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Jerry Cotton - 2914 - Der Geruch der Angst

Jerry Cotton - 2914 - Der Geruch der Angst

Titel: Jerry Cotton - 2914 - Der Geruch der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
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raus. Weisen Sie aber darauf hin, dass die Typen gefährlich sind.«
    »Schon erledigt.« Der Kollege zeigte auf das Haus. Die Kims standen am Eingang. »Sollen wir Sie irgendwohin mitnehmen?«
    Ich dachte an den nicht unbedingt bequemen Rücksitz meines Jaguar. »Uns nicht, aber Mistress Kim und ihre Tochter müssen dringend ins FBI-Building.«
    ***
    Wir brachten Mrs Kim und ihre Tochter in einen Aufenthaltsraum und gingen zum Chef. Als wir das Vorzimmer betraten, betrachtete uns Helen entsetzt. »Wie seht ihr denn aus?«
    Wir blickten an uns herunter. Unsere Anzüge sahen schrecklich aus, verschmutzt von oben bis unten. »Wollt ihr einen Kaffee?«
    Helens Kaffee war der beste Kaffee der Stadt. Normalerweise würde ich dazu nicht Nein sagen. Diesmal tat ich es. »Danke, aber das Adrenalin, das noch durch meinen Körper strömt, hält mich wach.«
    »Was ist passiert?« Helen reichte uns ein paar Papiertaschentücher, damit wir wenigstens unsere Gesichter säubern konnten.
    »Ein paar üble Burschen haben gerade auf ein kleines Mädchen und ihre Mutter geschossen.«
    Helen riss die Augen auf.
    »Sie sind wohlauf. Die beiden sitzen im Aufenthaltsraum.«
    »Wie schrecklich.« Helen griff nach einem Teller und legte ein paar Kekse darauf. Wir waren vergessen. Ohne uns eines weiteren Blickes zu würdigen, nahm sie die Kaffeekanne und verließ den Raum.
    Phil und ich grinsten nur und betraten Mr Highs Büro.
    »Die Kims sind hier«, sagte ich. »Wir brauchen aber einen Dolmetscher.«
    Mr High griff nach dem Telefon. »Ich frage Hyung, der ist Koreaner.« Eine Minute später war das erledigt und der Assistant Director erhob sich. »Ich werde die Befragung übernehmen«, erklärte er. Seine Stimme duldete keinen Widerspruch.
    Zu viert betraten wir den Aufenthaltsraum. »Die Kleine ist total verängstigt«, flüsterte Helen mir zu.
    »Sie hat heute auch schon einiges mitgemacht«, raunte ich.
    Helen hockte sich vor Sun. »Komm, wir gehen nach nebenan. Da gibt es ein paar Spielsachen, Stifte und Papier zum Malen.« Sun wollte aufstehen, aber Mrs Kim hielt sie zurück.
    »Es wäre besser, wir könnten allein mit Ihnen sprechen«, erklärte Mr High behutsam.
    Mrs Kim sprach ein paar schnelle Worte auf Koreanisch. Hyung übersetzte sie. »Sie will ihre Tochter sehen können. Sie soll bei ihr bleiben.«
    Mr High nickte Mrs Kim zu. »Dann bleibt sie.« Er setzte sich. »Mein Name ist John High. Ich bin der Leiter des New Yorker FBI-Office.«
    Mrs Kim wandte sich an Hyung.
    »Mistress Kim möchte wissen, wann sie zu ihrem Mann ins Krankenhaus kann«, dolmetschte Hyung.
    »Mistress Kim«, schaltete ich mich ein. »Sobald wir für Ihre Sicherheit garantieren können, bringen wir Sie zu ihm. Wir haben zwei Beamte vor seine Tür gestellt. Sie werden gut auf ihn auspassen.«
    »Ich verstehe Ihre Angst, Ma’am.« Mr High blickte ihr fest in die Augen. »Und ich versichere Ihnen, dass Ihnen beiden hier nichts zustoßen wird.«
    »Sind wir verhaftet?«, fragte sie.
    Mrs High lächelte. »Natürlich nicht. Sie sind hier zu Ihrem Schutz. Wie Sie gesehen haben, wollen ein paar Leute Ihnen und Ihrer Tochter etwas Böses.« Hyung übersetzte mit leiser Stimme. »Wenn wir wissen, wer Sie und Ihre Familie bedroht, können wir Sie viel besser schützen. Bitte sagen Sie uns, was hier vor sich geht.«
    Mrs Kim setzte zu einer Antwort an und brach wieder ab. Sie blickte zur Decke und öffnete den Mund. Es war ihr deutlich anzusehen, dass sie nicht wusste, wo sie anfangen sollte.
    »In welchem Krankenhaus wurde Ihr Mann operiert?«, half ich ihr.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete sie. »Wirklich nicht.«
    Mr High seufzte. »Ma’am, Ihr Mann ist leider nicht der Einzige, den dieses Schicksal ereilt hat. Ein weiterer Mann wurde aufgefunden. Wie Ihr Mann wurde er operiert und nicht ausreichend medizinisch versorgt. Aber im Gegensatz zu Ihrem Mann hatte er nicht das Glück, von unseren Agents aufgefunden und ins Krankenhaus gebracht worden zu sein. Er ist tot und lag fünf Tage lang unentdeckt in seiner Wohnung.«
    Mrs Kim schaute verängstigter denn je. Unser Vorgehen war brutal. Aber wenn wir weiterhin alle mit Samthandschuhen anfassten, konnten wir bald die nächste Leiche auflesen. Wir mussten härtere Bandagen anlegen. Ich öffnete den Ordner und legte die Bilder des Toten vor sie.
    »Ich weiß es wirklich nicht, Sir«, sagte Mrs Kim. Tränen flossen ihre Wange hinab. »Ich schwöre. Er hat sich getroffen mit Mann am Morgen an Ecke Willis Avenue

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