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Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2)

Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2)

Titel: Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
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wirbelte blitzschnell herum, ließ sich zu Boden fallen und entging dadurch der ersten Salve aus der Uzi. Sofort wussten die beiden Israelis, dass ihre bisherige Einschätzung dieser Männer falsch gewesen war. Sie hatten es mit ausgebildeten Soldaten zu tun, die ebenfalls über Kampferfahrung verfügten. Im Handumdrehen entwickelte sich ein schweres Gefecht, bei dem keine Seite der anderen etwas schenkte.
    »Sie haben nur Handfeuerwaffen«, rief Dov.
    Den Mann unmittelbar vor sich hatte Dov Bugalla eliminieren können. »Dann schalten wir die restlichen Angreifer jetzt aus«, erwiderte er.
    Mit einem knappen Nicken stimmte Dov zu.
    »Vorwärts!«, rief er.
    Ihnen reichten wenige Augenblicke, um die Angreifer zurückzudrängen. Mit Gesten stimmten die beiden Israelis sich ab, und so gelang es ihnen, einen der Männer zu überwältigen. Die beiden anderen Angreifer zogen sich schießend zurück.
    »Das sind knallharte Kämpfer«, schoss es Dov durch den Kopf.
    Aus dem Augenwinkel bemerkte er eine Bewegung und wirbelte mit der Uzi im Anschlag herum.
    »FBI! Nicht schießen!«, rief der Mann.
    Er senkte die Mündung der Waffe und musterte die beiden Männer, die aus dem Apartment auf den Gang traten. Amerikaner also. Dov fragte sich, ob sie möglicherweise das gleiche Wild jagten.
    ***
    Ich wurde von dem entschiedenen Vorgehen der stärker bewaffneten Männer genauso wie die Angreifer überrascht. Um nicht selbst getroffen zu werden, sprang ich zurück. Nolan Banks hatte hinter mir gestanden, sodass ihm keine unmittelbare Gefahr drohte. Auf einmal erblickte ich eine Gestalt auf dem Gang, die urplötzlich zu mir herumwirbelte. Unversehens starrte ich in die Mündung einer MP, dessen Träger ich jedoch erkannte.
    »FBI! Nicht schießen!«, rief ich schnell.
    Der Mann senkte die Mündung der MP und schaute mich forschend an.
    »Das war Rettung in letzter Sekunde«, freute sich Nolan.
    Der Kollege von der NSA trat neben mich und nickte dem Agenten des Mossad dankend zu. Bevor der etwas erwidern konnte, tauchte sein Partner auf. Er war über irgendetwas offensichtlich sehr ungehalten.
    »Die haben sich absetzen können«, übersetzte Nolan.
    Ich hatte den kurzen Wortwechsel der Israelis nicht verstehen können.
    »Ich wusste gar nicht, dass man beim FBI so hohen Wert auf Fremdsprachenkenntnisse legt«, sagte der eine Agent.
    Nolan korrigierte den falschen Eindruck, indem er uns offiziell vorstellte. »Special Agent Cotton gehört zum FBI. Ich bin Agent der NSA und heiße Nolan Banks«, sagte er.
    Daraufhin erfuhren wir auch die Namen unserer Retter, die keinen Dank annahmen.
    »Ihr habt uns zuerst geholfen«, sagte Dov Bugalla.
    Da wir mit dem baldigen Eintreffen der Polizei rechnen mussten, vertagten wir das weitere Gespräch auf einen späteren Zeitpunkt.
    »Wir haben einen der Angreifer überwältigt. Wenn ihr wollt, könnt ihr uns begleiten«, sagte Bugalla.
    Das ließen Banks und ich uns nicht zweimal sagen. Wir rafften unsere Kleidung und Ausrüstung zusammen. Kaum lenkte Nolan den BMW vom Grundstück in die Straße, tauchten die ersten Streifenwagen auf. Die zuckenden Signallampen huschten über die Fassaden und der Klang der Sirenen brach sich an den Gebäuden.
    »Gutes Timing«, murmelte ich.
    Die Fahrt führte quer durch die Stadt und endete schließlich vor einem Hochhaus.
    »Bugalla und Nagav pflegen die gleichen Vorlieben wie wir«, scherzte Nolan.
    Er parkte den BMW ein Stück vom Haus entfernt. Sollten die Söldner auch die Adresse der Israelis kennen, würde unser Fluchtfahrzeug außerhalb der unmittelbaren Gefahrenzone stehen.
    ***
    Wir standen im Wohnzimmer, und als Bugalla den Blick auf meine verschmutzten Hände bemerkte, wies der Mann des Mossad mir den Weg. Ich nahm das Angebot an und reinigte Hände und Gesicht, die vom Rauch teilweise geschwärzt waren.
    Für einige Sekunden gönnte ich mir den Luxus, mehrfach tief durchzuatmen und meine Gedanken zu sammeln. Seit meiner Ankunft in Singapur geriet ich von einer Auseinandersetzung in die nächste. War das eventuell die Absicht der ENA? Mein Instinkt sagte mir, dass der Aufbruch des Associatee vermutlich unmittelbar bevorstand.
    »Wie geht es weiter?«, fragte Nolan.
    Dov Bugalla und Ron Nagav tauschten einen kurzen Blick aus.
    »Wir müssen den Gefangenen zum Reden bringen«, antwortete Bugalla.
    Der Mann in der schwarzen Kleidung hockte gefesselt und geknebelt auf einem Stuhl. Der Söldner war bei Bewusstsein und verstand wahrscheinlich jedes Wort,

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