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Jerry Cotton - 2914 - Der Geruch der Angst

Jerry Cotton - 2914 - Der Geruch der Angst

Titel: Jerry Cotton - 2914 - Der Geruch der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
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Gedanken.
    »Für zahlungsfähige Patienten wird vieles möglich gemacht.«
    »Du meinst, deshalb hat uns Mister Kim nicht verraten wollen, welches Krankenhaus den Eingriff vorgenommen hat?«
    »Er glaubte, er bekäme Ärger.«
    »Ich frage mich, welches Krankenhaus sich auf so etwas einlassen würde.«
    »Du meinst, welches Krankenhaus für eine großzügige Geldspende die Warteliste der Spenderorgane umgeht und sich auf illegale Art und Weise Organe verschafft?«
    Phil schüttelte sich. »Wenn du das so sagst, jagt es mir einen Schauder über den Rücken. Aber du magst recht haben. Mit Geld ist manchmal alles möglich.« Er dachte nach. »Aber ein halbwegs anständiges Krankenhaus würde die Organspender doch medizinisch versorgen.« Er zögerte, dann sagte er: »Andererseits, wenn es illegal ist, könnte jemand Fragen stellen. Das Personal, die Schwestern …« Er beendete seinen Gedankengang nicht.
    »Hast schon recht, Partner, dieses Krankenhaus müsste eine ziemlich rücksichtslose Geschäftspolitik praktizieren. Besonders, weil es die Spender so früh entlässt. Das grenzt an unterlassene Hilfeleistung, an Körperverletzung.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in New York solche Krankenhäuser gibt«, wandte Phil ein.
    »Eins würde genügen.«
    »Aber Slotnicks Assistenzarzt hat keins finden können, das Mister Kim operiert hat.«
    Ich schlug wütend auf das Lenkrad. »Das ist so unmenschlich. Demjenigen, der die Organe entnimmt, ist das Schicksal der Spender völlig gleichgültig. Er nimmt sich, was er braucht, und überlässt die Spender sich selbst.«
    Phil nickte. »Ich glaube, wir sind hier an etwas Schmutzigem dran.«
    »Und dieser Dr. Hunter steckt da mit drin. Er scheint die Spender irgendwie an dieses Krankenhaus zu vermitteln.«
    »Oder er operiert selbst.« Phils Augen wurden groß. »Und deshalb werden die Leute auch nicht nachbehandelt. Hunter entnimmt die Organe nicht in einem Krankenhaus, sondern irgendwo anders.«
    Phil könnte recht haben. Vor meinem geistigen Auge erschien eine schmutzige Bude. Ein Mann mit einem Mundschutz vor dem Gesicht hob ein blutiges Messer.
    Zum Glück holte mich mein klingelndes Telefon zurück in die Realität. Ich sah auf die Anruferkennung. Es war Bob Riley von der SRD. »Mal hören, was die Spurensicherung entdeckt hat. – Bob, ich stell dich auf Lautsprecher. Phil ist bei mir.«
    »Guten Morgen, ihr beiden.« Bobs Stimme drang laut durch das Auto.
    »Was hast du für uns?«
    »Jede Menge Nieten und einen Gewinn.«
    Bevor ich ihn um den Gewinn bitten konnte, legte er los. »Zuerst die Nieten. Die Auswertung der Fingerabdrücke auf der braunen Papiertüre, die Kim bei sich hatte, ergab leider nichts. Das Gleiche auf den Medikamentendosen. Alles verwischt.«
    »Und auf der von Quinland?«
    »Überprüfe ich als Nächstes. Ich bin noch bei Kim.«
    »Was haben die Spuren im Krankenhaus ergeben?«
    »Die Theorie eines Mordes.«
    »Ach?« Riley hatte Phils und meine volle Aufmerksamkeit. Doch Riley schwieg.
    »Mach es nicht so spannend.« Phil verdrehte die Augen.
    »Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und behaupte, ihm wurde etwas in den Zugang gespritzt.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Ich habe mir gestern Abend als Erstes den Zugang vorgenommen, der zum Zeitpunkt seines Todes in seinem Arm steckte. Und ratet mal, was ich gefunden habe.«
    »Wie gesagt, mach es nicht so spannend«, sagte auch ich.
    »Eine klitzekleine Einstichstelle. Ihm wurde etwas gespritzt.«
    »Durch den Schlauch? Warum wurde nicht der Verschluss geöffnet?«
    »Nur Geduld, meine Herren, zum Gewinn komme ich gleich.«
    Phil war genauso neugierig wie ich. »Was könnte ihm gespritzt worden sein, ohne dass es bei der Blutuntersuchung auftaucht?«
    »Ach, da gäbe es so einiges. Kaliumchlorid und Insulin wären nur zwei Möglichkeiten, die im Körper so leicht nicht nachzuweisen sind.«
    »Also wurde ihm Insulin verabreicht?« Heute musste ich Riley wirklich jedes Wort aus der Nase ziehen.
    »Nein.«
    »Ich gebe es auf.« Ich beschloss abzuwarten, bis Riley bereit war, das Geheimnis zu lüften. Seufzend lehnte ich mich zurück in den weichen Sitz meines Jaguar.
    »Ich habe mir den Behälter mit den benutzten Spritzen angeschaut, den wir im Krankenzimmer gefunden haben.«
    Ich erinnerte mich an die roten Abfallbehälter, die aussahen wie Tischmülleimer. Immer wenn Dr. Slotnick Kim eine Beruhigungsspritze verabreicht hatte, warf er die benutzte Spritze dort hinein.
    »Was befand

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