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Jerry Cotton - 0539 - Die Tochter des Spions 3 of 3

Jerry Cotton - 0539 - Die Tochter des Spions 3 of 3

Titel: Jerry Cotton - 0539 - Die Tochter des Spions 3 of 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
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die Richtung zurück, aus der sie gekommen war.
    Wohin? Ich wußte nur eine Antwort: Zu Ellwanger. Offenbar gehörte sie jetzt zu seiner Mannschaft. Oder er hatte sie gezwungen, mitzumachen.
    Ich wartete, bis die Frau einen größeren Abstand hatte. Dann stand ich auf. Gloria lag wieder auf ihrem Platz. Sie hatte wieder ihre Sonnenbrille auf den Augen und lutschte an ihrem Eis. Sie konnte mich nicht sehen. Trotzdem schlug ich einen Bogen, um nicht zu nahe an ihr vorbeizukommen. Dann trottete ich, den Strohhut auf dem Kopf, nordwärts. Der Strand zieht sich mächtig in die Länge. Ich wanderte an dem niedrigen Holzzaun vorbei, der das Schulgelände begrenzt.
    Cherry Hillar lief eine Steinwurfweite vor mir, ohne sich umzublicken. Das Wackeln ihrer Hüften war beträchtlich. Aber es paßte zu ihr. Ich empfand es nicht als lächerlich. Jetzt war sie fast an den Palmen angelangt, die hier bis dicht an den Strand wachsen. Der Sandstreifen wurde schmaler. Ein Stück weiter nördlich gibt es nur noch Steine und Felsbrocken, die sich wie ein niedriger Wall an der Halbinsel entlangziehen.
    Ich ahnte, was kommen mußte. Cherry würde unter den Bäumen verschwinden und zu ihrem Wagen laufen. Er mußte irgendwo auf der sandigen Straße geparkt sein. Wenn ich der Frau weiter zu Fuß folgte, war ich abgehängt, sobald sie hinter dem Lenkrad saß. Also wandte ich mich nach rechts, erhöhte das Tempo und lief zum Parkplatz, wo mein Ford stand.
    Ich stieg ein und kurbelte sofort die Scheiben herunter. Die Luft schien zu kochen. Die mit Kunststoff bezogenen Sitze hatten sich in Grillplatten verwandelt. Meine Haut schmorte fast, als ich mich niederließ. Aber ich biß die Zähne zusammen, startete und fuhr langsam zur Straße. Im Palmenhain war es schattig. Vor mir lagen etliche Kurven.
    Als ich den Scheitelpunkt der ersten erreichte, sah ich Cherry. Sie stieg in einen hellen Kombi, der mir das Heck zukehrte. Ich fuhr noch langsamer. Aber ich kam näher und näher. Cherry schien Schwierigkeiten zu haben mit dem Starter. Ich knirschte mit den Zähnen. Wenn ich stoppte, nur wenige Autolängen hinter ihr, mußte sie aufmerksam werden. Fuhr ich an ihr vorbei, konnte sie mich erkennen. Außerdem…
    Weitere Gedanken waren nicht nötig. Cherrys Wagen bewegte sich, rollte langsam über die Straße, wurde schneller und gewann Abstand. Erleichtert atmete ich auf. Ich griff hinter mich. Auf dem Rücksitz lagen ein Buschhemd mit kurzen Ärmeln und eine leichte Sommerhose. Ich zog beides auf den Sitz neben mich.
    Jetzt erreichte Cherry Hillar die Brücke. Sie fuhr hinüber. Ich folgte ihr. Minuten später rollten wir durch St. Petersburg, und ich mußte aufrücken, um nicht den Anschluß zu verlieren. Bis jetzt schien die Frau nichts gemerkt zu haben. Aber irgendwann mußte ihr auffallen, daß ständig ein alter Ford auf ihren Fersen war.
    Phil konnte ich leider nicht benachrichtigen. Ich wußte nicht, in welchem Hotel er wohnte. Außerdem wäre mir für ein Telefonat keine Zeit geblieben.
    St. Petersburg ist zum größten Teil ein moderner, weitläufiger Kurort mit vielen Parks, Golf- und Campingplätzen. Nur der Stadtkern, in dem die weniger wohlhabenden Leute wohnen, hat noch Häuser aus dem vorigen .Jahrhundert und enge Straßen mit winkligen Parkplätzen.
    In eine dieser engen Straßen fuhr Cherry. Die Häuserzeilen quetschen die schmale Verkehrsader ein. Ich ahnte Hinterhöfe, auf denen Mülltonnen standen. Es war schattig, fast dunkel.
    Ich war jetzt nur wenige Wagen längen hinter Cherrys Kombi. Plötzlich glühten die Rückleuchten auf. Ich trat auf die Bremse. Der Wagen vor mir kurvte langsam nach links in eine Toreinfahrt. Dahinter sah ich einen kleinen Hof, der von hohen Hauswänden umgeben wurde. Er wirkte so lichtlos, als habe ihn nie ein Sonnenstrahl getroffen. Ich sah noch, wie der Wagen auf dem Hof stoppte. Dann war ich vorbei.
    Ich rollte weiter bis zur nächsten Abzweigung und kam in eine Einbahnstraße. Dort fand ich eine Parklücke, brachte mein Vehikel darauf unter, schlüpfte schnell in Hemd und Hose, rückte die Sonnenbrille auf der Nase zurecht und stieg aus. Den Strohhut ließ ich im Wagen. Am Strand war die Kopfbedeckung richtig. Hier konnte ich damit nur auffallen.
    Ich schlenderte bis zu der Einfahrt zurück. Auf der Straße waren nur wenige Passanten. Niemand achtete auf mich. Vor der Einfahrt, in der Cherry Hillar verschwunden war, blieb ich stehen. Der Kombi parkte auf dem Hof. Cherry konnte ich nicht entdecken.
    Die

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