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Jerry Cotton - 0580 - Toedliche Wetten

Jerry Cotton - 0580 - Toedliche Wetten

Titel: Jerry Cotton - 0580 - Toedliche Wetten Kostenlos Bücher Online Lesen
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die Uhr. Phil wartete auf mich. Aber er mußte noch ein paar Minuten länger warten. Ich beschloß, mir die Sache einmal aus der Nähe anzusehen.
    ***
    Phil zerknüllte den Zettel auf seinem Bett und warf ihn in den Schlitz der Müllschluckanlage. Dann griff er zum Telefonhörer und wählte die altvertraute Nummer, um sich mit Clifford verbinden zu lassen.
    »Ich habe im Ministerium ein Gespräch belauscht«, sagte er. »Ein höchst aufschlußreiches Gespräch. Können wir uns treffen? Ich möchte das nicht alles am Telefon wiedergeben.«
    »Hin. Warten Sie mal… Gut. In ungefähr einer halben Stunde wird vor der Pension ein Taxi mit der Nummer 314 Vorfahren. Steigen Sie ein. Der Fahrer gehört zu uns und bringt sie an einen Ort, wo wir uns ungesehen treffen können.«
    »Schön. Nur noch eins: Sie kennen Detective Lieutenant Wickingstore?«
    »Ja, sicher.«
    »Ist der Mann astrein?«
    »Natürlich. Für den würde ich meine Hand ins Feuer legen.«
    »Würden Sie das?« fragte Phil 'gedehnt.
    »Was soll das heißen, Fox?«
    »Es kann nicht schaden, wenn Sie über ihn mal ein paar vertrauliche Informationen einzuziehen versuchten.«
    »Ihr kommt aber auf Ideen. Na, gut, ich werde es veranlassen. Also bis nachher.«
    »Okay.«
    Phil schrieb einen Zettel, daß er vielleicht erst gegen neun Uhr zurückkäme, und legte den Zettel auf mein Bett. Danach machte er sich frisch, wechselte Wäsche und Hemd und ging vor das Haus, als die Frist ungefähr abgelaufen war. Er mußte noch etwa zwei Minuten warten, bis das angekündigte Taxi erschien. Phil stieg ein. Der Fahrer war ein jungen Mann von höchstens fünfundzwanzig Jahren. Er sprach kein Wort. Bis sie vor einem großen Bürohaus angekommen waren.
    »Der Flur, der an der Halle nach links abzweigt. Zimmer 18«, sagte er zu Phil.
    Dankend tippte Phil mit dem Zeigefinger an die Hutkrempe, bevor er ausstieg und das Gebäude betrat. Zimmer 18 war ein kleines Büro, das sich durch nichts von tausend anderen kleinen Büros unterschied. Höchstens durch die Tatsache, daß ein FBI-Beamter hinter dem Schreibtisch saß. Clifford grinste Phil zu: »Nun, Mr. Fox, wie geht es?«
    »O danke. Ich versuche mir stündlich einzureden, daß die Berge von Akten, die ich täglich durch das Ministerium karre, auch wirklich alle nötig sind. Ohne diese Überzeugung könnte man nämlich am Verstand unserer Regierung zweifeln.«
    »Vorsicht!« warnte Clifford. »Mitglieder des FBI dürfen solche Zweifel nicht einmal im Unterbewußtsein hegen. Setzen Sie sich und schießen Sie los. Ich bin gespannt auf den Inhalt des aufschlußreichen Gespräches, das Sie belauscht haben.«
    Phil erstattete seinen Bericht. Er schloß mit den Worten: »Dann kam eine Staffel Düsenjäger. Sie schossen im Tiefflug über das Ministerium hin. Der Lärm ließ die Fensterscheiben klirren. Fast drei Minuten lang dröhnte ein Vogel nach dem anderen über uns hinweg. In der Zwischenzeit konnte ich natürlich kein Wort mehr verstehen. Und als der letzte Lärm abgeklungen war, war es nebenan auch plötzlich still geworden. Unter einem Vorwand lief ich hinaus und in Försters Zimmer.«
    »Und da war dieser mysteriöse Boß inzwischen verschwunden?«
    Phil zuckte mit den Achseln. »Vielleicht. Vielleicht auch nicht.«
    »Was soll das heißen? Sie müssen doch wissen, ob außer Forster noch jemand im Zimmer war, der dieser Boß hätte sein können?«
    »Es war ja jemand im Zimmer. Die Frage ist nur: War es noch der Mann, dessen Unterhaltung ich belauscht hatte? Oder war der während des Flugzeuglärms gegangen und ein anderer aufgekreuzt? Im Zimmer von Förster stand nämlich Detective Lieutenant Ralph Wickingstore.«
    »Was?« Clifford atmete schwer. »Großer Gott«, murmelte er. »Das wäre ja nicht auszudenken… Himmel, nein! Das kann nicht sein, Fox. Es muß so sein, wie Sie schon angedeutet haben: der eine ging, und der andere kam. Während diese Radaubrüder von der Air Force Ihnen die Möglichkeit nahmen, den Personenwechsel in Försters Office zu hören.«
    »Es kann so gewesen sein«, räumte Phil ein. »Es kann aber auch sein, daß es Wickingstore war, der sich die ganze Zeit mit Förster unterhalten hatte.«
    »Ich habe angeordnet, daß ein paar vertrauliche Informationen über ihn eingezogen werden. Das müssen wir jetzt erst einmal abwarten. Sollte sich herausstellen, daß er etwa aufwendig lebt, werden wir ihn genauer unter die Lupe nehmen.«
    Clifford griff zum Telefon, ließ sich mit einem Mann namens Sterne

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