Jetzt helfe ich mir selbst
Apotheken. Genauso wie den griechischen Cystus-Sud (gewonnen vom Strauch Cistus incanus), der in einer Anwendungsbeobachtung ebenfalls zeigte, dass er Menschen mit entzündlichen Hauterkrankungen helfen kann. Seine Anwendung erfolgt äußerlich, indem man ein Leinentuch mit dem Sud tränkt und es mehrmals täglich auf die entzündeten Stellen legt.
Das Bad der Kleopatra
Das Kleopatra-Bad ist ein traditionelles Hausmittel im Kampf gegen das Jucken, benannt nach der bekannten Königin aus dem alten Ägypten. Ob sie es tatsächlich so zubereitet hat, ist allerdings offen. Doch gegen das Jucken kann es eine echte Hilfe sein. Mischen Sie einen Esslöffel
Olivenöl mit 250 Milliliter Milch, und geben Sie diese Mischung ins 30 bis 32 Grad warme Badewasser. Dauer des Bades: etwa 10 Minuten. Der therapeutische Effekt wird noch verstärkt, wenn Sie anstatt Olivenöl das (allerdings deutlich teurere) Nachtkerzenöl nehmen.
Vorwärts zurück zur Natur
Wissenschaftler der Berliner Charité fanden heraus, dass der Verzicht auf Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe in der Nahrung sinnvoll sein kann. Die Forscher verabreichten 41 Patienten mit Neurodermitis eine sechswöchige Diät, in denen auf Süßwaren, Käse, Eier, Räucherfleisch, Dosengemüse, Marmelade und andere Nahrungsmittel verzichtet wurde, die große Mengen an Zusatzstoffen enthalten. Bei 63 Prozent der Testpersonen ließ sich dadurch eine deutliche Besserung der Symptome erzielen. Einen Versuch ist diese Diät in jedem Falle wert, denn der Verzicht auf die genannten Speisen bringt sicherlich keinen Schaden. Eine weitere Alternative im Kampf gegen das Jucken ist eine histaminarme Diät. Ihr Ziel besteht darin, den Anteil an Histaminen in der Nahrung herunterzuschrauben, da diese Stoffe bei Dermatitis und Urtikaria eine Schlüsselrolle spielen, indem sie den Mastzellen unseres Immunsystems gewissermaßen die Munition zur Verfügung stellen, um Entzündungen auszulösen. Wer sich histaminarm ernähren will, muss Speisen wie Thunfisch, Rohwürste, Sekt, Wein, Bier und Emmentaler vom Speisezettel streichen. An einigen deutschen Kliniken wird bereits erfolgreich mit dieser Methode gearbeitet. Eine ihrer großen Vorteile liegt jedoch darin, dass der Patient sie risiko- und problemlos auch zuhause durchführen kann.
Weniger = mehr!
Gerade bei Hautausschlägen neigt man dazu, Heilverfahren miteinander zu kombinieren. Seien Sie jedoch vorsichtig dabei, denn Ihre Haut ist zu sensibel, als dass man sie mit einer „Armee“aus Heilmitteln traktieren sollte. So sollten Sie sicherlich nicht alle genannten Tees miteinander kombinieren, es reicht einer von ihnen. Und während der homöopathischen Behandlung sollten Sie sogar restlos auf andere Arzneien verzichten, es sind allenfalls Umschläge mit Cystus- oder Rotbuschtee erlaubt.
Homöopathie
Bewährte Komplexmittel gegen juckende Hautausschläge sind DER-CUT spag. (3-mal täglich 20 Tropfen), Derma-Gastreu R23 (einmalig 10 Tropfen bei akuten Schüben) und Ekzemasorin N (bei akuten Schüben 5 bis 10 Tropfen alle 60 Minuten).
1 x 1 der Hautpflege
• Tragen Sie nur Kleidung, die nicht zu dicht anliegt!
• Neue Textilien vor dem Tragen waschen, verwenden Sie generell nur unparfümierte Waschmittel ohne Weichspüler!
• Körperpflege: Meiden Sie Kosmetik und stark schäumende Reinigungsmittel ohne Rückfettungszusätze!
• Nehmen Sie beim Baden nur medizinische Ölzusätze!
• Beim Baden und Duschen nur mäßig heißes Wasser nehmen! Beim Abtrocknen nur trocken tupfen, nicht trocken rubbeln!
• Reduzieren Sie den Alkoholkonsum, denn Alkohol fördert die Hautdurchblutung!
• Halten Sie Ihre Fingernägel kurz, um der Haut beim Kratzen weniger zu schaden!
• Keine Alkohollösungen auf die Haut geben. Denn nach der ersten Linderung trocknen sie die Haut sehr stark aus.
• Bevorzugen Sie beim Zubereiten der Speisen Hanfund Leinöl. Deren Fettsäuren helfen, die Entzündungen in der Haut zu lindern.
Frostbeulen
Frostbeulen zeigen sich als rötliche oder bläuliche Hautverfärbung, die schließlich teigig anschwillt und zu einem schmerzhaften Knoten auswachsen kann.
Die Frostbeulen tragen eigentlich einen falschen Namen. Denn am häufigsten entstehen sie bei nasskaltem Wetter mit Temperaturen von 1 bis 4 Grad über Null. Besonders gefährdet sind Frauen; etwa jede dritte Frau erleidet im Winter mindestens einmal Frostbeulen, weil sie sich nicht witterungsgerecht kleidet!
Kälte heißt: Raus mit dem
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