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Jerry Cotton - 0593 - Der Tote mit zwei Koepfen

Jerry Cotton - 0593 - Der Tote mit zwei Koepfen

Titel: Jerry Cotton - 0593 - Der Tote mit zwei Koepfen Kostenlos Bücher Online Lesen
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hält.«
    »Haben Sie ihn erkannt?«
    »Dazu war es doch zu dunkel«, log ich ungeniert.
    »Ich verstehe.« Sein Lächeln war süßsauer. »Es tut mir nur leid, daß ich Sie nicht selbst führen kann. Aber ich habe dringende Arbeiten zu erledigen.«
    »Aber lassen Sie sich doch nicht aufhalten. Wir können das doch allein. Und entschuldigen Sie bitte die Störung.« Hoffentlich erstickt er mir nicht an dem Schmalz, dachte ich, während wir ihn mit höflichen Verbeugungen verließen.
    Und dann unternahmen wir die lächerlichste Durchsuchung unserer Dienstzeit. Im Grunde informierten wir uns lediglich über die Lage der Räumlichkeiten. Als wir nach einer halben Stunde im Jaguar saßen, brummte Phil: »Merkwürdig! Ich habe nicht einen der vier gestohlenen Wagen gesehen, deren Beschreibung uns Steve durchgegeben hat. Und von Nancy Winters oder dem Jungen auch keine Spur. Daß der Indio nicht zu sehen sein würde, hatte ich allerdings nicht anders erwartet.«
    »Ich weiß schon, wo alles zu finden sein dürfte«, sagte ich. »Und wo, du Hellseher?« knurrte Phil.
    »In der Werkhalle standen natürlich nur einwandfreie Fahrzeuge herum…«
    »Eben!«
    »Ja. Aber durch eine Ölpfütze lief eine Reifenspur bis unmittelbar an die Wand. Mach mir das mal vor. Fahr du mal mit einem Wagen so, daß die Reifenspur bis genau an die Wand geht.«
    Er pfiff schon wieder. Sein Dutzend Pfiffe war noch nicht voll.
    Ich ließ es über mich ergehen. Aber eine Bemerkung konnte ich mir doch nicht verkneifen: »Denken!« sagte ich. »Nicht pfeifen!«
    ***
    »Wir bekommen eine Betriebsprüfung von der städtischen Aufsichtsbehörde«, log Jackson in der Reparaturhalle. »Dabei seid ihr ja doch nur im Weg. Geht nach Hause. Der Tag wird natürlich voll bezahlt.«
    Seine Arbeiter ließen es sich nicht zweimal sagen. Innerhalb von weniger als zehn Minuten hatte der letzte das Betriebsgelände verlassen. Jackson überzeugte sich genau davon, daß der letzte Mann gegangen war, bevor er in der Reparaturhalle den Sicherungskasten öffnete und drei Sicherungen in leere Buchsen schraubte. Danach brauchte er nur noch einen tagsüber stromlosen Schalter zu betätigen, und ein Teil der gekachelten Wand wich mit vernehmlichem Brummen zurück. Ein großer Lastenfahrstuhl öffnete sich.
    Jackson fuhr hinab in den Keller. Eine zweite, kleinere Halle öffnete sich vor ihm. Neun gestohlene Wagen standen herum. Sie mußten neue Motor- und Fahrgestellnummern, neue Lackierungen und zum Teil neue Sitzbezüge bekommen. Jackson blieb stehen und betrachtete wehmütig die Wagen.
    Er hatte einen schönen Batzen Geld in diese geheime Werkstatt investiert. Aber das Geschäft hatte sich gelohnt. Die Schrotthandlung in Carsonville kaufte alte Wagen zum Schrottpreis auf, meldete sie aber nicht bei der Zulassungsstelle ab, sondern gab an, die Fahrzeuge noch zu reparieren. Die echten Zulassungen wurden mit den entsprechenden Motor- und Fahrgestellnummern für die gestohlenen Wagen verwendet. Und die wieder exportierte Jackson nach Südamerika. Der Gewinn war geradezu unwahrscheinlich, jetzt, da das ganze Geschäft eingespielt war.
    Aber Jackson hatte keine Lust, Kopf und Kragen zu riskieren, nicht einmal für ein paar tausend Dollar. Er ging zwischen den gestohlenen Wagen hindurch nach hinten, wo es ein abgetrenntes Zimmer gab.
    Nancy Winters hockte dort auf einem Kartonstapel. Rod lag auf dem kahlen Boden. Als Jackson die Metalltür aufzog, sprang der Indio auf.
    »Ich wollte mich eigentlich erst in ein paar Jahren zur Ruhe setzen«, seufzte Jackson. »Aber ich glaube, wir müssen noch heute verschwinden, Rod.«
    »Policia?« fragte der Eingeborene.
    Jackson nickte.
    »Im Grunde haben wir alles diesem verdammten Stewitt zu verdanken. Gut, als Lieferant gestohlener Wagen war er wirklich ausgezeichnet. Aber warum konnte er nur seine ungewaschenen Pfoten nicht von den Weibern lassen! Wenn er die Frau damals nicht vergewaltigt hätte, wäre das FBI nie auf ihn aufmerksam geworden. So aber wurde er zur Gefahr für uns alle. Wenn sie ihn geschnappt hätten, hätte er uns alle hochgehen lassen können. Deshalb mußte er weg. Ich hatte nur zweimal kurz mit ihm gesprochen. Sonst hätte ich ihn wohl nicht mit diesem Doppelgänger verwechselt, der auch noch in der Nähe von Stewitts Versteck auftauchte. Ach ja, Rod. Mir hängt der ganze Laden zum Hals heraus. Vielleicht hätte ich mich nie auf dieses verdammte Geschäft einlassen sollen.«
    Jackson seufzte noch einmal, dann aber raffte

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