Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jerry Cotton - 0521 - Ich bluffte John den Racheboss

Jerry Cotton - 0521 - Ich bluffte John den Racheboss

Titel: Jerry Cotton - 0521 - Ich bluffte John den Racheboss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
an verschiedenen Stellen des Lokals Männer Schußwaffen hervor und erklärten, daß sie G-men oder Detektive der Stadtpolizei seien. In eben demselben Augenblick stand ich auch schon vor McPherson und schlug ihm die Hand von dem verborgenen Klingelknopf zurück, auf den er hatte drücken wollen.
    »Nicht doch«, sagte ich. »Die Gents im Hinterzimmer wollen doch auch mal eine freudige Überraschung erleben.«
    Ich sah mich um. Phil und Hywood und ein paar andere Kollegen drängten schon heran. Ich stieß die Tür neben der Bartheke auf, geriet in einen kurzen Flur und hörte am dumpfen Stimmengewirr, wohin ich mich zu wenden hatte.
    »Phil, Steve und George!« sagte ich halblaut. »Ihr geht nach links. Hywood, ich und die übrigen rechts von der Tür. Sie dürfen nicht den Schimmer einer Chance haben, sonst kommt es nur zu unnötigem Blutvergießen. Also, ’raus mit den 38ern!«
    Wir nahmen unsere Revolver in die Hände, ich riß die nach außen aufgehende Tür auf, und Phil, Steve und George Baker liefen an mir vorbei. Ich hörte Phils metallische Stimme: »Hände hoch! Keine verdächtige Bewegung! Wir schießen sofort!«
    Ich sprang nach rechts in den Raum hinein. Rauchschwaden hingen dick und schwer in der Luft, so daß man die Gesichter auf der anderen Seite des langen Tisches nur verschwommen sehen konnte. Auf dem langen Tisch standen Gläser und Flaschen und Aschenbecher.
    Vielleicht hätten sie es doch noch probiert — oder wenigstens der eine oder andere. Aber wenn das FBI eine Falle aufbaut, dann läßt er kein Loch offen. Und schon gar nicht zwei Fenster. Kaum daß wir den Raum betreten hatten, da wurden beide Fenster eingeschlagen, und durch das Splittern des Glases hindurch ertönte die Stimme von Jimmy Stone: »Vorsicht, Jungs, in eurem Rücken sind auch noch ein paar Polizeirevolver.«
    Das gab den Ausschlag. Ihre Hände krochen in die Höhe. Wir ließen sie einzeln durch die Tür in den Flur gehen, nahmen ihnen die Waffen sowie Papiere ab, die Beweismaterial gegen die Organisation darstellen konnten, verpaßten ihnen stählernen Armschmuck und führten sie schließlich hinaus zu den inzwischen herbeigerufenen Transportwagen.
    Während das geschah, befaßte sich Phil mit Nick Qualler.
    »Wo ist der Detektiv, der Sie auf gesucht hat?« fragte er.
    »Welcher Detektiv?«
    Phil holte tief Luft. Qualler ließ das Gewitter gar nicht erst über sich hereinbrechen.
    Schnell stieß er hervor: »Er liegt in meinem Zimmer! Gefesselt und geknebelt! Ich habe ihm nur mit dem Revolverlauf eins über den Kopf gezogen. Weiter ist ihm nichts passiert!«
    Es war tatsächlich so. Ausgerechnet der neue Mann in Eastons Mordkommission war der einzige Mann von uns Beteiligten, der diese ganze lange Nacht friedlich geschlafen hatte.
    ENDE

Weitere Kostenlose Bücher