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Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2)

Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2)

Titel: Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
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ich.
    Meine Laune besserte sich allein dadurch, dass ich mit meinem Jaguar durch New York fahren konnte. Den bewundernden Pfiff von Nolan beim Anblick des roten Flitzers nahm ich mit Freude auf. Der Agent der NSA machte sich während der Fahrt mit den Einrichtungen des Wagens vertraut, damit er Phils Part in Bezug auf Eingaben oder Abfragen im System übernehmen konnte.
    »Was für ein genialer Sound!«, rief er aus.
    Erst auf dem Broadway beichtete ich, welcher Motor sich unter der Karbonkarosserie des Jaguar verbarg. Nolan Banks’ Augen leuchteten voller Begeisterung, während ich die fantastischen Leistungen der Viper-Maschine schilderte.
    »Wir wechseln uns doch sicherlich beim Fahren ab, oder?«, fragte er scheinheilig.
    »Träum weiter, Nolan. Diese Raubkatze benötigt eine ganz spezielle Hand, und das ist meine«, wehrte ich lachend ab.
    ***
    Die Besuche bei den Autovermietungen waren ein Reinfall. Banks und ich erhielten keine brauchbaren Hinweise, sondern nur ein Geflecht aus irreführenden Angaben zu den ursprünglichen Auftraggebern. Am Abend setzte ich Phil an der üblichen Ecke ab und lag kurze Zeit später völlig erschlagen in meinem Bett.
    Am Morgen danach fühlte ich mich ausgeruht und einsatzbereit, als ich zusammen mit Phil das Field Office aufsuchte.
    Ich hatte zuerst mit Mr High über das Auftreten der Agenten des Mossad gesprochen und gehofft, dass der Einfluss unseres Chefs ausreichen würde. Doch es kam leider völlig anders.
    »Washington hat sich dem Wunsch der israelischen Regierung gebeugt. Der Mossad darf auch hier bei uns seine Ermittlungen ohne Einschränkungen betreiben«, lautete die Auskunft.
    Mit gemischten Gefühlen verließ ich das Büro von Mr High.
    Blair und June kamen mir auf dem Gang vor dem Büro entgegen. Mit dieser schlechten Nachricht im Gepäck und einer frisch gefüllten Thermoskanne in der Hand traf ich auf die beiden Kollegen.
    »Hallo, June. Hallo, Blair. Hast du wieder mal den Kaffeeduft von Helens Mischung gewittert?«, gab ich zurück.
    Das breite Grinsen im Gesicht des farbigen Kollegen bestätigte meine Vermutung. Also folgten June und Blair mir ins Büro, wo Phil und Nolan gerade die Köpfe zusammensteckten.
    »Das ist Nolan Banks von der NSA. Ihr stellt euch am besten selbst vor«, sagte ich nur.
    Anschließend schenkte ich die Tassen voll und wir besprachen die aktuellen Entwicklungen. Als von Phils Monitor ein leises Piepen zu vernehmen war, schaute ich nur kurz hin, um dann mein Gespräch mit June fortzusetzen.
    »Jerry? Unser Freund aus Laos hat sich wieder gemeldet«, sagte Phil.
    Während June und Blair ihn verständnislos anschauten, horchte Nolan auf. Er hatte verstanden, auf wen Phil anspielte.
    »Owl ist wieder im Spiel?«, fragte er.
    So war es, und erneut versorgte der unbekannte Gönner uns mit brisanten Informationen. Wer immer sich hinter diesem Tarnnamen verbarg, er verfügte über unheimlich gute Verbindungen im Internet. Nicht nur in Verbindung mit den für alle Menschen zugänglichen Ebenen, sondern auch bei den sogenannten Subnets. Das waren zum Teil extrem gut abgeschirmte Intranets von Unternehmen, Forschungseinrichtungen oder auch Behörden.
    »Owl liefert uns das Apartment, in dem sich Tennison versteckt hält«, sagte Phil.
    Fast hätte ich mich am heißen Kaffee verbrüht, so überraschend traf mich seine nüchterne Aussage. Was dem FBI mit all seinen Möglichkeiten bisher nicht möglich gewesen war, gelang dem geheimnisvollen Informanten wieder einmal.
    »Du scherzt, oder?«, fragte Nolan.
    Das tat Phil nicht, und so kamen wir zu den Daten einer Wohnung nahe der Wall Street. Allein diese Nähe zu den Börsenplätzen ließ diesen Hinweis als besonders glaubwürdig erscheinen.
    »Verrät uns jemand, um wen es sich bei der Eule eigentlich handelt?«, fragte June.
    Ich tat ihr den Gefallen und lieferte einige Beispiele für die hohe Wertigkeit der Informationen, die uns Owl bislang geliefert hatte.
    »Ihr wisst aber immer noch nicht, wer dieser Unbekannte ist«, stellte Blair fest. Seine Skepsis war nachvollziehbar, aber da Owl uns noch nie mit falschen Informationen versorgt hatte, schenkte nicht nur ich ihm Vertrauen.
    »Wer immer es auch ist, er muss zu den besten Hackern der Welt gehören. Wir können verdammt froh sein, dass er unsere Ermittlungen unterstützt. Aus welchen Motiven auch immer«, sagte Nolan.
    Ich hatte da so eine Ahnung und sah die Verbindung zu den toten Hackern, worin möglicherweise der Anlass für die

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