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Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2)

Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2)

Titel: Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
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Verschwindet, bevor ich euch Beine mache«, drohte Blair.
    Zuerst schauten die jungen Männer sich verblüfft an. Dann meldete sich der Anführer erneut zu Wort.
    »Mit deiner Größe kannst du vielleicht normale Männer beeindrucken, aber doch nicht uns. Wir sind zu viert und ziehen dir mit dem Messer die Haut ab, Mister!«, brüllte er.
    Er machte zwei Schritte auf Blair zu, gefolgt von seinen Kumpanen. Jetzt hielt jeder von ihnen ein Messer in der Hand, wodurch die Gefahr weiter wuchs. Blair löste das Problem in gekonnter Manier, indem er seine SIG zog und auf den Anführer anlegte.
    »Sechzehn Kugeln dürften reichen, oder was meinst du?«, fragte er.
    Die Gangster erstarrten mitten in der Bewegung, dann legten sie den Rückwärtsgang ein. Schließlich rannten sie davon, um von der Seitentür aus noch wilde Flüche auszustoßen. Blair behielt sie zwar im Blick, erwartete jedoch keine weitere Gegenwehr. Er hatte soeben ein Mitglied der ENA vor einer Gruppe Kleinkrimineller gerettet. Die Absurdität der Situation war Blair durchaus bewusst.
    ***
    Während ich den Jaguar mit hoher Geschwindigkeit über den Broadway jagte, prüfte Nolan die aktuellen Einträge im System. Sollte wirklich ein unglücklicher Zufall die gesamte Operation gefährden?
    »Die Gangster aus der Tiefgarage gehören zu einer Gang, die offenbar in den vergangenen Wochen häufiger solche Überfälle in Tiefgaragen durchgezogen hat«, sagte Nolan.
    Ich nickte und schaute dabei in den Rückspiegel. Uns folgten zwei unauffällige Limousinen, die ebenfalls ihre Signallampen sowie die Sirenen eingeschaltet hatten. In den Fahrzeugen saßen jeweils zwei Kollegen, die Phil als Observationsteams eingeteilt hatte. Da Tennison June und Blair gesehen hatte, durften wir sie nicht weiterhin mit seiner Beschattung beauftragen. Das Risiko wäre einfach zu hoch gewesen.
    »Wenigstens wird niemand den Jaguar für ein Einsatzfahrzeug des FBI halten«, sagte Nolan.
    Das war einer der Vorteile, die mein ungewöhnlicher Dienstwagen mit sich brachte. Kurz vor der Kreuzung, hinter der das Wohnhaus mit dem Apartment von Andrew Tennison lag, schalteten alle Fahrzeuge die Sirenen und Warnlampen aus. Die Annäherung erfolgte leise und unauffällig.
    »Was ist denn hier los?«, rief Nolan bestürzt aus.
    Unmittelbar vor dem Gebäude wurde geschossen. Mehrere Schützen feuerten auf Fahrzeuge, hinter denen Männer in Deckung gegangen waren. Ich stoppte den Jaguar mitten auf der Straße und sprang aus dem Wagen. Im Laufen zog ich die Schutzweste über mein Hemd und riss die SIG aus dem Gürtelholster.
    Sofort versuchte ich June auf ihrem Handy zu erreichen und hatte Glück. »June? Was ist passiert?«, fragte ich.
    Sie teilte mir mit, dass die Schießerei ohne jede Vorwarnung vor wenigen Augenblicken begonnen hatte. Wer dabei auf wen schoss, konnte die Kollegin auch nicht beantworten.
    »Tennison ist weg?«, fragte ich zurück.
    Der Mann der ENA hatte offenbar unmittelbar vor der Schießerei noch die Tiefgarage verlassen können. Für June und Blair war es dann aber bereits zu spät gewesen.
    »Dann ist das eine Falle der ENA?«, fragte Nolan.
    Das war auch mein erster Gedanke gewesen, doch der Ablauf passte nicht dazu.
    »Nein, dann müssten sie nur auf June und Blair schießen. Wir haben es hier offenbar mit zwei konkurrierenden Gruppen zu tun«, widersprach ich.
    Der Kollege von der NSA starrte zu den sich bekämpfenden Männern hinüber und äußerte dann eine Vermutung, die mich zunächst überraschte.
    »Könnten es wieder unsere Freunde vom Mossad sein, die sich mit den Söldnern der ENA ein Feuergefecht liefern?«, fragte er.
    »Ja, das wäre denkbar. Klären wir es auf«, antwortete ich.
    Mit den Kollegen der Observationsteams waren Nolan und ich über Headsets verbunden. Ich wollte zusammen mit ihnen einen Zangenangriff gegen die sich bekämpfenden Parteien vornehmen.
    »Fertig?«, fragte ich.
    Nolan nickte zustimmend und dann huschten wir hintereinander über den Fußweg aufs Gebäude zu. Noch waren die Gegner zu sehr miteinander beschäftigt, als dass sie unser Erscheinen zur Kenntnis genommen hätten.
    »Siehst du den Mann neben dem Buick?«, fragte ich.
    Ich deutete auf einen Buick Regal, an dessen Heckteil ein Schütze kauerte und regelmäßig aus einer Glock feuerte. Nolan nickte und deutete mit einer Geste an, dass er mich sichern würde. Ich reckte den Daumen in die Höhe und setzte dann meinen Weg fort.
    »FBI! Waffe fallen lassen und langsam umdrehen«,

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