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Jerry Cotton - 0524 - Sie starb in meinem Jaguar

Jerry Cotton - 0524 - Sie starb in meinem Jaguar

Titel: Jerry Cotton - 0524 - Sie starb in meinem Jaguar Kostenlos Bücher Online Lesen
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gebracht haben.«
    »Du kannst ihn trotzdem festnehmen. Es liegen so viel Verdachtsgründe gegen ihn vor, daß der Untersuchungsrichtet’ einen Haftbefehl ausstellt.«
    »Ich überlege es mir noch vierundzwanzig Stunden, Phil. Ich fürchte, daß uns der Boß durch die Lappen geht, wenn wir seine Leute festnehmen. Habt ihr das Originaltonband von Mr. Follet abgehört?«
    »Es war nichts Besonderes darauf verzeichnet, das du nicht schon wüßtest.« Er lächelte. »Ausgenommen einiges Vogelgezwitscher.«
    »Vogelgezwitscher!« Ich lachte. »Dieser Mr. Follet ist auch noch ein Grund, warum ich nicht als G-man durch Dukewarn gehen will. Schließlich verdanken wir ihm den Tip, und ich fühle mich ihm verpflichtet. Follet zeigte geradezu panische Angst davor, daß die Leute der Gravdale-Gang erfahren könnten, er habe sich an das FBI gewandt.«
    »Noch andere Gründe?«
    »Paco Remac machte mir ein Angebot. Vielleicht läßt sich aus diesem Angebot etwas machen.« Ich wendete den Jaguar und fuhr zurück zum Meilenstein 40.
    Phil stieg aus.
    »Wo erreiche ich dich, falls ich wichtige Nachrichten habe?«
    »Im Carlton Hotel. Immer noch im Zimmer 13.«
    Ich fuhr nach Dukewarn zurück. Inzwischen kannte ich Paco Remacs Adresse, und ich stoppte den Jaguar vor seinem Bungalow.
    Bruce Brophy öffnete auf mein Läuten, aber Paco tauchte hinter ihm auf. »Ich komme, um unsere Verhandlungen fortzusetzen.«
    »Laß ihn herein!« befahl Paco. Ich hatte die Gentlemen beim Essen gestört. Paco besaß Nerven genug, sich über die Reste seines Tellers herzumachen, während Brophy sich in eine Ecke zurückzog und mich finster anstarrte. Er konnte die Bremse nicht vergessen, mit der ich seinen Angriff auf Barbara gestoppt hatte.
    »Schon erfahren, was in der vergangenen Nacht passierte?«
    Remac nickte. »Schade um Fred! Er fuhr immer wie ein Verrückter. Wenn ich einen Wagen bestieg, an dessen Steuer er saß, hatte ich immer das Bedürfnis, vorher mein Testament zu machen.«
    »Sie halten Plates Tod für einen Unglücksfall?«
    Er legte die Gabel aus der Hand. »Sogar der Sheriff hält die Sache für einen Unglücksfall, obwohl eine Menge Leute von der State Police bei der Untersuchung auf kreuzten.«
    »Es ist ein Unglücksfall«, bestätigte ich, »aber weder der Sheriff noch die State Police wissen, daß ich dabei war, als Plates Wagen sich überschlug, Feuer fing und eine zweite Explosion Fred Plate tötete, als er sich schon aus dem brennenden Wagen gerettet hatte.«
    »Sagen Sie die Wahrheit?«
    »Warum sollte ich lügen? Plate war vorher in meinem Zimmer. Er trug eine Ladung Dynamit in der Tasche, mit der er mich hochgehen lassen sollte, und er trug sie noch bei sich, als seine Kleider Feuer fingen.«
    »Und aus welchem Grunde brachte Plate das Zeug nicht in Ihrem Zimmer unter?«
    »Mein kleines Privatgeheimnis! Nehmen Sie an, Paco, ich redete es ihm aus!«
    llemac stand auf. »Ich wußte nicht, daß Gravdale Sie auf diese Weise aus dem Wege räumen wollte. Wieder hat er auf eigene Faust gehandelt. Wahrscheinlich stammt die erste Dynamitladung in Ihrem Zimmer auch von ihm. Er hat uns alle geblufft!«
    »Beim ersten Knall sah jemand einen roten offenen Sportwagen in der Nähe des Hotels.« Ich fuhr zu Brophy herum. »Du fährst solchen Schlitten, nicht wahr?« Mechanisch nickte er.
    Remacs Gesicht verfinsterte sich. »Woher haben Sie diese Weisheit?«
    »Sie wissen doch, daß ich nicht gern Fragen beantworte.«
    »Ich wette, Gravdales Süße hat Ihnen diesen Floh ins Ohr gesetzt. An dem Tag, an dem Sie ankamen, waren wir nicht im Hotel und auch nicht in der Nähe. Von Ihrer Ankunft und der Explosion in Zimmer 14 erfuhren wir durch Cossak.«
    »Kam Cossak in Ihren Bungalow?«
    »Er informierte mich, weil Gravdale in New York war!« Er setzte ein dünnes Grinsen auf. »Das müßten Sie doch wissen!«
    Ich überlegte blitzschnell und riskierte einen Bluff. »Ich erfahre nicht alles, was der Boß weiß, aber in diesem Kalle weiß ich, das Gravdale sich in jener Nacht ein paar Säcke mit altem Schrott in die Hand drücken ließ.«
    »So war es!« sagte Remac mit einem Seufzer. »Schrott statt Gold! Damit war Cossaks Nachricht, daß der Boß offenbar schon Bescheid wußte, bestätigt.« Ich horchte bei diesem Satz auf. »Wie lautete die Nachricht, die Cossak Ihnen brachte?«
    »Ungefähr sagte er: Ich glaube, es echt schon schief. Der Boß hat schon seine Burschen zum Aufräumen geschickt. Dann berichtete er von der Explosion, von dem

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