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Jerry Cotton - 0524 - Sie starb in meinem Jaguar

Jerry Cotton - 0524 - Sie starb in meinem Jaguar

Titel: Jerry Cotton - 0524 - Sie starb in meinem Jaguar Kostenlos Bücher Online Lesen
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eines der Zimmer in der ersten Etage.«
    Wir standen vor dem Fiat. Sie hielt mir die Hand hin. »Auf Wiedersehen, Jerry! Darf ich Sie in New York einmal anrufen?«
    »Selbstverständlich! Sie erreichen mich über die Nummer des FBI.«
    »Ich wünschte, wir wären uns unter anderen Umständen begegnet«, sagte sie leise und stieg hastig in ihren Wagen. Ich wartete, bis der Fiat vom Hotelplatz gerollt war, ging dann zum Jaguar und machte mich auf den Weg zum Meilenstein 40.
    Diesmal war ich zuerst da, und ich mußte zwanzig Minuten auf Phil warten. Er kam in einem Mercury, der zum Wagenpark des FBI gehörte und mit einer Funksprecheinrichtung ausgerüstet war. »Du hast überraschende Einfälle«, sagte er.
    »Du weißt, daß Cossak ermordet wurde?«
    »Die Mordkommission der State Police ist schon unterwegs zum Hotel. Die Jungs wären gerade in ihr Quartier zurückgekehrt. Sie werden verdammt saure Gesichter schneiden. Keiner von ihnen hat in der vergangenen Nacht geschlafen.«
    »Ich werde in den nächsten zwei Stunden Hall Gravdale verhaften, aber ich werde ihn nicht dem Sheriff übergeben. High ist damit einverstanden, daß du den Mann übernimmst und ihn an zwei Kollegen weiterreichst, die ihn ins Untersuchungsgefängnis von Norwalk bringen. Danach brauche ich dich als Schutzengel!«
    Phil grinste. »Nah oder fern!«
    »Mittelnah! Hast du einen Peilsender in der Ausrüstung?«
    »Selbstverständlich!« Er öffnete den Kofferraum.
    Der Kofferraum eines Einsatzwagens des FBI ist eine interessante Angelegenheit, vollgepackt mit einer Menge Technik. Ein Spezialkoffer enthält elektronische Geräte, und aus diesem Koffer stammt auch der Peilsender, der nicht größer ist als eine Streichholzschachtel. Das Ding gibt einen anpeil -baren Dauerton von sich, der es ermöglicht, seinen Standort ziemlich mühelos festzustellen.
    »Ich schalte den Sender erst ein, wenn mein Unternehmen in die letzte Phase geht«, erklärte ich Phil. »Du hältst den Anschluß, aber solange ich mich bewege, greifst du nicht ein. Erst wenn du feststellst, daß der Peilton von nur einer Stelle kommt, wartest du zehn Minuten und trittst dann in Aktion. Mit dem 38er in der Hand.«
    »Kann man erfahren, was mich erwartet, wenn ich in Aktion trete?«
    »Tut mir leid! Ich weiß es selbst nicht.«
    ***
    Ich läutete an der Tür der Gravdale-Wohnung. Nach wenigen .Sekunden wurde sie geöffnet. Hall Gravdale sah miserabel aus. Entzündete Augenränder zeigten, daß er wenig oder gar nicht geschlafen hatte.
    »Komm herein, Cotton!« sagte er. »Ich warte schon den ganzen Tag auf dich.«
    »Ich wette, du wärst ganz gerne getürmt, aber Flucht bedeutet, die ganze Beute Paco Remac zu überlassen.«
    Er antwortete nicht, sondern ging vor bis in den Wohnraum. Auf dem Schreibtisch stand ein gefülltes Whiskyglas. Er griff danach und trank.
    »Ich bin nicht ganz sicher, ob du weißt, daß Plate in meinem Zimmer war, bevor er…«
    Gravdale fuhr herum.
    »Also nicht!« stellte ich fest. »Du hast den Jungen also allein losgeschickt. Neben allem anderen bist du auch noch feige.«
    Er hielt sich am Schreibtisch fest. »Paß auf, Cotton«, sagte er. »Ich werde klares Englisch mit dir reden. Ich habe dem Boß Goldmünzen im Wert von hunderttausend Dollar abgenommen. Du kannst die Hälfte davon haben, wenn du mich mit der anderen Hälfte laufenläßt.«
    Ich streckte die Hand aus. »Kann ich deine Kanone haben?«
    Sein Gesicht verfinsterte sich. »Warum?« knurrte er.
    »Du hast es mit einer Sprengstoffladung versucht. Ich will nicht riskieren, daß du es auch mit einer Kugel probierst.«
    Er zögerte. Dann riß er seine Jacke auf und griff nach der Halfter, die er unter der Achsel trug. Ich legte sehr schnell die Hand an den Griff des 38ers, aber Gravdale Warf seine Waffe auf den Tisch. »Da!« sagte er. »Ich will keine -Schießerei zwischen uns, sondern Zusammenarbeit.« Die Waffe war eine Treston-Pistole, nicht die Luger, die ich bei unserer ersten Begegnung in seiner Hand gesehen hatte.
    »Hunderttausend Dollar in Gold!« wiederholte ich. »Fünfzigtausend für mich! Fünfzigtausend für dich! Wieviel für Paco?« '
    »Nichts!« sagte er. »Nichts für Paco, Brophy und Cossak! Wenn alle einen Anteil bekommen, bleibt für keinen genug.«
    »Hat Cossak auch mit einer Beteiligung gerechnet?«
    »Selbstverständlich! Denkst du, er hätte das Gold ohne Gegenleistung bei sich eingelagert?«
    »Cossak kannst du von der Liste streichen. Er lebt nicht mehr.«
    Er

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