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Jerry Cotton - 2929 - Rien ne va plus

Titel: Jerry Cotton - 2929 - Rien ne va plus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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Verbrechen sichergestellt«, informierte ich sie.
    Auf eine Antwort musste ich nicht warten. Mrs Gong wandte sich stumm ab und schlug hinter sich die Tür zu, die krachend ins Schloss fiel.
    »Über die rechtliche Bewertung dieser Angelegenheit müssen andere entscheiden. Wir haben jedenfalls die Überwachungsaufnahmen und vermutlich nicht nur von der Kamera über der Tür«, sagte ich.
    Phil nickte zufrieden und kehrte mit mir zurück zum Jaguar. Im Field Office würden wir die Dateien des Laptops auswerten lassen und so hoffentlich mehr über die Angreifer, aber auch über die Besucher des Clubs erfahren.
    ***
    Die Gedanken waren immer schlimmer geworden, sodass sie keine Ruhe mehr bekam. Monica musste unbedingt Klarheit erlangen und wagte den Ausflug nach New York.
    »Ich treffe mich mit Cindy und plane ein ganz besonderes Ereignis, bei dem wir keinesfalls gestört werden dürfen«, hatte sie gesagt.
    David zog die Schlüsse, die seine Schwester sich erhofft hatte, und grinste zufrieden. Er hatte in zehn Tagen Geburtstag und erwartete eine Überraschungsparty. Mit dieser Notlüge hatte Monica sich ein ausreichend großes Zeitfenster verschafft und Cindy in ihr Vorhaben eingeweiht. Zum Glück war ihre Freundin weitaus selbstständiger, und zudem schätzte sie Davids übertriebene Fürsorge überhaupt nicht.
    »Wenn er einen Kontrollanruf wagt, wird er nur zu hören bekommen, dass wir zusammen sind. Mehr nicht«, versicherte Monicas Freundin.
    Dieses Telefonat lag bereits zwei Stunden zurück. Monica hatte sich einen Mietwagen genommen und die Adresse des Hotels in ihrem Navigationsgerät eingegeben. Sie wusste, wie riskant ihr Besuch in New York war. Aber nur so konnte Monica herausfinden, ob Carl ihr eine Nachricht hinterlassen hatte. Nur einen Block vom Hotel entfernt gab es eine Filiale der Post mit Schließfächern, die man gegen eine kleine Gebühr mieten konnte.
    »Wenn es keine Nachricht gibt, muss ich es auch wissen«, dachte sie.
    Im Grunde wusste Monica nicht, was ihr lieber wäre. Eine Nachricht, die ihre Zukunftsträume jäh zerstören würde, oder die Ungewissheit, wenn das Postfach leer war. Verärgert erkannte Monica, wie schwer es ihr fiel, sich auf solche Situationen einzustellen.
    Eine halbe Stunde später stand sie vor dem Postfach und wagte nicht, den Schlüssel ins Schloss zu stecken. Noch bestanden alle Möglichkeiten, doch sobald das Fach offen war, würde sie Gewissheit haben. Ihre Hand zitterte leicht, als Monica sich endlich überwunden hatte.
    Als ihr Blick auf das weiße Kuvert fiel, seufzte sie erleichtert auf. Doch kaum hatte sie den verschlossenen Umschlag in der Hand, kämpfte Monica schon wieder mit ihrer Unentschlossenheit. Schließlich riss sie die Lasche auf und nahm den Zettel mit der knappen Botschaft hinaus.
    »Wieso soll ich ins Hotel gehen?«, murmelte sie.
    Verwirrt starrte Monica auf die merkwürdige Nachricht, die ihr keinen Sinn zu ergeben schien. Hatte Carl es geschrieben, bevor er von seinen Mördern getötet wurde?
    Es ärgerte Monica, dass sie nicht einfach der Aufforderung nachkam und herausfand, was Carl damit gemeint hatte. Niemand außer ihnen beiden wusste um diesen Treffpunkt. Monica schob Kuvert und Zettel in die Handtasche, um den kurzen Fußweg zum Hotel anzutreten.
    An der Rezeption musste sie nur ihren Namen nennen, um mit einem freundlichen Lächeln eine Codekarte ausgehändigt zu bekommen.
    »Es wurde keine Nachricht für mich hinterlassen?«, fragte Monica.
    Nachdem die aufmerksame Angestellte noch einmal nachgesehen und die Frage verneint hatte, stieg Monica in den Lift und ließ sich ins vierzehnte Stockwerk hinauftragen. Als sie über den Flur bis zur Hoteltür ging, beschleunigte sich ihr Pulsschlag.
    »Er kann nicht da drin auf mich warten«, murmelte sie.
    Für einen winzigen Augenblick durchflutete sie die unsinnige Hoffnung, dass Carl gar nicht tot wäre und im Zimmer auf seine Geliebte wartete. Monica schob die Karte in den dafür vorgesehenen Schlitz und öffnete die Zimmertür.
    »Hallo?«
    Sie wusste selbst nicht so genau, warum sie sich bemerkbar machte. Wer sollte schon im Zimmer sein?
    »Ich habe befürchtet, dass du kommst«, erwiderte er.
    Bevor Monica reagieren konnte, zog er sie ins Zimmer und schloss die Tür mit einem Fußtritt. Ihre Gedanken wirbelten durcheinander, doch die aufsteigende Panik raubte Monica jeden klaren Gedanken.
    Das war eine Falle , schoss es ihr durch den Kopf.
    ***
    Am nächsten Morgen fragte Phil gleich nach

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