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Jerry Cotton - 0596 - Ein Koeder fuer den Killer

Jerry Cotton - 0596 - Ein Koeder fuer den Killer

Titel: Jerry Cotton - 0596 - Ein Koeder fuer den Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
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einzureden. Ich weiß Bescheid, Rocker.«
    »Ihre Schwester hat Ihnen Ammenmärchen erzählt«, preßte Rocker durch die Lippen. Er schwitzte jetzt am ganzen Körper und hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten.
    »Apropos Loretta«, sagte Ambush. »Was haben Sie mit ihr angestellt?«
    »Fragen Sie sie doch selbst«, sagte Rocker.
    »Wissen Sie, ich habe eine Nase für gewisse Entwicklungen«, höhnte Ambush. »Als die Dinge so plötzlich dem Höhepunkt zustrebten, dämmerte es mir, wie idiotisch es war, ausgerechnet auf Ihre Karte zu setzen. Sie wissen nicht, was selbstlose Hilfe ist. Aber Loretta war überzeugt davon, daß Sie uns unterstützen würden. Ich fühlte, daß das Gegenteil der Fall sein würde. Darauf stellte ich mich ein. Ich brauchte nicht lange zu warten. Als Ihr Killer in meine Wohnung eindrang, war ich auf seinen Besuch vorbereitet.«
    »Ich weiß nichts von einem Killer«, ächzte Rocker mit schwacher Stimme.
    »Sie befinden sich in seiner Wohnung!«
    »Ich habe Ihnen Ricky nicht auf den Hals gehetzt«, behauptete Stuff Rocker. Vor seinen Augen begannen sich violette und rote Kreise zu drehen. »Das ist die Wahrheit.«
    »Ich nahm dem Toten die Papiere ab und ging in seine Wohnung«, erklärte Ambush. »Ich habe richtig kalkuliert: Sie erwarteten ihn hier. Er sollte Ihnen die Meldung meines Todes bringen.«
    »Sie haben den Verstand verloren!«
    »Geben Sie sich keine Mühe, Rocker. Ich durchschaue Sie. Sie wollten mich töten lassen, weil Sie glaubten, auf diese Weise allen Schwierigkeiten aus dem Wege gehen zu können, Wenn die beiden Ambushs nicht mehr lebten, so meinten Sie, würde niemand auf den Gedanken kommen, Sie zu belästigen. Ich will mich nicht mit Ihnen herumstreiten. Ich bin hergekommen, um das Geld zu kassieren und um zu hören, was mit Loretta geschehen ist.«
    Rocker stieß sich mühsam von der Wand ab. Er torkelte'ins Wohnzimmer. Er mußte sich setzen, und zwar rasch. Die Beine drohten ihm den Dienst zu versagen.
    Ambush ließ die Hand mit der Waffe sinken. Es war zu sehen, daß ihm von diesem Gegner keine Gefahr mehr drohte. Besorgt runzelte Ambush die Augenbrauen. Rockers Schwäche gefiel ihm nicht. Der Gangster durfte jetzt nicht ausfallen. Er mußte erst zahlen und die geforderten Auskünfte geben. Dann konnte er, soweit es ihn, Terry Ambush, betraf, zum Teufel gehen.
    Stuff Rocker merkte, wie seine Kräfte langsam zurückkehrten. »Wenn Sie nicht wollen, daß ich verblute, dann besorgen Sie mir bitte einen Arzt«, sagte er schleppend. »Rufen Sie am besten Doc Lammwright an. Er wohnt ganz in der Nähe. Die Nummer finden Sie auf Rickys Telefonblock.«
    »Was ist mit dem Geld?«
    »Soviel habe ich nicht«, erklärte Rocker.
    »Wieviel kann ich sofort bekommen?«
    »Höchstens vierzigtausend«, sagte Rocker.
    »Wo haben Sie die Bucks?«
    »In meiner Wohnung.«
    »In welcher?«
    »In der Fordham Road, Bronx.«
    »Okay, wir fahren sofort hin. Stehen Sie auf, und reißen Sie sich zusammen!«
    »Mann, was würden Sie wohl tun, wenn Sie eine Kugel in der Schulter hätten und merkten, wie Ihnen langsam der Lebenssaft ausgeht? Ich brauche einen Arzt!«
    »Und ich brauche das Geld«, sagte Ambush. »Sobald ich es habe, bekommen Sie einen Arzt.«
    »Legen sie mir wenigstens einen Notverband an«, bat Rocker. »Wollen Sie denn, daß ich verblute?«
    »Wenn Sie nicht soviel quatschten, wäre die Gefahr nicht so groß«, spottete Ambush.
    Rocker stemmte sich hoch. Er hätte sich am liebsten wieder fallen lassen, aber ihm war inzwischen klargeworden, daß Ambush es ernst meinte. »Okay, gehen wir.«
    Ambush packte den Gangsterboß am Ellenbogen und dirigierte ihn aus der Wohnung. Der Lift brachte sie nach unten. Sie stiegen in Terry Ambush’ Lancia und fuhren los. Um diese Zeit waren die Straßen praktisch menschenleer. Es war niemand in der Nähe, der sie beobachtete.
    Sobald Rocker saß, ging es ihm etwas besser. Ihm schien es sogar so, als würde die Blutung nachlassen. »Warum haben Sie es getan?« fragte er.
    »Was getan?« erkundigte sich Ambush.
    »Na, das mit den Mädchen.«
    »Warum vertreiben Sie Rauschgift?« höhnte Ambush. »Jeder tut das, was er tun muß.«
    »Ich verdiene Geld damit«, sagte Stuff Rocker. »Das ist ein gutes Argument, nicht wahr?«
    »Und was tun Sie mit dem Geld? Sie verschaffen sich dieses oder jenes Vergnügen«, sagte Ambush. »Ich wählte den direkten Weg. Ich verschaffte mir das Vergnügen ohne Zeit- und Energieverlust.«
    »Im Grunde weiß ich,

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