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Jerry Cotton - 0593 - Der Tote mit zwei Koepfen

Jerry Cotton - 0593 - Der Tote mit zwei Koepfen

Titel: Jerry Cotton - 0593 - Der Tote mit zwei Koepfen Kostenlos Bücher Online Lesen
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zwar so sorgfältig, daß nicht einmal der kleinste Lichtstreifen sichtbar wurde.
    Timmy Crowley hatte die Stirn gerunzelt. Das alles sah ja sehr mysteriös aus. Eine Firma, die nachts nicht arbeitete, gleichwohl aber Wagen nach Lichtsignalen einließ und ihre Hallen verdunkelt hatte — Timmy schüttelte den Kopf. Vielleicht, dachte er, vielleicht räumen da drüben raffinierte Banditen die ganze Firma aus. In seiner Heimat hatten einmal Einbrecher in der nächsten Kreisstadt ein ganzes Pelzgeschäft einschließlich Registrierkasse und Warenlager in einer Nacht leergemacht.
    Nachdenklich blickte der Junge hinüber zu dem jetzt wieder im Dunkeln liegenden Gelände der Firma Jackson and Ripers. Dann griff er nach seiner Tasche und schlenderte über die Straße hinüber zu dem linken Flachbau mit den ausgestellten Gebrauchtwagen.
    Erst jetzt aus der Nähe bemerkte er, daß es auch links neben dem Ausstellungsflügel einen Zugang zum Hof gab, und zwar ein kleines Gittertor. Natürlich war es abgeschlossen. Aber es reichte Timmy nur bis zur Brusthöhe, und er konnte es ohne Schwierigkeiten überklettern. Nur seine Reisetasche hinderte ihn ein wenig. Deshalb ließ er sie nach kurzem Überlegen dicht neben dem Tor an der Hausecke stehen.
    Vor ihm lag ein rechteckiger Hof, auf dem es weiße Begrenzungslinien gab, die Parkstreifen abteilten. Sechs oder sieben Fahrzeuge parkten in einer Reihe. Nach links schloß sich ebenfalls ein flaches Gebäude an, das aber nur zwei große Metalltüren und keinerlei Fenster besaß. Timmy genau gegenüber lag die Halle, in der er vorhin das Licht gesehen hatte. Der Hof war ungefähr vierzig Yard breit. Timmy beschloß, immer dicht an den Hauswänden zu bleiben. Vielleicht konnte er herausfinden, was sich dort drüben abspielte. Wenn er wirklich einer Einbrecherbande auf die Spur kam und noch rechtzeitig die Polizei alarmieren konnte, würde ihm das sicher bei den Eigentümern der Firma sehr helfen, wenn er sie -wegen eines Jobs ansprach.
    Vorsichtig schlich er an dem fensterlosen Gebäude entlang nach hinten. Einmal hörte er oben auf dem Dach ein schwaches Knirschen. Er lauschte ein paar Sekunden, dann setzte er seinen heimlichen Weg fort. Vielleicht hüpfte ein Nachtvogel über das Dach oder irgendein anderes Nachtgetier. Er konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf die Halle, die jetzt vor ihm lag. Das Fenster hatte er erreicht. Sein Verdacht bewahrheitete sich. Das Fenster war von innen abgedichtet mit einem lichtundurchlässigen Material. Als er mit den Fingerspitzen sacht über das Glas strich, spürte er das leise Vibrieren. Außerdem war ihm, als sei ein schwaches Brummen zu hören. Als arbeiteten in der Halle Maschinen, die das ganze Gebäude in den Rhythmus ihrer gebändigten Gewalt zwangen. Er drückte ein Ohr gegen das Fenster.
    Und da klatschte dicht neben ihm etwas auf den Hof. Timmy warf sich herum. Aus den Knien schnellte eine große, schwere Gestalt empor. Der Junge war so erschrocken, daß er für zwei Sekunden nicht atmen konnte. Ein schriller Pfiff ertönte. Timmy verfluchte seinen Entschluß, auf eigene Faust Detektiv zu spielen. Der große Kerl vor ihm hatte die langen Arme leicht ausgebreitet. Für eine Flucht ließen sie dem Jungen keinen Raum.
    Aus der Halle kam jemand heraus.
    »Hier!« rief der Mann vor ihm mit einer gutturalen Stimme.
    Timmy schloß die Augen, als ihm jemand mit einem Stabscheinwerfer ins Gesicht leuchtete. Er hörte, wie die beiden Männer vor ihm flüsterten. Dann sagte der zweite zu ihm: »Kommen Sie mit!«
    Erleichtert atmete Timmy aus. Er hatte schon damit gerechnet, daß sie sofort über ihn herfallen und ihn zusammenschlagen würden. Aber anscheinend wollten sie ihn zur Polizei bringen. Nun, da brauchte er sich keine Sorgen zu machen. Er würde die Wahrheit gestehen, und was konnte ihm da schon passieren.
    Unterwegs fragte er sich, ob er die beiden Männer nicht ansprechen sollte. Aber er fürchtete, daß der Große ihm sofort ins Gesicht schlagen könnte, wenn er nur den Mund aufmachte, und so verhielt er sich still, während er zwischen den beiden Männern über den Hof ging. Der eine schloß das kleine Tor auf. Timmy sah seine Tasche in der Ecke stehen, aber er sagte nichts. Auf die Tasche konnte er immer noch zurückkommen.
    Sie gingen mit ihm unter den Pfeilern der Hochstraße hindurch auf den nächsten Pier zu, der nur von einer einzelnen Bogenlampe spärlich beleuchtet wurde.
    »Wer bist du?« fragte der zweite jetzt. »Ich heißte

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