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Jerry Cotton - 0541 - Der Moerder kam im Thunderbird

Jerry Cotton - 0541 - Der Moerder kam im Thunderbird

Titel: Jerry Cotton - 0541 - Der Moerder kam im Thunderbird Kostenlos Bücher Online Lesen
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»Wie haben Sie denn das Kunststück fertiggebracht, ausgerechnet hier in den Graben zu fahren? Darf ich mal ihre Lizenz sehen?«
    Winsiaw gab sie ihm.
    »Ihren Führerschein?«
    Alfred Winslaw reichte ihm auch den hinüber.
    Der Polizist warf nur einen Blick hinein, dann sagte er: »Der Wagen gehört Ihnen also nicht. Er ist auf einen Mr. Scire ausgestellt. Können Sie mir das erklären?«
    »Natürlich«, antwortete Winslaw leichthin. Er hatte seine Selbstsicherheit wiedergefunden. »Ich habe mir den Pontiac geliehen. Mr. Scire ist mein Schwager.«
    »Das interessiert mich nicht«, sagte der Polizist. »Die Papiere sind in Ordnung, Mr. Winslaw. Sie zahlen fünf Dollar, weil Sie unberechtigt vom Highway abgebogen sind. Einverstanden?« Winslaw lächelte. »Wenn Sie mich ’rausschleppen, gern.«
    Der Polizist winkte seinem Kollegen am Steuer. »Mach mal das Abschleppseil fertig!«
    Winslaw zahlte die fünf Dollar, erhielt eine Quittung und wurde anschließend von den hilfbereiten Polizisten aus dem Graben herausgezogen.
    Die Highway-Patrouille fuhr weiter. Winslaw wischte sich den Schweiß von der Stirn. Das Erlebnis hatte ihn ganz schön mitgenommen. Andererseits bewies es ihm, daß es ungefährlich war, die Straßensperre zu passieren. Diese Tatsache änderte seine Pläne. Er wollte zurück nach New York. Ein paar Stunden blieben ihm bestimmt, ehe die Polizei auf seine Spur kam. Diese Zeit wollte er nutzen!
    Die Polizisten an der Straßensperre ließen ihn ungehindert passieren.
    Winslaw zündete sich eine Zigarette an und sog gierig den Rauch ein. Noch war nichts verloren. Fünfzigtausend Dollar befanden sich in seiner Tasche. Flemings Wohnung würde er auch noch einen Besuch abstatten. Er wußte, daß sein Verbindungsmann sehr viel Bargeld im Haus auf bewahrte. Wer sollte ihn daran hindern, es mitzunehmen?
    Samuel Fleming brauchte kein Geld mehr!
    ***
    Mr. Quarre überließ nichts dem Zufall. Als ihm Pit von dem nur teilweise geglückten Anschlag auf Samuel Fleming berichtete, beschloß Quarre zu handeln. Er wußte .längst, von wo Fleming sein Material bezog. Doch er liebte die Arbeit mit Mittelsmännern. Nur wenn das Geschäft in Gefahr geriet, handelte er selbst.
    Seine Zuträger hatten ihm mitgeteilt, wer der eigentliche Könner in der Booney-Forschungsgesellschaft war. Er hatte Fleming sogar seine Leute zur Verfügung gestellt, als Petrone durch die Auffindung von Barness’ Leiche in seiner Wohnung weichgemacht werden sollte. Quarre war fest entschlossen gewesen, Aldous Petrone letztlich aus der Patsche zu helfen. Er brauchte ihn lebend!
    Es war anders gekommen!
    Quarre saß im Hinterzimmer des Tabakladens. Der Bucklige stand vor ihm und nahm seine Anweisungen entgegen. Er schrieb alles mit, was Quarre befahl.
    »Vor allem kein Aufsehen«, sagte der dicke Mann. »Petrone darf keine Spur hinterlassen. Er muß verschwinden, einfach verschwinden, als ob er sich in Luft aufgelöst hätte.«
    »Es ist alles vorbereitet, Sir«, dienerte der Bucklige.
    »Okay — ihr schafft ihn also hierher. In den Kellern ist genügend Platz. Dort kann er arbeiten. Das Versuchslaboratorium ist modern. Es wird ihm an nichts fehlen.«
    Der Bucklige verbeugte sich und verließ das Zimmer. Auch Mr. Quarre ging. Durch einen Nebenausgang verließ er das Haus. Niemand hatte ihn je kommen oder gehen sehen.
    An der nächsten Ecke winkte er ein Taxi heran. Der Tabakladen war nicht sein einziger Stützpunkt in New York. Er unterhielt an mehreren Stellen Kontaktstellen, so zum Beispiel bei Bill Tooney.
    Er ließ sich bis in die Nähe der Kneipe bringen, wartete, bis das Taxi abgefahren war, und betrat erst dann den Schankraum.
    Der Barkeeper kannte ihn nicht und beobachtete mißtrauisch, wie sich der fremde Gast an einen abseits gelegenen Tisch setzte.
    Quarre winkte ihn zu sich und drückte ihm einen verschlossenen Umschlag in die Hand.
    »Bringen Sie das Ihrem Chef«, sagte er streng. »Schnell, ich habe nicht viel Zeit.«
    Mürrisch verließ der Keeper den Schankraum.
    Es dauerte nicht lange, bis Bill Tooney zum Vorschein kam. Er setzte sich zu ihm, nachdem er ihn begrüßt hatte. Um diese Zeit war die Kneipe leer. Sie konnten also ungestört reden.
    »Ich habe einen Auftrag für Sie, Tooney«, begann Quarre. »Sie sollen etwas für mich erledigen, was ich nicht selbst machen kann.«
    Der Wirt rieb sich die Hände. »Ich mache alles, wenn was dabei herausspringt.«
    »Ich weiß«, nickte Quarre ernst. »Es ist auch nichts Schwieriges,

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