Jesus-Schwindel (German Edition)

der Bibel und der römisch-christlichen Moral herumzukritisieren, solange man nichts Besseres anzubieten habe. Es sei allgemein bekannt, dass die Welt nicht vollkommen ist. Um etwas Besseres als die Moral der Bibel einzuführen ist es jedoch erforderlich, über das Schlechte und Verdorbene in ihr aufzuklären. Menschen, welche die christliche Religion für gut halten, wünschen sich keine bessere. Allein dieser Umstand zeigt, wie verheerend die christliche Ideologie für den gesellschaftlichen Fortschritt der Menschen bisher war.
     
    „Darum waren alle, die eine Verbesserung der Zustände dieser Welt wünschten, genötigt, gegen das Christentum zu kämpfen.“
    Martin Dibelius, Theologe
     
    Der Klerus hat sich von jeher gegen die Einführung der Menschenrechte gesperrt. Die Pfarrer haben, mit der Bibel in der Hand, sich gegen die Abschaffung der Sklaverei ausgesprochen, die Hexenverbrennungen gerechtfertigt, die Aufklärer umgebracht und die Menschenrechte verdammt. Doch die Zeiten wandeln sich.
     
    Ein erstrebenswertes Ziel für jeden Menschen ist es, in einer Gesellschaft zu leben, die ihm gerecht wird und die seine Interessen vertritt. Keiner sollte in einer Gesellschaft leben müssen in der er für fremde Interessen ausgenutzt und benutzt wird. Mit der frühen religiösen Manipulation der Kinder verfolgt der Klerus nur seine verlogenen Interessen. Auf der Strecke bleibt der von den religiösen Sektierern auf infame Art manipulierte und hereingelegte Einzelne; derjenige, der auf sein irdisches Glück verzichtet, um in den Himmel zu kommen.
     
    Das gute friedliche und gerechte Wohlleben des einzelnen Menschen ist das Maß aller Dinge. Lassen Sie deshalb Ihr Denken, Trachten und Handeln auf eine bessere Welt für sich selbst im Diesseits gerichtet sein. Der oberste Wert ist zunächst die Wohlfahrt Ihres eigenen Lebens, danach das aller anderen Menschen, die ebenso guten Willens sind. Die Reihenfolge können Sie freiwillig zu Gunsten anderer abändern. Für ihre Familie zum Beispiel. Wenn Sie freiwillig einem anderen dienen wollen, dann lassen Sie sich ordentlich dafür honorieren. Lassen Sie es jedoch niemals zu, dass andere Ihnen egoistisch und eigenmächtig diesen obersten Wert ihres Lebens nehmen und absprechen. Selbst gut leben und andere auch gut leben lassen, dieses Ziel und diesen Wert sollten Sie sich setzen, in freier Wahl.
     
    Wenn alle Menschen für ihr Wohlleben sorgen ist für alle gesorgt. Nur für Menschen, die für sich nicht selbst Sorge tragen können, muss gesorgt werden. Für den Klerus zum Beispiel müssen sie nicht finanziell Sorge tragen. Er könnte arbeiten gehen oder von dem Ertrag des ergaunerten Kirchenvermögens leben. Versuchen Sie nie auf Kosten anderer zu leben wie der Klerus.
     
    Auf diesen obersten Wert könnten sich alle Menschen einigen, weil jeder geistig Gesunde an seinem eigenen Wohlergehen interessiert ist und an dem Wohlergehen der anderen Menschen, die sich anständig verhalten. Sie können diesen obersten Wert nicht von dem metaphysischen literarischen Bösewicht aus der Bibel ableiten oder von dessen Geboten. Diesem unsinnigen Irrtum ist schon so mancher Gläubige aufgesessen. Wir können diesen obersten Wert nur von uns selber ableiten, denn es ist unser ureigenstes Lebensinteresse.
     
    Sie sollten sich nicht den christlichen Gott und keinen anderen „Gott“ vorsetzen lassen, der angeblich größer sein soll, als sie selbst. Beten Sie solche von Menschen zusammengesponnenen metaphysischen „Größen“ nicht an, lassen Sie sich nicht dazu verleiten, diesen Phantomen gehorsam zu sein. Gewähren Sie Irrlehrern keine finanzielle Unterstützung und lassen Sie sie nicht über sich und andere herrschen. Lassen Sie ihnen keine Förderung angedeihen. Verehren Sie nicht die sogenannten „Diener Gottes“ und die „Stellvertreter Gottes“ auf Erden. Seien Sie sich immer bewusst, dass Sie selbst und Ihre eigene Wohlfahrt der oberste Wert und die oberste Größe für Sie zu sein hat. Auch der Staat ist nicht die oberste Größe, der Sie zu dienen haben, der Staat hat Ihr Diener zu sein und Ihnen bei Ihrer Wohlfahrt behilflich zu sein.
     
    Achten Sie Ihre Mitmenschen und respektieren Sie angemessen ihre Lebensinteressen. Bestehen Sie darauf, dass auch Sie beachtet werden und Ihre Interessen ebenfalls gebührend respektiert werden. Manipulieren Sie nicht Ihre Mitmenschen, heucheln Sie ihnen nichts vor, um Sie für ihre Interessen benutzen zu können.
     
    Leben Sie gut