Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jerry Cotton - 0519 - Als Praemie einen Todesjob

Jerry Cotton - 0519 - Als Praemie einen Todesjob

Titel: Jerry Cotton - 0519 - Als Praemie einen Todesjob Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
sind?«
    »No!« sagte der Mann im Unterhemd unwirsch und schloß mit Nachdruck seine Apartmenttür.
    Ben Edwards schnitt eine Fratze und wandte sich zum Gehen.
    Zehn Minuten später war er im Fontini, dem italienischen Restaurant.
    Nino Colombini, der Geschäftsführer, kannte den Reporter. »Hallo, Ben«, begrüßte er ihn in echtem New Yorker Slang. »Appetit auf eine Pizza?«
    »Jetzt nicht«, sagte Edwards. »Ich wollte nur ein paar Worte mit Corrado sprechen. Er hat doch Spätschicht?«
    »Ja, hat er. Aber er'ist noch nicht da. Wir haben uns schon gewundert.«
    »Haben Ihre vier Leute in ihrem Apartment Telefon?« erkundigte sich der Reporter rasch.
    »Natürlich«, antwortete Colombini. »Ich habe auch schon angerufen, aber es meldet sich niemand. Sie scheinen schon unterwegs zu sein.«
    Blitzschnell überlegte Edwards, ob er Colombini etwas sagen sollte. Er entschied sich dafür, mit fast offenen Karten zu spielen. »Nino«, sagte er hastig, »ich mache mir Gedanken um Corrado und seine Freunde. Ich habe einen Hinweis bekommen. Vor zehn Minuten war ich in den Grant Houses und habe bei Corrado geklingelt. Ergebnislos. Mit einem Taxi bin ich herübergekommen — wenn sie vor mir aus dem Haus gegangen wären, müßten sie schon hier sein. Gibt es eine Möglichkeit, in der Wohnung nachzusehen?«
    »Nein«, sagte Colombini, »nein, das heißt — Gardini, einer von…«
    »Ich kenne ihn« unterbrach der Reporter. »Was ist mit Gardini?«
    Colombini lächelte. »Wir machen uns immer einen Spaß daraus, ihn deshalb zu ärgern. Aber er ist immer ängstlich, weil eine Feuerleiter genau am Fenster des einen Zimmers vorbeiführt.«
    »Können Sie mitkommen?« fragte Ben Edwards.
    Colombini schaute auf die Uhr. »Wenn es nicht zu lange dauert, dann…«
    »Kommen Sie!« bat Ben Edwards.
    Der Geschäftsführer holte seinen Wagen aus dem reservierten Teil des Parkhauses gegenüber. Obwohl bereits die Rushhour begann, schlängelte er sich geschickt durch den Verkehr. Sie kamen schnell vorwärts. Acht Minuten später waren sie wieder dort, wo der Reporter hergekommen war.
    »Auf der Rückseite«, sagte Colombini. »Wollen wir nicht erst noch einmal klingeln?«
    »Nein, ich habe schon getan, was möglich war«, wehrte Ben Edwards ab. Er dachte auch an den unwirschen Mann im Unterhemd. »Wo ist diese Feuerleiter?«
    »Sie muß an der Rückseite sein«, gab der Geschäftsführer Bescheid.
    Sie liefen um den großen Wohnblock herum. Ben Edwards betrachtete sich einen Moment die unzähligen Fensterreihen.
    »Die vierte müßte es sein«, entschied er dann, »die vierte Leiter und dort die dritte Fensterreihe.«
    Hinter den Häusern spielten Kinder. Sie wurden sofort aufmerksam, als die beiden Männer sich anschickten, die Feuertreppe zu erklimmen. Der unterste Teil der Leiter war nach oben umgeklappt und von der Erde aus nicht ohne weiteres zu erreichen.
    »Helfen Sie mir«, bat Ben Edwards und zeigte dem Geschäftsführer, wie er es meinte. Colombini gab ihm Hilfestellung. Die jungen Zuschauer beobachteten es johlend.
    »Sie werden uns die Polizei auf den Hals hetzen«, befürchtete der Mann aus dem Spezialitätenrestaurant.
    »Macht nichts«, sagte Ben Edwards von oben. »Ich habe meinen Presseausweis!«
    Mit einem metallischen Knacken sprang die Sicherung des untersten Leiterteiles auf. »Vorsicht!« rief Edwards.
    Die Treppe klappte herunter, so daß jetzt auch der weniger sportliche Colombini hinaufklettern konnte. Sein Atem ging bald keuchend, als er hinter dem fixen Reporter herkletterte. Doch er hielt Anschluß. Allerdings stand ihm trotz der kühlen Witterung der Schweiß auf der Stirn, als er bei Ben Edwards ankam, der wortlos durch ein Fenster starrte.
    Auch Colombini schaute in das vor seinen Augen liegende Zimmer. Nur den Bruchteil einer Sekunde lang.
    »O mama mia«, seufzte er.
    Mit einem schnellen Griff hielt Ben Edwards den Mann fest, der um ein Haar in die Tiefe gestürzt wäre.
    ***
    »Nanu? Gefällt es Ihnen nicht mehr bei uns?« fragte Mr. High erstaunt, denn ich trug noch immer die nicht unbedingt meinen Maßen entsprechende Uniform eines Beamten der State Police.
    Ich berichtete ihm schnell, was wir draußen am Hudson erlebt hatten, und sagte ihm, daß Phil draußen geblieben war, um die Fahndung nach dem alten Buick zu leiten.
    »Ist es sicher, daß der Mann, den Sie verfolgten, der mutmaßliche Mörder dieser Mrs. Barrymore war?« fragte er zum Schluß meines Berichtes.
    »Mit Sicherheit kann ich es

Weitere Kostenlose Bücher