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Jerry Cotton - 0573 - Ich stuerzte den Gangster-Koenig

Jerry Cotton - 0573 - Ich stuerzte den Gangster-Koenig

Titel: Jerry Cotton - 0573 - Ich stuerzte den Gangster-Koenig Kostenlos Bücher Online Lesen
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ausgezeichnete Möglichkeit, mich nach dem Verbleib seines Geldes zu fragen. Genau das will ich.«
    »Hoffentlich verfällt er nicht auf eine andere Methode«, brummte Phil. Ich sah ihn fragend an. Er streckte die Hand aus und krümmte den Zeigefinger. »Ein paar Kugeln, und dann sieht er in deinen Taschen nach.«
    Ich lachte. »Klar, daß Mott Haven als Pflaster für mich ungefähr so heiß geworden ist wie das Innere einer Raketenbrennkammer, aber ein wenig muß ich mich noch dort sehen lassen, damit ›The King‹ die Hoffnung auf seine zwanzigtausend Bucks nicht aufgibt. Übernimm die Scheine und deponiere sie bei Gericht als gesetzwidrig erworbenes Gut. Wie stehen deine Nachforschungen?«
    »Hadley King besitzt eine seetüchtige Jacht, ausgerüstet für die Hochsee-Sportangelei, registriert unter LRD 5615. Getauft ist der Kahn auf den Namen ›Queen‹! Paßt prächtig zum Namen des Eigners. Die ›Queen‹ hat den New Yorker Jachthafen vor sechs Monaten mit King an Bord verlassen. Sie passierte drei Wochen später den Panamakanal. Dann tauchte sie im Jachthafen von San Franzisko auf. Die Zeit reichte nicht aus festzustellen, wann und wie oft die Jacht Frisko oder andere Häfen der Pazifikküste angelaufen hat. Immerhin steht fest, daß Gates’ Angaben über die Abreise Harvey Kings mit den Tatsachen übereinstimmen.«
    »Fragt sich nur, ob Mr. King sich an Bord befindet.«
    »Das läßt sich kurzfristig mit Sicherheit nicht feststellen.«
    »Was wissen wir überhaupt von Harvey King?«
    »Die Kings waren eine der großen Familien dieser Stadt. Der Mann, der in der Villa in Mott Haven haust, scheint immer noch über ein beachtliches Vermögen zu verfügen, aber er betätigt sich nicht aktiv in irgendwelchen Firmen. Anscheinend lebt er zurückgezogen, ist seit mindestens einem Jahrzehnt von seiner letzten Frau geschieden, sammelt Antiquitäten und angelt Großfische. Mehr wissen wir nicht über ihn.«
    »Was hat es mit der Versteigerung im Residential-Hotel, zu der King nach New York kommen wollte, auf sich?«
    »Eine geheimnisvolle Angelegenheit. Ein gewisser Albert Hanft bietet einen antiken Goldschmuck an. Es soll sich um eine fünftausend Jahre alte ägyptische Arbeit handeln. Der Wert soll über einer Million Dollar liegen.«
    Ich stieß einen Pfiff aus. Phil lächelte: »Eine Million Dollar für Liebhaber. Der Goldwert beträgt nur ein paar Dutzend Dollar, und der Wert des Schmuckes für einen Dieb ist gleich Null, denn das Zeug ist so rar und unter Fachleuten so bekannt, daß es einfach für einen illegalen Besitzer unverkäuflich wäre. Die Versteigerung wird geheimgehalten, weil die eingeladenen Millionäre nicht wünschen, daß die Öffentlichkeit erfährt, daß sie einen Berg Dollars für einen antiken Goldschmuck ausgeben. Die Gentlemen fürchten, es könne sich nachteilig auf die nächsten Lohnforderungen der Gewerkschaften auswirken.«
    »Zu dieser Versteigerung ist King eingeladen worden?«
    »Offenbar traut Mr. Hanft ihm die nötigen Dollars zu.« .
    »Schwer vorstellbar, daß ein Mann, der eine Million für eine ägyptische Antiquität auszugeben bereit ist, gleichzeitig Raubüberfälle und Morde organisiert.«
    »Wenn King zu dieser Versteigerung erscheint, können wir uns den Mann endlich ansehen.«
    »Ich kann feststellen, ob er kommt.« Ich ging zur Theke, ließ mir das Telefonbuch geben und suchte die Telefonnummer Dean Gates’ heraus. Gates unterhielt ein Anwaltsbüro auf der 3. Avenue, und ich konnte mit ihm sprechen, nachdem ich den Widerstand einer Sekretärin und eines Angestellten überwunden hatte.
    »Hier spricht Jerry Walsh«, sagte ich. »Ja, bitte, Mr. Walsh? Was kann ich für Sie tun?« Es war offensichtlich, daß Gates sich nicht an mich erinnerte, obwohl unsere Begegnung kaum vierundzwanzig Stunden zurücklag.
    »Sie versprachen mir, sich für mich bei Mr. King zu verwenden.« Ich rief ihm die ganze Story von meiner Verfolgung in Erinnerung.
    »O ja, Mr. Walsh, jetzt fällt mir die Sache wieder ein. Ich konnte noch nichts unternehmen. Mr. King hat sich noch nicht gemeldet.«
    »Sie sagten, er würde zu einer Versteigerung nach New York kommen.«
    »Er wird nicht kommen, Mr. Walsh. Ich erhielt ein Telegramm und wurde beauftragt, Mr. Kings Interessen bei dieser Versteigerung zu vertreten.«
    Ich gab mich zufrieden. Dean Gates redete mir gut zu. »Glauben Sie nicht auch, daß alles auf einem Mißverständnis beruht? Vielleicht haben Sie sich einfach verhört, und die Männer,

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