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Jerry Cotton - 0596 - Ein Koeder fuer den Killer

Jerry Cotton - 0596 - Ein Koeder fuer den Killer

Titel: Jerry Cotton - 0596 - Ein Koeder fuer den Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
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wahr?«
    Ich lieferte ihn bei dem Sheriff ab, der Phil und mich vom Flugplatz zum Hotel gebracht hatte. Eine halbe Stunde später fand eine Sushmannschaft Gladys Ambush. Sie lag ohnmächtig, aber unverletzt am Rand eines Abgrunds. Der Arzt, der sie sofort untersuchte, meinte: »Sie hat einen schweren Schock erlitten, aber ich glaube sagen zu können, daß sie genügend körperliche Reserven hat, um damit fertig zu werden.«
    Phil und ich telefonierten mit New York. Als wir am Nachmittag im District Office eintrafen, erwartete uns ein Bündel heißer Nachrichten.
    Stuff Rocker war völlig entkräftet aus dem Keller geholt und nach einer Bluttransfusion operiert worden. Er befand sich außer Gefahr und würde dem Staatsanwalt schon in zwei Tagen für die notwendigen Verhöre zur Verfügung stehen.
    Eine inzwischen erfolgte Durchsuchung der von Stuff Rocker benutzten Ambush-Farm förderte unter anderem riesige Mengen unverdünnten Heroins minderer Qualität zutage. Es war der größte Rauschgiftfund seit Jahren und ein sensationelles Nebenprodukt unserer Jagd nach dem Liebespaarmörder.
    Da wir im Lauf der nächsten Tage auch Rockers Leute verhaften und überführen konnten, wurde der Unterwelt ein schwerer, kaum verwindbarer Schlag versetzt.
    Die Zeitungen nahmen es kaum zur Kenntnis. Rocker war ihnen gerade noch für die Innenseite gut genug. Die Journalisten wußten, was die meisten Leser hören wollten, und so fuhren sie fort, den Fall des Liebespaarmörders hochzuspielen.
    Am dritten Tag nach Terry Ambush’ Verhaftung klingelte auf meinem Schreibtisch das Telefon.
    »Hier spricht Arthur Winchley«, meldete sich eine aufgeregte Männerstimme. »Sind Sie der Mann, der angeblich den Liebespaarmörder geschnappt hat? Sie haben den Falschen erwischt! Meine Verlobte ist niedergestochen worden, vor meinen Augen! Ich saß mit ihr im Wagen und dachte an nichts Schlimmes, als plötzlich dieser Kerl mit der Maske kam und die Tür auf riß…«
    »Haben Sie schon die Polizei benachrichtigt?« unterbrach ich ihn.
    »Sicher, aber ich wollte auch Sie informieren. Sie haben sich geirrt! Der Kerl ist noch auf freiem Fuß!«
    Ich beruhigte ihn mit ein paar Worten und legte dann auf. »Noch ein Nachahmungstäter«, sagte ich. »Hoffentlich ist es der letzte.«
    »Den Letzten«, meinte Phil, »gibt es nur im Kalender und für die Gehaltsempfänger am Monatsende. Und selbst die wiederholen sich, genau wie alle Verbrechen.«
    Ich erhob mich und ging zur Tür. »Wenn das so ist«, sagte ich dabei, »nehme ich am besten erst mal eine Mütze voll Schlaf, um für den nächsten Fall gerüstet zu sein.«
    ENDE

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