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Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York

Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York

Titel: Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York Kostenlos Bücher Online Lesen
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dieser Freund weiß nichts davon. Was tun Sie?«
    »Ich werde ihn suchen wie eine Stecknadel im Heuhaufen, um die Sache in Ordnung zu bringen, Mister. Ist doch klar!«
    »Eben«, sagte Phil. »So etwas Ähnliches mache ich zur Zeit auch.«
    »Okay«, brummte der Cabbie. »Wenn ich helfen kann!«
    Auf dem Hudson tutete wieder der Dampfer, der den eingenickten Cabbie aufgeweckt hatte. Sonst war alles still in dieser Wohnstraße im Westen Manhattans. Die hohen Apartmenthäuser waren, von einigen Fenstern abgesehen, dunkel.
    Phil beobachtete unablässig die Umgebung.
    Und er war gar nicht überrascht, als plötzlich ein nur mit Parklichtern beleuchteter, nach Phils Gefühl schwarzer Wagen um die Ecke kam. Langsam rollte er näher. Etwa 15 Yard vor dem Taxi, auf der gegenüberliegenden Straßenseite, blieb er stehen. Genau an der Stelle, wo es Phil erwartet hatte.
    »Halten Sie sich heraus, wenn ich jetzt aussteige! Auf jeden Fall!« flüsterte er schnell dem Cabbie zu.
    Die dem Gehweg zugekehrte hintere Tür des dunklen Wagens öffnete sich. Ein großer, offenbar drahtig-athletischer Manft stieg aus. Die Parklichter verlöschten nun auch. Der Fahrer des Wagens kam heraus.
    Und noch ein dritter Mann.
    Phil zuckte zusammen. Lautlos öffnete er die Taxitür. Während er auf die Straße sprang, zog er bereits seine Waffe.
    Mit wenigen großen Schritten huschte er lautlos an die drei Männer heran.
    Der dritte Mann bemerkte ihn als erster. Er fuhr herum und blieb wie angewurzelt stehen. »Phil!« rief er erstaunt aus.
    »Ja! Schwierigkeiten, Chef?«
    Jetzt erst wirbelten die beiden anderen Männer herum. Die rechte Hand des einen zuckte hoch, doch Phils Anruf stoppte sie in der Mitte des Weges.
    »Stop!« zischte Phil. »Hände hoch! FBI! Keine weitere Bewegung!«
    Die zwei Männer standen bewegungslos, aber Phil erkannte, daß sie in solchen Dingen geschult waren. Sie hielten die Hände in Schulterhöhe, jede Sehne ihrer Körper war gespannt.
    »Phil!« sagte Mr. High.
    Phil bemerkte verwundert, daß er unseren Chef zum erstenmal seit vielen Jahren fast sprachlos sah.
    »Verdammt, Sir«, sagte der eine der beiden fremden Männer, »Ihre Leute sind aber auf Draht, das muß man Ihnen lassen! Wie ist denn das möglich, daß…«
    Der zweite fremde Mann holte tief Luft. »Ich nehme es auf meine Kappe, Sir, aber sagen Sie Ihrem Mitarbeiter, wer wir sind. Ich habe keine Lust, in dieser Sache ausgerechnet vom FBI ausgeschaltet zu werden!«
    Mr. High tauschte noch einen Blick mit dem Sprecher. »Phil«, sagte er dann, »es ist alles in Ordnung. Die Gentlemen sind Mitarbeiter des…«
    Noch einmal zögerte er.
    »… CIA!« vollendete der Sprecher der Fremden den Satz.
    Blitzschnell tauschte Phil mit Mr. High einen Blick. Ein kaum wahrnehmbares Nicken des Chefs zeigte Phil, daß wirklich alles in Ordnung war.
    Phil steckte die Waffe in die Halfter zurück. »Sorry, Chef, wenn ich hier in irgend etwas hineingeplatzt bin, was mich nichts angeht. Doch ich hatte das Gefühl, daß mit Jerry etwas nicht stimmt. Er sagte mir nichts, und so dachte ich mir mein Teil. Jerry ging in seine Wohnung, und ich tat so, als ob ich nach Hause ging. In Wirklichkeit mietete ich mir ein Yellow Cab, um hier aufzupassen, ob etwas passiert.« Mr. High nickte. Dann wandte er sich an die CIA-Beamten: »Mr. Decker und Mr. Cotton arbeiten fast stets zusammen. Sie sind unser unzertrennliches Gespann und…«
    »Okay«, sagte der andere Sprecher. »Ich bin Fred Klimburn, und dies ist Sonny Bay. Sie sind jetzt soweit informiert, wie ich es verantworten kann. Alles andere…«
    Er machte eine fragende Handbewegung.
    »Ich werde rückfragen«, sagte Mr. High. »Phil, wir müssen Jerry zu einem Einsatz abholen. Vom Distriktgebäude aus werde ich ein Telefongespräch führen. Sie haben noch Ihr Taxi? Fahren Sie bitte voraus und warten Sie in Ihrem Office auf weitere Nachricht!«
    »Okay, Chef«, sagte Phil. Sein Gesicht sah aus, als sei es aus Fragezeichen zusammengesetzt.
    ***
    Zugegeben, im Bett soll män nicht rauchen. Einesteils der Luft im Schlafzimmer wegen, andererseits auch mit Rücksicht auf die Männer von der Feuerwehr. Die schlafen ohnehin schon in ihren Uniformen, aber sie sind doch froh, wenn die Alarmklingel sie nachts nicht herausschrillt.
    Es bestand jedoch keine Gefahr, daß ich mit einer brennenden Zigarette in der Hand einschlafen würde. Denn trotz, nur sechsstündigen Schlafes in den vergangenen vier Tagen und drei Nächten, war ich so wach und

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