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Jerry Cotton - 0591 - Flitterwochen mit dem Satan

Jerry Cotton - 0591 - Flitterwochen mit dem Satan

Titel: Jerry Cotton - 0591 - Flitterwochen mit dem Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
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»Zusammen mit seiner Frau und den beiden Gören. Wir müssen sie aus dem Verkehr ziehen, das ist klar.«
    »Schonen Sie Mary, schonen Sie die Kinder!« flehte Storm. »Sie wissen von nichts.«
    »Ihre Frau wird bemerkt haben, daß Sie hier klingelten«, mutmaßte Cornell. »Wir können kein Risiko eingehen. Das gleiche gilt für die Kinder.«
    »Nein, das können Sie nicht machen«, ächzte Storm. Er war leichenblaß. Langsam richtete er sich auf. Aus seiner Nase sickerte Blut. »Wir haben Ihnen nichts getan…«
    Tomley trat von hinten an den auf dem Boden knienden Storm heran. »Du Schlauberger hättest deine fette Nase nicht in fremde Angelegenheiten stecken sollen«, sagte er und hieb plötzlich den Revolver mit voller Wucht über Storms Schädel. Der dicke Mann kippte vornüber und blieb bewußtlos liegen.
    »Hol seine Frau«, wiederholte Cornell. »Ich gebe inzwischen auf den Fettwanst acht.«
    ***
    »Die Zusammenhänge sind mir jetzt klar«, sagte ich und blickte in Mr. Highs aufmerksame blaue Augen. »Wir müssen nur noch beweisen, daß meine Theorie stimmt.«
    »Sie wirkt ein wenig konstruiert«, meinte Phil, der im Chefzimmer neben mir saß. »Abenteuerlich. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das Girl dazu imstande gewesen sein sollte, eine solche Teufelei zu begehen.«
    »Sie war Ray Stanton hörig«, sagte ich. »Vivian Lollan wußte, daß ihr Vater sie auf die Straße setzen und ent-' erben würde, wenn sie den Chauffeur heiratet. Deshalb kam sie auf die Idee, sich vor der Hochzeit mit dem ungeliebten Dean Harrow McKay entführen zu lassen. Sie schlug dabei gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe, jedenfalls glaubte sie das.«
    Mr. High nickte nachdenklich. »Zunächst sorgten die Gangster dafür, daß der Bräutigam unter Mordverdacht geriet. Aber weshalb opferte das Syndikat einen seiner besten Leute? Warum mußte Emptywood sterben — und warum Stanton?«
    »Bleiben wir noch einen Augenblick bei dem Schema des Verbrechens. Vivian Lollan hoffte, fünf Millionen zu kassieren, die sie mit den Gangstern zu teilen beabsichtigte. Zweieinhalb Millionen würden ihr und Ray Stanton ein sorgenfreies Leben ermöglicht haben. Auch ohne den Segen von Humphrey Lollan. Vivian Lollan machte in ihren Berechnungen nur einen gravierenden Fehler; sie unterschätzte die Habgier des Syndikates.«
    »Das Syndikat tötete dieser Theorie zufolge Ray Stanton, der die Zusammenhänge kannte«, meinte Mr. High. »Diese Überlegung läßt sich akzeptieren. Aber was ist mit Emptywood?«
    »Ich vermute, daß es von Anbeginn ein Bestandteil des Planes von Vivian Lollan war, Dean McKay auszuschalten. Er soll der Öffentlichkeit als großer Buhmann präsentiert werden; es war Vivian Lollans Wille, daß er für immer hinter Zuchthausmauern verschwindet. Mit dieser Theorie decken sich alle bisher gemachten Erfahrungen.«
    »Du hast gesehen, wie Emptywood von McKay einen weißen Umschlag in Empfang nahm«, sagte Phil. »Dieser Umschlag wechselte wenig später erneut den Besitzer und wurde von dem Girl übernommen. Welche Erklärung hast du dafür?«
    »Sie ist ganz simpel«, sagte ich. »Vivian Lollans Plan beruhte nicht zuletzt darauf, Dean McKay auszuschalten. Es kam also darauf an, ihn bloßzustellen und den Tatverdacht auf ihn zu lenken. Ich möchte fast wetten, daß Emptywood McKay anrief und ihm gegenüber andeutete, daß eine Störung der Hochzeit oder eine Entführung der Braut geplant sei. Er, Emptywood, sei bereit, diese Dinge zu verhindern oder McKay Informationen über die Hintergründe des geplanten Verbrechens zukommen zu lassen. Emptywood nannte eine Summe, die er für seine Dienste haben wollte, und einen Treffpunkt, um das Geld übernehmen zu können. McKay ging darauf ein. Die beiden trafen sich am Vorabend der Hochzeit.«
    »Hm«, schaltete Phil sich ein. »McKay übergab Emptywood das Geld und wurde dabei von Cornells Leuten fotografiert. Emptywood fuhr zu Vivian Lollan, um ihr mitzuteilen, daß McKay in die Falle gegangen sei und daß alles glatt liefe. Das wäre die Erklärung für die beiden seltsamen Begegnungen.«
    »Aber keine Erklärung für Emptywoods Tod«, sagte Mr. High. »Es sei denn, man unterstellt Cornell, daß er sowieso vorgehabt hatte, sich von Emptywood zu trennen.«
    »Es muß so gewesen sein«, sagte ich. »Emptywood sollte geopfert werden, um das Fünf-Millionen-Projekt zu einem perfekten Abschluß zu bringen. Nach der Entführung des Mädchens erhielt McKay einen Anruf, der ihn in Emptywoods

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