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Jerry Cotton - 2920 - Die Reichen und die Leichen

Jerry Cotton - 2920 - Die Reichen und die Leichen

Titel: Jerry Cotton - 2920 - Die Reichen und die Leichen Kostenlos Bücher Online Lesen
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wertvolle Informationen, die von den Privatdetektiven gesammelt wurden«, sagte June.
    Als wir in den Büros der Detektei eintrafen, wurden wir nach kurzer Wartezeit bereits zu einem der Geschäftsführer gebracht. An einem Besprechungstisch saßen zwei weitere Männer, die uns mit neutralen Mienen musterten.
    »Special Agent Cotton, und das ist meine Kollegin, Special Agent Clark«, stellte ich uns vor.
    »Tyler Hamilton und Ted Barker. Sie haben die Ermittlungen im Fall Sandrine Lescout übernommen«, sagte der Geschäftsführer.
    Wir nickten einander knapp zu, während June und ich am Tisch Platz nahmen.
    »Wir können mit Sicherheit sagen, dass Sandrine Lescout hier in New York weiterhin Drogen konsumiert hat. Um sich ein solches Luxushobby finanzieren zu können, dürfte sie gedealt und auch Amber Palmer versorgt haben«, sagte Hamilton.
    Er und sein Kollege konnten aber nur mit Gerüchten einiger der Freunde von Lescout aus der Clique aufwarten. Ich hoffte sehr, dass wir mehr als diese Informationen erwarten durften.
    »Welche der Freundinnen hat das ausgesagt?«, fragte June.
    Hamilton und Barker tauschten einen Blick aus, doch ein kurzes Räuspern des Geschäftsführers reichte aus.
    »Julia Brentano hat es ohne einen Anflug von Zweifel behauptet. Sie ist die Tochter von Luke Brentano und erscheint uns sehr glaubwürdig«, antwortete Tyler Hamilton.
    Der Vater war ein erfolgreicher Industrieller mit großem Einfluss, der über New York hinausreichte. Seine Tochter verfügte vermutlich über ein hinreichendes Taschengeld, um sich den Drogenkonsum leisten zu können. Es wunderte mich nicht, dass Hamilton und Barker dieser Quelle einen hohen Wert beimaßen.
    »Haben es andere Freunde bestätigt?«, fragte ich.
    Es gab unterschiedliche Aussagen, die nicht alle Sandrine Lescout belasteten.
    »Sie war erst wenige Monate in New York. Hat diese Clique nicht schon vorher existiert?«, fragte June.
    Das war die Schwachstelle in der Geschichte der Privatdetektive.
    »Doch, natürlich«, erwiderte Barker knapp.
    So leicht würde er uns nicht davonkommen.
    »Und? Wer hat früher den Drogenhandel übernommen?«, hakte ich nach.
    Der Geschäftsführer schaute seine Mitarbeiter an, worauf Hamilton und Barker sich erhoben.
    »Was hat das zu bedeuten? Assistant Director High hat Ihnen verdeutlicht, wie wir mit der Zurückhaltung von wichtigen Informationen umgehen werden«, sagte ich.
    Der Geschäftsführer wartete ab, bis sich die Tür hinter seinen Angestellten geschlossen hatte.
    »Die Antwort auf Ihre Frage berührt einen sensiblen Bereich für unsere Agentur, Agent Cotton. In der Tat wird diese Clique bereits seit geraumer Zeit mit hochwertigen Drogen versorgt. Unser Auftrag lautete jedoch nicht, den Drogenhandel innerhalb des Freundeskreises aufzudecken. Wir würden damit Interessen einiger unserer Mandanten verletzen«, sagte er dann.
    »So ist das also. Die Eltern der jungen Leute gehören zu Ihren Mandanten, und denen möchten Sie natürlich ungern Schwierigkeiten machen«, erwiderte ich.
    »Ich kann nur wiederholen, was den Umfang unseres Auftrags angeht. Die Eltern von Sandrine Lescout wollten wissen, wer für den Tod ihrer Tochter verantwortlich ist«, sagte der Geschäftsführer.
    »Sie haben ihnen vermutlich mitgeteilt, dass Sandrine erneut in eine Drogensache verwickelt war und weitere Erkenntnisse ihrem Ruf schaden könnten«, mischte June sich ein.
    Der Geschäftsführer hielt ihrem Blick stand, ohne die Aussage zu kommentieren.
    »Welche Rolle spielt die Agentur von Vernon Hobbs?«, fragte ich.
    Dieses Mal lächelte er zufrieden und schob mir eine dünne Aktenmappe über den Tisch zu. Als ich sie aufschlug, entdeckte ich Auszüge der Tagesberichte von Hamilton und Barker sowie Ausdrucke von Fotografien.
    »Tonio Sanchez und Ralph Timber sind gefährliche Gangster, die seit einiger Zeit in der Agentur ein- und ausgehen. Meine Leute konnten sie eine Weile beschatten«, erklärte der Geschäftsführer.
    Ich überflog die Berichte dazu und schob die Mappe an June weiter.
    »Sie gehen davon aus, dass Ralph Timber sich unter der Adresse aufhält?«, fragte ich.
    »Richtig, Agent Cotton. Assistant Director High hat mir gesagt, dass Ihre Behörde nach ihm sucht, und deswegen habe ich Ihnen dieses Material zusammenstellen lassen«, erwiderte der Geschäftsführer.
    Kurz danach verließen June und ich die Detektei.
    »Einige Gerüchte und die Adresse von Timber. Ich hatte mir mehr versprochen«, sagte June.
    Ich

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