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Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2)

Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2)

Titel: Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
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Heimatkontinents auf«, sagte June.
    Sie hatte sich alle verfügbaren Informationen zu dem dunkelhaarigen Mann beschafft und fand auch seine Einreisedaten in die USA. Bei einem der Namen seiner Freunde wurde June stutzig.
    »Sag dir der Name Pete Gould etwas?«, fragte sie.
    Blair krauste nachdenklich die Stirn, bevor er auf einmal mit den Fingern schnippte und eifrig auf die Tastatur seines Computers einhämmerte.
    »Was ist denn?«, fragte June.
    Blair hob abwehrend eine Hand in die Höhe, während er offenbar angestrengt nach einer Information im System forschte. Auf einmal stieß er einen leisen Freudenschrei aus und hob den Kopf, um seine Partnerin mit einem Leuchten in den Augen anzusehen.
    »Pete Gould war einer der Hauptverdächtigen im Fall Schneesturm . Die Kollegen der DEA konnten ihn aber nicht rechtzeitig stellen. Gould tauchte ab und ist seitdem nicht wieder auffällig geworden«, erklärte er.
    Die Bezeichnung des Falles bezog sich auf die unfassbaren Mengen an Drogen, mit denen ein mexikanisches Kartell die Staaten der USA vor zwei Jahren überschwemmte. Die anschließende gemeinsame Operation von DEA und FBI führte zur Zerschlagung des nordamerikanischen Netzwerks des Kartells.
    »Dann weißt du auch, wo Gould ursprünglich gelebt hat?«, fragte June.
    Blair schüttelte den Kopf.
    »New York City«, sagte sie dann.
    Es gab eine Adresse, unter der Goulds Mutter in Brooklyn gemeldet war. June und Blair wollten ihr Glück versuchen.
    »Wenn er ein braver Junge ist, wird Pete seine Mutter besuchen«, sagte June.
    ***
    Sie erreichten die ruhige Straße vierzig Minuten später und blieben zunächst im Dodge sitzen.
    »Es ist das Haus dort drüben. Eine friedliche Gegend, in der überwiegend brave Bürger leben. Wenn Gould sich hier blicken lässt, müssten ihn die Nachbarn doch bemerkt haben«, sagte Blair.
    Sein Blick blieb an einem Diner hängen, bevor er zu einem kleinen Eckladen weiterwanderte. June erkannte die Absicht ihres Partners und nickte zustimmend.
    »Gute Idee, Großer. Ich übernehme den Diner, einverstanden?«, fragte sie.
    Da Blair keine Einwände erhob, stiegen sie aus und überquerten die Straße.
    Der farbige Agent betrat den Eckladen, nachdem er einen bewundernden Blick über die Körbe mit Obst und Gemüse am Eingang geschickt hatte.
    »Sind Sie der Inhaber des Geschäfts?«, fragte er.
    Der Mann mit dem schütteren Haar, der altmodischen Brille und einer grünen Schürze um den Bauch nickte mit einem freundlichen Lächeln.
    »Harry Korvac. Womit kann ich Ihnen dienen, Sir?«
    Blair zeigte seinen Ausweis und fragte Korvac, ob er Pete Gould kannte.
    »Ja, natürlich kenne ich Pete. Steckt er in Schwierigkeiten?«, antwortete Korvac.
    »Wann haben Sie Pete zum letzten Mal gesehen?«, fragte Blair weiter.
    Ein verblüffter Ausdruck trat in die Augen des Inhabers, der in diesem Moment an Blair vorbei zum Eingang seines Ladens schaute. Es war ein purer Reflex, der Blair herumwirbeln ließ. Am Eingang stand Pete Gould und erstarrte, als er die Reaktion des farbigen Agents bemerkte.
    »FBI! Bleiben Sie stehen, Gould!«, brüllte Blair.
    Der Söldner ignorierte den Befehl und hetzte hinaus auf die Straße. Blair folgte ihm und konnte gerade noch erkennen, wie Gould in einen weinroten Chevrolet Malibu sprang und davonraste.
    »June! Das ist Gould!«, rief Blair.
    Seine Kollegin war im gleichen Augenblick aus dem Diner gekommen, als Gould mit dem Malibu losfuhr. Der Zuruf ihres Partners führte dazu, dass June in langen Sätzen auf den Dodge Nitro zurannte. Blair startete bereits den Motor, aktivierte die Warnlampen sowie Sirene und gab Gas, kaum dass June auf den Beifahrersitz gesprungen war.
    »Ich löse die Fahndung aus«, sagte sie.
    Obwohl sie gerannt war, konnte June mit ruhiger, präziser Stimme die Fahndung nach dem Malibu an die Zentrale durchgeben. Ab sofort würden sich die Cops an der Jagd nach dem Söldner beteiligen.
    »Wo hast du ihn so schnell aufgetrieben?«, wollte June wissen.
    Während Blair ihr von seinem Besuch im Eckladen berichtete, traf die erste Sichtmeldung von der Besatzung eines Streifenwagens ein.
    »Er hat gewendet, um uns abzuhängen«, sagte Blair.
    Gould wählte ein simples Manöver, um seine Verfolger in die Irre zu führen. Der Söldner hatte den Malibu nach kurzer Fahrt auf eine Parallelstraße gelenkt, um zurück in die Richtung seines Ausgangspunktes zu fahren. Ohne die aufmerksamen Augen der Cops hätte es durchaus klappen können, doch so konnten June

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