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Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2)

Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2)

Titel: Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
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Strecke zurück und schob mich vorsichtig in den Dschungel hinein, bis ich vor dem Nachtsichtgerät stand, das da halb verdeckt auf dem Boden lag.
    »Solche Geräte gehören wohl kaum zur Grundausstattung der einheimischen Schmuggler, oder?«, fragte ich und hob es auf.
    Inthavong nahm es mir aus der Hand und betrachtete es sehr genau, bevor er langsam den Kopf schüttelte.
    »Die Schmuggler verwenden überwiegend Ausrüstungsgegenstände, die aus chinesischer Produktion stammen«, stimmte er zu.
    Bei dem gefundenen Nachtsichtgerät handelte es sich aber um die exklusive Marke eines deutschen Herstellers, die bevorzugt in den Armeen der NATO eingesetzt wurde.
    »Könnte es den Männern gehören, die Sie gestern Abend verfolgt haben?«, fragte Phil.
    Der Ex-Polizist nickte nach kurzem Überlegen.
    »Erst die Aufbereitungsanlage für Wasser und nun dieses Gerät hier. Vermutlich sind wir auf der richtigen Spur«, sagte ich.
    ***
    Die fünf Männer planten bereits ihre Abreise aus Bangkok. Die Programmentwicklung kam gut voran und schon in wenigen Tagen würden sie den ersten Testlauf starten können.
    »Sind alle Maßnahmen für Laos angelaufen?«, fragte der Wortführer.
    Im Prinzip war jeder Mann am Tisch gleichberechtigt, doch ihre Auftraggeber hatten Andrew Tennison zum Sprecher bestimmt. Diese fünf Spezialisten für weltweiten Handel an elektronischen Börsen verkörperten Cypher und waren doch nur Handlanger einer anderen, weitaus mächtigeren Organisation.
    »Ja, es gibt lediglich eine kleine Schwierigkeit«, antwortete der Mann mit deutlichem asiatischem Einschlag.
    Mit kühler Präzision berichtete er von dem Auftauchen des FBI in Vang Vieng und den damit verbundenen Risiken.
    »Welche Gegenmaßnahmen wurden getroffen?«, fragte Tennison.
    »Ich habe zunächst den Leichnam des Hackers verschwinden lassen. Mit der Eliminierung der Agents des FBI habe ich Sam Wong beauftragt«, antwortete der Gefragte.
    Der ursprünglich aus Hongkong stammende Mann war für die Sicherheit der Operation in Laos verantwortlich. Genau wie seine Kollegen nahm er seine Aufgabe sehr ernst und erledigte sie gewissenhaft.
    »Was konnte Wong in Erfahrung bringen?«, erkundigte sich Tennison.
    Nach dem Ende dieser Besprechung würde er selbst Rede und Antwort stehen müssen. Andrew Tennison wusste genau, wie intensiv man ihn befragen würde, und deshalb bereitete er sich ebenso vor.
    »Zwei Agents des FBI wurden aus New York nach Vang Vieng geschickt. Special Agent Jerry Cotton und sein langjähriger Partner, Special Agent Decker«, antwortete der Eurasier.
    Er lieferte zu beiden Männern ein umfassendes Dossier und eine exakte Einschätzung der von ihnen ausgehenden Gefahr für die Operation. Die Ermordung des ersten Agents war zwar nicht von ihm autorisiert gewesen, doch er schaute niemals zurück. Seine gesamte Konzentration richtete sich auf die aktuelle Situation.
    »Sie haben einen Verbindungsmann, der früher einmal als Polizist in Vientiane gearbeitet hat. Sein Name lautet Kilakone Inthavong. Heute gehört ihm ein Hotel«, berichtete er.
    Andrew Tennison wollte das Projekt in der kritischen Phase nicht gefährden und erteilte daher eindeutige Anweisungen.
    »Sam Wong soll sich um die Agents kümmern. Sorgen Sie dafür, dass er die dazu erforderliche Unterstützung vor Ort erhält«, befahl er.
    Der Mann mit den asiatischen Gesichtszügen nickte und machte sich eine Notiz.
    »Wir machen weiter wie geplant. Unsere Zeit in Bangkok nähert sich ihrem Ende. In drei Tagen startet Phase zwei in Singapur«, teilte er mit.
    Es wurde mit kühler Gelassenheit am Tisch aufgenommen. Diese Männer gehörten nicht umsonst seit vielen Jahren zu den erfolgreichen Geschäftsleuten im internationalen Börsenhandel. Niemand wusste jedoch, dass sie gleichzeitig auch hochrangige Spezialisten für eine mächtige Organisation waren.
    »Von dem Erfolg unserer Operation hängt alles ab. Sam Wong muss verhindern, dass uns Agent Cotton und sein Partner dabei behindern«, mahnte er zum Abschluss.
    Damit war die Besprechung zu Ende und Tennison blieb allein im elegant eingerichteten Büro zurück. Während er sich innerlich auf das bevorstehende Gespräch mit den mächtigen Männern im Hintergrund vorbereitete, gab der Eurasier seine Befehle weiter.
    »Ziehen Sie Cotton und Decker aus dem Verkehr. Eine Gefährdung der Operation ist nicht tolerierbar. Haben Sie mich verstanden?«, fragte er.
    Am anderen Ende der Leitung bestätigte Sam Wong, dass es keine

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