Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jerry Cotton - 0574 - Teufel mit blutigen Rosen

Jerry Cotton - 0574 - Teufel mit blutigen Rosen

Titel: Jerry Cotton - 0574 - Teufel mit blutigen Rosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
Wagen aufzunehmen. Der Weg führt durch den Wald von hinten an den Ort heran.«
    »Wir müssen den Mörder auf diesem Weg suchen. Weit kann er noch nicht gekommen sein«, sagte ich.
    Boulder trat an seinen Wagen und telefonierte mit dem Sheriff des Nachbarortes. Er bat um Unterstützung und legte wieder auf.
    »Wem gehört dieser Ford?« fragte ich. »Sieht so aus, als sei es der Wagen von Catter, dem Eisenhändler«, antwortete Boulder.
    »Hat er blondes Haar und eine platte Nase?« wollte ich wissen.
    »Ich sagte Ihnen bereits, daß wir keinen Burschen dieses Aussehens in Hawthorne haben.«
    »Andy Parker kennt ihn«, sagte ich. »Die beiden waren befreundet. Zumindest machten sie gemeinsame Sache.«
    »Andy trieb sich mit jedem Gleichgesinnten aus der Gegend herum«, meinte der Sheriff. »In Hawthorne hatte er kaum noch Freunde.«
    »Wir werden bald wissen, mit wem er zu seinem Nachteil gemeinsame Sache machte. Ich war dabei, als Coster starb. Parker gab zu, daß er und s.ein Komplice ihn fertiggemacht haben. Die Hauptlast der Aktion scheint der Bursche mit der platten Nase getragen zu haben. Costers letztes Wort lautete ,Rinzetti‘.«
    »Rinzetti?« staunte Boulder und schaute mich an. »Der sitzt doch schon fast ein Jahr im Knast!«
    »Kannten Sie ihn gut?«
    »Und ob! Mit dem gab es immerzu Ärger. Er war ein Schlägertyp, der ständig sich und der Welt beweisen mußte, was er mit seinen verdammten Muskeln anfangen konnte. Rinzetti! Ja, er war mit Coster befreundet, das stimmt. Coster beschäftigte ihn als Rausschmeißer. Wenn es im Pickup Krach zwischen den Gästen gab, oder wenn jemand mal nicht bezahlen wollte, räumte Rinzetti auf.«
    »Ich muß zurück in den Ort«, sagte ich.
    »Hier werden Sie nicht mehr gebraucht«, meinte Boulder. »Ich bin nicht sicher, ob ich heute abend dazu kommen werde, den Ardworth-Girls die Händchen zu halten und sie zu beruhigen. Sie sehen ja selbst, daß mir die Arbeit über den Kopf wächst. Ich kann nicht behaupten, daß uns Ihr Besuch Glück gebracht hat, Mister.«
    Ich war ihm nicht böse wegen des Seitenhiebs. Er hatte ja recht. Ich war hergekommen, um einen Mord zu verhüten, und nun hatten wir schon einen Toten und einen Schwerverletzten zu beklagen.
    Boulder holte ein Taschentuch aus seiner Hose und tupfte sich damit das schweißfeuchte Gesicht ab. »Na ja, ich werde schon noch mal bei den Ardworths ’reinschauen«, sagte er. »Auf alle Fälle verteile ich ein paar Leute in der Gegend. Mit dem alten Ardworth darf ich es nicht verderben!«
    Ich kletterte in den Jaguar und fuhr zurück nach Hawthorne. Ich stoppte erst, als ich vor dem Haus der Ardworth stand. Der Butler ließ mich ein.
    Celeste saß in dem riesigen, elegant möblierten Wohnzimmer im Licht einer Stehlampe. Die Terrassentüren standen weit offen. »Hallo, G-man«, sagte sie und legte das Magazin beiseite, in dem sie gelesen hatte. »Gibt es was Neues?«
    »Wo ist Mr. Ardworth?« fragte ich sie. »Noch im Büro. Er muß gleich kommen. Wollen Sie nicht Platz nehmen?« Ich setzte mich. »Ich bin sprachlos«, sagte ich. »Ich habe Ihnen erklärt, was zu befürchten ist, trotzdem sitzen Sie allein hier im Zimmer bei offenen Terrassentüren. Jeder kann Sie von draußen sehen, ohne selbst gesehen zu werden.«
    Celeste lachte. »Ich kann einfach nicht an diesen Unsinn glauben.«
    »Der Tod Ihrer Schwester war kein Unsinn, nicht wahr?« sagte ich scharf.
    »Das war ein Verrückter. Ein Irrer. Warum sollte sich das Unheil wiederholen? Nur weil jemand sich mit einem Dummenj ungenstreich interessant machen wollte, habe ich keine Lust, mich in einem Mauseloch zu verkriechen.«
    »Wo ist Mr. Lennox?«
    »Er ist abgereist.«
    »Abgereist?« fragte ich ungläubig. »Ja, zurück nach New York. Er hält es nie sehr lange in Hawthorne aus.«
    »Er hatte versprochen, Ihnen heute abend Gesellschaft zu leisten«, sagte ich.
    Celeste lachte. »Er verspricht viel, das ist so seine Art. Wir haben uns gestritten, um ehrlich zu sein. Nichts Ernstes. Morgen feiern wir Versöhnung.«
    »Wann ist er abgefahren?«
    Celeste seufzte. »Mr. G-man!« sagte sie. »Warum nehmen Sie bloß alles so tierisch ernst? Ich schwöre Ihnen, daß nichts passieren wird. Was der armen Patricia zugestößen ist, wird nie wieder geschehen, nicht hier in Hawthorne.«
    »Heute ist etwas ganz Ähnliches passiert. Coster, der Besitzer des Pickup, wurde ermordet.«
    Celestes Augen wurden groß und rund. »Nein!« flüsterte sie. »Das ist ja

Weitere Kostenlose Bücher