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Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten

Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten

Titel: Jerry Cotton - 0599 - Zur Cocktailparty Handgranaten Kostenlos Bücher Online Lesen
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Baß und sprach so langsam, als wäre er selbst zum Reden zu faul.
    Plumber wies auf mich. »Der Bursche nennt sich Conway. Kennst du ihn?« Hammond musterte mich aus verhangenen Triefaugen. »Nie gesehen, aber die Girls werden sich seinetwegen in die Haare geraten. Mann, wie halten Sie sich fit?«
    »Etwas Sport genügt.«
    »Welche Art Sport?«
    »Zum Beispiel das Verprügeln von Leuten, die nicht parieren wollen«, mischte sich der blonde Mr. Nelson ein. Er saß in seiner zerknitterten Hose und dem Sporthemd auf einem Hocker und drehte ein Glas zwischen den Händen. An seinem Knie lehnte Jane Hagerty. Sie ließ die Beine über den Beckenrand baumeln und kühlte die Füße im Wasser des Schwimmbeckens.
    Für eine Sekunde breitete sich betretenes Schweigen aus, das endlich von Plumbers Hackstimme gebrochen wurde: »Ich denke, auf diesen Job ist Ihr Max Roscoe spezialisiert?«
    Eine Frauenstimme lachte. »Wie wäre es mit einem Wettbewerb zwischen den beiden Gentlemen? George, setz einen Preis aus!« Die Sprecherin lehnte in einem bequemen Korbsessel. Sie war einige Jahre älter als die Girls, die hier in Scharen auftraten. Ich schätzte sie auf achtundzwanzig oder neunundzwanzig Jahre. Sie trug eine verknotete Bluse und weiße enge Shorts. Von ihrem Gesicht konnte ich nur das runde Kinn und die geschwungenen Lippen des großen Mundes sehen. Den Rest verdeckte eine überdimensionale Sonnenbrille. Das prachtvolle nachtschwarze Haar hatte sie mit einem knallroten Band aufgebunden.
    George Hammond leckte sich die Lippen. »Kein schlechter Gedanke! Welcher Preis würde Sie mehr reizen, Conway? Dollar oder Mädchen?«
    »Whisky«, antwortete ich, »aber nur eine Daumenbreite, auf Eis Und sofort.«
    Dreißig Sekunden später reichte eine Blonde mir ein Glas von links und eine Rothaarige eines von rechts. Ich zog die Blonde vor. Ihr Glas war besser gefüllt.
    »Also?« fragte Hammond.
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich glaubte, Sie hätten mich zum Vergnügen eingeladen, Mr. Hammond. Hätte ich gewußt, daß ich hier arbeiten soll, wäre ich nicht gekommen.« Ich gab der Blonden das leere Glas zurück, tröstete die Rothaarige damit, daß sie meinen Bademantel halten durfte, und entzog mich dieser merkwürdigen Gesellschaft durch einen Kopfsprung.
    Das Wasserwar großartig. Ich kraulte ein paar Lagen herunter und versuchte später, den Pool in seiner ganzen Länge zu durchtauchen. Beim dritten Versuch stieß ich mit einem Mädchen zusammen, das sich als Jane Hagerty entpuppte.
    »Hat Nelson Sie von der Kette gelassen?«
    »Er ist müde. Er sagt, er hätte seit vier Uhr morgens am Steuerknüppel gesessen.«
    »Kam er mit einem Flugzeug?«
    »Nicht nur er. Haben Sie die Rollbahn hinter dem Gebäude nicht gesehen? Hammond hat einen richtigen Flugplatz anlegen lassen, und ich glaube, er selbst besitzt mindestens drei oder vier Maschinen.«
    »Hammond verdient sein Geld mit Öl?«
    »Ich weiß nur, daß er entsetzlich reich ist.«
    Die Frau in der weißen Hose und der knappen Bluse ging am Poolrand entlang. Ihr folgte ein Mann, der einen Tropenanzug trug. Sein scharfgeschnittenes tiefbraunes Gesicht, das Seeräuberprofil und die lackschwarzen Haare verrieten seinq Herkunft aus dem Süden.
    »Wer ist die Lady?« erkundigte ich mich.
    »Ich weiß nur, daß sie Adriana Cashin heißt. Gefällt sie Ihnen?«
    Adriana Cashin nahm die große Sonnenbrille ab. Sie hatte überraschend helle grünliche Augen. Im Vorbeigehen winkte sie mir zu, worauf ihr Begleiter den Kopf drehte und finster zu mir herüberstarrte.
    »Seien Sie vorsichtig, Roy«, sagte Jane Hagerty. »Ich habe Miß Cashin noch keine Minute ohne diesen finsteren Gentleman gesehen. Wenn Sie ihm einen Grund zur Eifersucht liefern, wird er mit einem Messer auf Sie losgehen.«
    »Womit wird Raymond Nelson auf mich losgehen, wenn ich ihm Grund zur Eifersucht gebe?«
    »Mit seinem Flugzeug«, lachte Jane. »Er kann tolle Sachen damit anstellen. Ich habe gesehen, wie er mit einer Flügelspitze ein Handtuch von einer Stange nahm. Lassen Sie mich überlegen, was er mit Ihnen anstellen wird.« Sie dachte nach. »Ich habe es«, verkündete sie. »Zuerst wird er Ihnen mit dem Fahrgestell den Hut vom Kopf stoßen. Dann, während sie fortlaufen, wird er Ihnen so dicht über dem Boden folgen, daß Sie sich jedesmal, wenn er über Sie hinwegbraust, auf die Erde werfen müssen. Und ich werde auf dem zweiten Sitz angeschnallt sein, um Ihre Demütigung mitzuerleben. He, warum lachen Sie

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