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Jerry Cotton - 2915 - Wer tot ist kann nicht sterben

Jerry Cotton - 2915 - Wer tot ist kann nicht sterben

Titel: Jerry Cotton - 2915 - Wer tot ist kann nicht sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
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Sternentänzerin«, sagte Phil am Abend, als wir uns wieder im Haus von Alte Rinde befanden.
    »So ist es«, stimmte ich ihm zu. »Vielleicht wurde sie schon gefunden. Kontaktieren wir Mister High.«
    Das taten wir. Doch die Fahndung nach der Gesuchten war bisher nicht erfolgreich gewesen. Noch eine Sackgasse.
    An diesem Abend schlief ich trotz der Stille um mich herum unruhig.
    ***
    Am nächsten Morgen fühlte ich mich frisch und ausgeruht. Nachdem ich mich gewaschen und angezogen hatte, weckte ich Phil.
    »Verdammt, habe ich den Wecker überhört?«, war seine erste Frage.
    Ich lächelte. »Nein, der klingelt erst in zehn Minuten, du hast also noch etwas Zeit.«
    Er schaute mich an. »Gut, dann bis gleich.«
    Ich verließ das Zimmer und ging zum Frühstückstisch. Diesmal waren keine Freundinnen von Schöner Regenbogen anwesend. Ich ging davon aus, dass Alte Rinde ihr die Idee, uns mit indianischen Frauen zu verkuppeln, ausgeredet hatte.
    »Guten Morgen. Kaffee?«, begrüßte mich Weiße Feder.
    »Ja, wie immer gerne«, sagte ich.
    Sie kam mit einer Kanne und goss das dampfende Getränk in meine Tasse. »Und? Was haben Sie heute vor?«
    »Ich überlege noch«, war meine Antwort. »Entweder setzen wir unsere Ermittlungen hier fort oder wir machen uns auf den Weg nach New York.«
    Sie lächelte. »Ich glaube, es gibt da ein paar Damen, die sich freuen würden, wenn Sie und Ihr Partner noch bleiben würden.«
    »Ich dachte, das wäre ausgestanden«, erwiderte ich lächelnd.
    »Man kann nie wissen«, war ihre Erwiderung.
    Dann ging sie mit einem Lächeln im Gesicht zurück an den Herd.
    Ich wartete mit meinem Frühstück, bis Phil da war. Dann gab es Brot, gebratene Eier und Speck. Köstlich war auch die selbstgemachte Konfitüre.
    »Mann, ich habe wieder einen Bärenhunger«, sagte Phil nach einer kurzen Begrüßung.
    »Dann lassen Sie es sich schmecken«, sagte Weiße Feder.
    Kurz darauf kam auch Alte Rinde und setzte sich zu uns an den Tisch.
    »Ich habe mir die ganze Sache noch mal durch den Kopf gehen lassen«, sagte er nach einer kurzen Begrüßung. »Aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass Sie hier nichts mehr ausrichten können. Diejenigen, von denen ich gehofft hatte, dass sie etwas Licht ins Dunkel bringen könnten, haben wir befragt. Daher denke ich, dass Sie Ihre Antworten in New York erhalten werden.«
    »Auch dort haben wir aktuell nur eine Spur – Sternentänzerin«, meinte Phil. »Aber davon abgesehen stimme ich Ihnen zu. Wir haben eine Menge Leute befragt. Und die Ausbeute war gering. Ich schlage vor, dass wir unsere Zelte hier abbrechen und wieder nach New York zurückkehren. Sollten Sie hier auf etwas stoßen, das für die Ermittlungen relevant ist, können Sie uns jederzeit kontaktieren.«
    »Auch wenn ich nicht glaube, dass Sternentänzerin etwas mit dem Mord zu tun hat, kann ich Ihnen die Adressen von ein paar Leuten mitgeben, bei denen sie sich gemeldet haben mag«, sagte Alte Rinde. »Einige der Indianer, die früher hier gelebt haben, wollten in die großen Städte, um sich dort eine Existenz aufzubauen. Vielleicht hat sie einen von ihnen kontaktiert.«
    »Das wäre hilfreich«, sagte ich und überlegte.
    Die beiden hatten recht. Schließlich entschied ich mich, wieder nach New York zu reisen.
    »Wir rufen Mister High an und klären das mit ihm«, sagte ich.
    »Ja, das machen wir«, stimmte Phil zu.
    Mir war klar, dass er sich in New York wohler fühlte als auf dem Lande. Seine Entscheidung basierte aber sicherlich auch auf seinem kriminalistischen Gespür. Und darauf gab ich eine Menge.
    Also kontaktierten wir Mr High und teilten ihm unsere Entscheidung mit. Er hätte es zwar lieber gesehen, wenn wir den Fall bereits gelöst hätten, stimmte aber zu, dass wir uns auf den Weg nach New York machten und den Fall dort weiterbearbeiteten. Er ließ noch für denselben Nachmittag einen Flug für uns buchen.
    »Dann heißt es jetzt Abschied nehmen«, sagte ich zu Alte Rinde und reichte ihm die Hand.
    »Sie sind hier jederzeit willkommen«, erwiderte er und unterstrich seine Worte mit einem kräftigen Händedruck. »Ich bin sicher, dass Sie den Täter finden und den Fall aufklären werden.«
    »Ja, das werden wir«, sicherte ich ihm zu.
    »Und denken Sie bitte daran, die beiden Söhne in ihre Heimat zurückbringen zu lassen, damit wir ihnen die letzte Ehre erweisen können«, fügte er hinzu.
    »Natürlich«, sagte ich.
    Er reichte mir den Tomahawk, den er an diesem Morgen mitführte. »Hier, ein

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