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Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld

Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld

Titel: Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
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wiederholte Detective Cunningham. »Das könnte was sein. Bei Peter Foxhound, Opfer Nummer zwei, gab es einen Vorfall, der in die Richtung ging. Eine junge Frau, Mira Dolohova, hatte vor etwa einem Jahr gegen ihn Anzeige wegen Vergewaltigung erstattet, diese aber kurz darauf zurückgezogen. Ich bin noch nicht dazu gekommen, mit ihr zu reden. Aber wie auch immer, damit hätten wir eine Verbindung – einen potenziellen oder tatsächlichen Vergewaltiger und einen Anwalt, der Vergewaltiger verteidigt hat.«
    »Wobei Foxhound kein Mandant von Dukers war«, bemerkte Phil.
    »Vielleicht geht es dem Täter nicht um eine spezielle Situation oder Personengruppe, sondern ganz allgemein um Personen, die sich an Frauen vergreifen oder derartige Leute beschützen«, sagte ich.
    »So etwas hatte ich auch vermutet – insbesondere, da die Morde alle einen sexuellen Touch haben«, sagte Detective Cunningham.
    »Ich denke, wir sollten in diese Richtung weiterermitteln«, sagte ich. »Phil und ich werden die Internetaktivitäten und Telefongespräche der drei Opfer unter die Lupe nehmen, vielleicht finden wir dabei weitere Gemeinsamkeiten. Anschließend statten wir Miss Dolohova, dem mutmaßlichen Vergewaltigungsopfer, einen Besuch ab. Sie können sich in der Zwischenzeit um die Ex-Frauen von Dukers kümmern, sie über den Tod ihres Ex-Mannes informieren, ihre Alibis checken und dabei nachfragen, ob Dukers vielleicht selbst einen Hang zu gewalttätigen sexuellen Praktiken hatte.«
    Detective Cunningham nickte. »Wird erledigt.«
    Wir verabredeten, uns am nächsten Morgen wieder in unserem Büro zu treffen, dann machte sie sich auf den Weg.
    Phil und ich begannen mit unseren Recherchen. Er kümmerte sich um die Internet-Aktivitäten der drei Männer, ich nahm deren Telefonverbindungen unter die Lupe.
    Dabei holte sich Phil den Computerspezialisten Michael Nawrath zu Hilfe. Agent Nawrath notierte die Namen und Daten der drei Opfer auf seinem Tablet-PC.
    »Ich will schauen, was ich herausfinden kann. Sollte nicht allzu schwer sein, die verschiedenen Seiten und Konten der drei herauszufinden. Soll ich die Daten dann auch gleich unter die Lupe nehmen?«
    Phil schüttelte den Kopf. »Nein, nicht nötig, das übernehme ich schon.«
    Agent Nawrath nickte und verschwand.
    »Gut, wenn man solche Dinge delegieren kann«, meinte Phil.
    »Willst du mir mit den Telefonnummern helfen, bis Michael fertig ist?«, fragte ich.
    »Ja, gerne«, meinte Phil und kam zu mir rüber.
    Wir schauten nach Mustern oder auffälligen Verbindungen der drei Opfer und erstellten entsprechende Listen.
    Nach einer guten halben Stunde kam Agent Nawrath zurück und überreichte Phil einen USB-Stick. »Hier, bitte, da ist alles drauf, was ich finden konnte. E-Mail-Konten, besuchte Internet-Sites und all das, was sonst noch von Interesse sein könnte.«
    »Das ging aber fix«, meinte Phil und nahm den Stick entgegen. »Vielen Dank.«
    »Immer wieder gern«, meinte Agent Nawrath und verabschiedete sich.
    Phil setzte sich an seinen Platz und schaute sich die Daten an, die Nawrath ihm gegeben hatte. Ich konzentrierte mich auf meine Recherchen.
    »Diese Herren haben ja einen eigenartigen Geschmack«, meinte Phil nach einiger Zeit.
    »So?«, fragte ich.
    »Ja, schau mal«, sagte Phil und deutete auf seinen Monitor.
    Ich folgte seiner Aufforderung und sah, was er meinte. Dass es sich um pornografische Seiten handelte, war mir auf den ersten Blick klar. Aber das war nicht alles. Hier ging es um härteres Zeug.
    »Ziemlich starker Tobak«, meinte Phil. »Das sind nicht einfach die üblichen pornografischen Nullachtfünfzehn-Inhalte des Internets, sondern mehr Sachen wie SM, Bondage und dergleichen. Und das auf einem ziemlich schrägen Niveau.«
    Phil hatte recht. Zwar waren auch viele teilweise oder komplett nackte Frauen abgebildet, sie wurden aber auch ausgepeitscht, gefesselt und in verschiedenen anderen Situationen gezeigt, die ich auf den ersten Blick nicht genau identifizieren konnte.
    »Sind das Websites, auf denen alle drei Männer herumgesurft sind?«, fragte ich Phil.
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, nur Abraham Sonnington und Peter Foxhound, wobei die beiden nicht die gleichen Websites besucht haben. Aber sie hatten eindeutig denselben Geschmack. Ben Dukers hat auch ein paar pornografische Websites besucht, aber eher die ›normalen‹ Sex-Seiten, wenn man es so ausdrücken will, und das auch nicht so intensiv wie die beiden anderen Herren. Bei denen stand eher die harte

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