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Jerry Cotton - 2929 - Rien ne va plus

Titel: Jerry Cotton - 2929 - Rien ne va plus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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bleibt«, erwiderte Zeery.
    »Da hast du auch wieder recht. Mir wäre trotzdem wohler dabei, wenn Jerry mit uns in Kontakt treten könnte. Dieser Blindflug macht mich reichlich nervös«, sagte Phil.
    Zeery konnte ihn gut verstehen. Wenn der langjährige Partner in einer verdeckten Operation unterwegs war, wollte man wenigstens im Notfall reagieren können. Trotzdem war Zeery weiterhin überzeugt davon, dass sie zu Recht auf eine elektronische Absicherung verzichtet hatten.
    »Da kommt einer raus«, sagte Phil.
    Sie hoben die Nachtsichtgläser hoch und schauten auf den leicht torkelnden Mann, der offenbar zu viel getrunken hatte.
    »Er flucht die ganze Zeit«, murmelte Zeery.
    Phil erkannte den bekannten Börsenanalytiker nicht auf Anhieb. Erst als sein Gesicht von den Scheinwerfern eines haltenden Taxis erfasst wurde, wusste er, wer der Mann war.
    »Das ist Edgar Robins«, stellte er fest.
    Nach und nach erschienen weitere Spieler, die Phil und Zeery bereits beim Betreten des illegalen Clubs beobachtet hatten.
    »So langsam müsste Jerry sich doch wieder blicken lassen«, murmelte Phil.
    Dieses Mal stimmte ihm Zeerookah zu, und nachdem eine weitere Viertelstunde verstrichen war, entschied Phil sich zum Eingreifen. Die vereinbarte Zeit, die Jerry sich selbst als maximale Spielzeit eingeräumt hatte, war längst überschritten.
    »Wir gehen rein«, befahl Phil.
    Zusammen mit den Cops drangen er und Zeery in den Club ein. Drei Männer in schwarzer Kleidung stellten sich ihnen in den Weg, doch sie leisteten nur geringfügigen Widerstand.
    »Keiner der Spieler ist mehr hier«, meldete ein Cop.
    Die Durchsuchung nahm weitaus mehr Zeit in Anspruch, als Phil erwartet hatte. Das Gebäude wurde von einem Geflecht an Gängen durchzogen, die zum Teil ineinander übergingen. Diese Bauweise ging mit Sicherheit nicht auf die Pläne des ursprünglichen Architekten zurück.
    »Wo sind die Spieler?«, fragte Phil.
    Die junge Frau mit asiatischem Aussehen sprach zwar fließend Englisch, wollte aber nichts von einer Spielrunde wissen.
    »Ich vermiete den Raum für private Veranstaltungen. Meine Mitarbeiter und ich sind lediglich für die Getränke sowie die Sicherheit verantwortlich«, behauptetet sie.
    Phil konnte nicht glauben, dass sein Partner nicht mehr im Gebäude sein sollte. Ihn beschlich die grausame Ahnung, dass Jerry irgendwo in der Dunkelheit eines Raumes lag und dringend seine Hilfe benötigte.
    »Noch einmal alle Räume gründlich durchsuchen«, ordnete er an.
    Während die Cops sich verteilten, um der Anweisung nachzukommen, setzte Zeery sich an den Computer in einem der Nebenräume. Sehr schnell fand er die Aufzeichnungen verschiedener Überwachungskameras, die ihm Aufschluss über den Verbleib von Jerry lieferten.
    »Jerry hat das Gebäude verlassen, Phil. Freiwillig und ohne irgendwelche Anzeichen von Gefahr«, sagte er.
    Phil wollte es zunächst nicht glauben, doch nachdem er sich ebenfalls die Aufzeichnungen angesehen hatte, musste er die Tatsache akzeptieren. Zusammen mit Zeery nahm er den gleichen Weg wie vor geraumer Zeit sein Partner, nur um wenige Augenblicke später ratlos in einer Gasse zu stehen.
    »Wenn Jerry bis zur Straße gegangen wäre, hätte er uns doch sehen müssen«, rätselte Phil.
    Zeerookah konnte sich ebenfalls keinen Reim auf das merkwürdige Verschwinden ihres Kollegen machen.
    »Ich frage bei der Leitstelle des NYPD nach. Möglicherweise ist Jerry in ein Fahrzeug eingestiegen und das wurde von einer der Verkehrsüberwachungskameras aufgenommen«, sagte er.
    Während er sich darum kümmerte, eilte Phil zurück ins Gebäude. Er wollte den Betreibern des illegalen Clubs verdeutlichen, was auf sie wartete, wenn sie an der Entführung eines Bundesagenten beteiligt waren.
    ***
    Der Anruf von David Easterman kam überraschend für June, die sich eigentlich auf einen entspannten Fernsehabend eingestellt hatte. Doch er überredete sie zu einem Treffen in einem Nobelrestaurant in Midtown.
    »Die Limousine holt Sie ab und bringt Sie natürlich auch wieder nach Hause, wann immer Sie es wünschen«, versprach Easterman.
    June nahm das Angebot an und stand kurz darauf vor ihrem Kleiderschrank, um die passende Garderobe für den Restaurantbesuch auszuwählen. Während sie ihre Kosmetik auffrischte, schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf.
    »Du bist gerade im Begriff, dich mit einem Verdächtigen einer laufenden Ermittlung zu treffen«, dachte June.
    Sie hatte zwar keinesfalls den Eindruck, dass Easterman

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