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Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld

Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld

Titel: Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
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ich mit ehrlicher Überzeugung. »Es ist nicht leicht, mit einer solchen Sache umzugehen. Und vielen Dank, dass Sie so ehrlich waren. Das gibt uns einen klaren Hinweis auf den Charakter von Mister Foxhound.«
    Sie nickte.
    »Wie hat Ihre Schwester Mister Foxhound eigentlich kennengelernt?«, wollte Phil wissen.
    Miss Dolohova zuckte unwillkürlich zusammen, und eine Verzögerung ihrer Antwort deutete darauf hin, dass sie sich eine überlegte. »Die beiden haben sich in einer Bar kennengelernt, glaube ich.«
    »Privat oder geschäftlich?«, fragte Phil nach.
    »Wie meinen Sie das?«, fragte sie empört.
    »Na, ob sie sich privat getroffen haben oder geschäftlich miteinander zu tun hatten«, meinte Phil.
    »Privat natürlich«, sagte sie, wobei ihre Gesichtszüge unnatürlich steif wurden.
    Wieder konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie uns etwas nicht sagen wollte. Hatte ihre Schwester vielleicht als Prostituierte gearbeitet?
    »Manchmal macht man, wenn man nicht genug Geld hat, Dinge, die man normalerweise nicht machen würde«, sagte ich. »Ihre Schwester ist eine schöne Frau, und ich kann mir vorstellen …«
    »Davon weiß ich nichts!«, fiel mir Miss Dolohova ins Wort. »Meine Schwester hat mir nie wirklich erzählt, was sie macht, und ich wollte es auch gar nicht wissen.«
    Wir hakten nach, aber Miss Dolohova mauerte weiter und wollte keine klare Antwort geben. Für mich war das ein klarer Hinweis darauf, dass ich mit meiner Vermutung recht hatte.
    Wir prüften ihr Alibi, um sicherzugehen, dass sie nichts mit dem Mord zu tun hatte. Weiterhin fragten wir nach dem genauen Abreisedatum ihrer Schwester, das viele Monate vor der Ermordung von Foxhound lag. Das verifizierten wir auch bei der entsprechenden Behörde. Somit kamen die beiden Frauen nicht als Täter in Frage.
    »Wieder zwei Verdächtige weniger«, meinte Phil. »Aber dem Täter oder der Täterin sind wir noch keinen Schritt näher gekommen.«
    »Nein, nicht wirklich«, sagte ich besorgt.
    ***
    Am nächsten Morgen holte ich Phil an der üblichen Ecke ab. Nachdem er eingestiegen war, meinte Phil: »Ich bin ja mal gespannt, ob Sue Cunningham etwas herausgefunden hat, was uns weiterhilft. Ich habe mich mal bei einigen Kollegen vom NYPD erkundigt. Sie scheint einiges auf dem Kasten zu haben – auch wenn sie manchmal ein etwas schroffes Verhalten an den Tag legt.«
    »So hatte ich sie auch eingeschätzt«, sagte ich. »Als Frau hat man es in ihrem Job nicht immer leicht, und ich kann mir vorstellen, dass sie sich manchmal ganz schön durchsetzen muss, um von den männlichen Kollegen anerkannt zu werden. Das hat sie sicher geprägt.«
    Als wir schließlich das FBI Field Office erreicht hatten, parkte ich den Wagen und wir gingen zu Mr Highs Office, vor dem Detective Cunningham bereits auf uns wartete und Helens Kaffee genoss.
    »Gewöhnen Sie sich nicht zu sehr daran – es sei denn, Sie wollen zum FBI wechseln«, scherzte Phil.
    »Keine Sorge, ich bin bei meinem Job gut aufgehoben«, erwiderte Detective Cunningham und zwang ihrem Gesicht ein kurzes Lächeln ab.
    Wir begrüßten Helen und sie schenkte uns ebenfalls Kaffee ein.
    Gerade als ich Detective Cunningham nach den Ergebnissen ihrer Ermittlungen fragen wollte, kam Mr High um die Ecke, begrüßte uns und bat uns in sein Büro.
    Wir traten ein, nahmen Platz und dann berichteten Phil und ich, was wir herausgefunden hatten.
    »Detective Cunningham sollte sich um Dukers’ Ex-Frauen kümmern«, beendete ich unseren Bericht, woraufhin sich unsere Blicke und die von Mr High auf sie richteten.
    »Habe ich erledigt«, sagte sie. »Sie waren an der Westküste und haben ein Alibi, kommen also nicht als Täter in Frage.«
    »Haben sie auch etwas über Dukers’ Persönlichkeit gesagt?«, fragte Phil.
    »Kalter Fisch«, erwiderte der Detective. »So haben ihn beide genannt. Offenbar hat seine Sekretärin seinen Charakter treffend beschrieben. Gemäß der Aussage beider Frauen war er ein recht gefühlskalter und berechnender Mensch. Das war bei beiden auch der Hauptgrund für die Trennung. Damit war er den anderen beiden Opfern, Abraham Sonnington und Peter Foxhound, vom Charakter her ähnlich.«
    »Wobei wir bei Dukers keinen Hinweis darauf gefunden haben, dass er die gleichen abwegigen sexuellen Vorlieben hatte wie die ersten beiden Opfer«, meinte Phil.
    Sue Cunningham nickte. »Das ist richtig, schließt das aber nicht aus. Vielleicht ist er – wie wir bereits vermutet haben – auch nur zur

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