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Jerry Cotton - 0580 - Toedliche Wetten

Jerry Cotton - 0580 - Toedliche Wetten

Titel: Jerry Cotton - 0580 - Toedliche Wetten Kostenlos Bücher Online Lesen
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Namen.
    »Haben Sie die Antwort auf die Vierundsechzigtausenddollarfrage im Fernsehquiz?« fragte der alte Mann, der nach mir in die Telefonzelle ging.
    Ich grinste ihm vergnügt zu.
    »Etwas viel Besseres!« sagte ich.
    ***
    Phil hatte jede Gelegenheit ausgenutzt, um ein paar Akten in das Zimmer von Mike Förster zu bringen. Zweimal hatte er versucht, bei Mike Förster von den Wetten anzufangen, aber zweimal war er durch eintretende Angestellte gehindert worden. Dafür hatte er etwas anderes entdeckt.
    In Försters Zimmer mündete links oben ein Lüftungsschacht.
    Phil schlurfte mit schiefgelegtem Kopf in die Eingangshalle zu den Pförtnern.
    »Hallo«, sagte er mit seinem einfältigen Lächeln. »Es tut mir leid, wenn ich — äh… Ich meine, daß ich Sie störe — äh!«
    »Na, Junge, wo drückt denn der Schuh?« fragte der stämmige Portier Max Wolkott. »Bei mir kannst du dich ungeniert aussprechen. Hier laden ’ne Menge Leute ihre kleinen Probleme ab.«
    Phil nickte dankbar. Er begann, an seinem linken Zeigefinger zu zupfen.
    »Es ist nämlich so — äh. Gestern abend — also nach Feierabend — äh… Also da wußte ich nicht, wo ich meinen Kittel hinhängen sollte. Und da stand das Zimmer neben Mr. Förster offen. Und — äh — na ja, irgendwo mußte ich den Kittel doch lassen. Aber jetzt ist das Zimmer schon den ganzen Tag abgeschlossen — äh…«
    Wolkott lachte.
    »Du hast anscheinend ein Talent dafür, immer das Verkehrte zu erwischen, was? Junge, das ist doch der Abstellraum für die Sachen der Putzkolonnen. Der ist tagsüber immer abgeschlossen, weil die Reinigungstrupps doch erst nach Feierabend kommen. Hier ist der Schlüssel, damit du dir deinen Kittel holen kannst. Aber vergiß nicht, den Schlüssel hier wieder abzugeben, bevor du nach Hause gehst. Verstanden?«
    »O ja, Mr. Wolkott! Das ist sehr freundlich — äh… Ich danke Ihnen sehr. Sie sind wirklich sehr gut zu mir, danke.«
    Phil schlurfte in den Korridor zurück. Er nahm seine Karre, brachte Akten in dieses und jenes Zimmer und schloß in einem geeigneten Augenblick das Zimmer neben Försters Office auf. Staubsauger und Bohnermaschinen standen reihenweise an den Wänden. In Regalen befanden sich Eimer und Büchsen mit allen erdenklichen Reinigungsmitteln. Phil zog die Tür hinter sich zu und machte sich auf die Suche.
    Ziemlich weit hinten am Fenster fand er auf der rechten Seite ebenfalls einen Lüftungsschlitz in der Wand, der mit einem Drahtgitter verkleidet war. Phil stieg auf eine Kiste, in der Bürsten lagen, und lauschte.
    »Der Vorgang ist abgeschlossen, Sir«, hörte er jemand sagen. Die Stimme klang dumpf und war von einem leichten Brausen untermalt, das von der strömenden Luft verursacht wurde. Phil war nicht sicher, ob dies Försters Stim me war, aber sie konnte es sein. Er zündet sich eine Zigarette an und lauschte fast zehn Minuten lang. Dann mußte er sich wieder an seine Arbeit machen.
    Noch zweimal suchte er seinen Horchposten auf, aber alles, was er vernahm, bezog sich auf dienstliche Angelegenheiten des Ministeriums. Bis er in den letzten Minuten vor Feierabend zum viertenmal in der Besenkammer verschwand.
    »… Sekretärin ist schon gegangen«, hörte er wieder die dumpfe Stimme.
    »Dann können wir uns ja in Ruhe aussprechen«, sagte eine andere Männerstimme. Aber auch sie klang zu dumpf, als daß Phil sie eindeutig hätte identifizieren können.
    »Ich verstehe das mit Rommstair nicht«, sagte der erste. »Ich finde es wahnsinnig, soviel Aufsehen zu erregen! Erst dieser Colonel, dann Shafford, die Farell, Rommstair — das ist doch Irrsinn! Wohin soll das führen?«
    »Es ging nicht anders. Rommstair hatte Verdacht geschöpft.«
    »Wieso? Was soll das heißen?«
    »Er wußte, daß wir es waren, die Shafford aus dem Weg geräumt haben.«
    »Wußte? Wie konnte ausgerechnet Rommstair etwas wissen, was noch nicht einmal die Polizei herausfinden konnte?«
    »Shafford hatte doch zum Glück an dem Abend Kopfschmerzen. Als er darüber klagte, bot sich mir die Gelegenheit, ihm die Kapsel mit dem Zyankali als Schmerzmittel anzubieten. Ich sagte, es wäre ein neues Medikament, mit dem ich selbst schon die besten Erfahrungen gemacht hätte.«
    »Das weiß ich doch alles. Er nahm ahnungslos das Zeug. Was hat das mit Rommstair zu tun?«
    Phil wagte kaum zu atmen, so sehr fesselte ihn dieses nur schwer zu verstehende Gespräch, dessen heimlicher Zeuge er wurde.
    »Shafford«, fuhr der zweite mit seiner dumpfen Stimme

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