Jetzt helfe ich mir selbst
Blut!
Frostbeulen sind ein Schutzmechanismus unseres Körpers. Wenn es kalt wird, drosselt er an besonders exponierten Stellen (Fuß, Hände, Nase) die Hautdurchblutung, um seine Temperatur besser halten zu können. Längerfristige Blutdrosselung führt zu Sauerstoffmangel im Gewebe, der schließlich zu Frostbeulen, im schlimmsten Falle zu akuten Erfrierungen mit kompletten Gewebeuntergängen führt.
Stillsitzen verboten!
Wichtig ist bei Frostbeulen, dass die Blutzirkulation wieder in Gang gebracht wird. Zur ersten Hilfe gehört daher, die betroffenen Körperteile vorsichtig zu bewegen. Sie dürfen jedoch Frostbeulen nicht massieren!
Ringelblume fördert die Durchblutung
Die Ringelblume (Calendula officinalis) kann bei Frostbeulen auf zweierlei Weise eingreifen. So verbessert sie die Durchblutung und dadurch die Sauerstoffversorgung im betroffenen Hautgewebe. Darüber hinaus ist sie ein Wundheilmittel, das seine größten Stärken hat, wenn es darum geht, abgestorbene Gewebeteile abzustoßen - ein Umstand, der Calendula auch bei schweren Frostbeulen mit Gewebeuntergängen zu einem wertvollen Heilmittel macht.
Vorbeugen: So haben Frostbeulen keine Chance!
Behindern Sie nicht die Blutzirkulation an den gefährdeten Hautstellen! Achten Sie auf weites und wärmendes Schuhwerk, auch die Socken sollten die Füße nicht abschnüren. Keine hochhackigen Schuhe oder dünne Slipper tragen, wenn es draußen kalt ist!
Am besten hilft Calendulasalbe. Sie sollte mehrmals täglich aufgetragen werden, zur Nacht empfiehlt sich das Anlegen eines Salbenverbandes. Man erhält fertige Salben in der Apotheke, kann sie sich aber auch selbst zubereiten:
Zwei Handvoll frische Blüten in 500 Gramm Schweinefett erhitzen und gut durchmischen. Einen Tag zugedeckt ziehen lassen. Die erkaltete Masse am nächsten Tag wieder erwärmen und abseihen, schließlich in Salbentöpfchen füllen.
Alaun und Eichenrinde
Lösen Sie 500 Gramm Eichenrinde in 5 Liter Wasser und erhitzen Sie die Mischung bis zum Siedepunkt. Dann fügen Sie 1 Teelöffel Alaun hinzu und lassen das Wasser auf eine hautverträgliche Hitze abkühlen. Baden Sie darin die betroffenen Körperteile. 3 Bäder pro Tag, jeweils eine halbe Stunde lang. Wichtig: Eichenrinde darf nicht bei eitrigen Frostbeulen angewendet werden.
Wechselbad für mehr Gefühl
Wechselbäder bringen die gestörte Durchblutung wieder auf Trab. Baden Sie die erkrankten Stellen für 3 Minuten in einer Schüssel mit Heißwasser (etwa 38 Grad), dann für 20 Sekunden in kaltem Wasser. Wiederholen Sie dieses Wechselbad im Akutstadium der Frostbeulen mindestens zweimal pro Tag.
Homöopathie
Abrotanum Pentarkan ist ein Allgemeinmittel gegen Durchblutungsstörungen der Haut. 3-mal täglich 15 Tropfen.
Furunkel - die Feinde aus der Tiefe
Furunkel sind Entzündungen des Haarbalgs und zeigen sich als haselnuss- bis pflaumengroße Knoten in der Haut. Im Unterschied zu Aknepusteln liegen sie recht tief im Gewebe, lediglich ihr Eiterpfropf gelangt nach einer gewissen Zeit an die Oberfläche.
Bei Furunkeln gelangen Bakterien über feine Haarkanäle nach unten zum Haarbalg, sie dringen also auch in tiefere Hautschichten vor. Wenn der Heilungsprozess gute Fortschritte macht, wird der Furunkel „reif“. Er verliert dann deutlich an Spannung, nur in der Mitte zeigt sich noch ein heller Eiterkopf, der schließlich problemlos (nachdem man den Eiterkopf mit einer desinfizierten Nadel angestochen hat) ausgedrückt werden kann.
Ringelblume und Ringelschwänzchen
Am besten helfen Calendulasalben auf Schweineschmalzbasis, da sie optimal in die tieferen Hautschichten eindringen. Verteilen Sie die Salbe drei- bis viermal täglich auf der betroffenen Hautstelle. Die Zubereitung: Zwei Handvoll frische Blüten in 500 Gramm Schweinefett erhitzen und gut durchmischen. Einen Tag zugedeckt ziehen lassen. Die erkaltete Masse am nächsten Tag wieder erwärmen und abseihen, schließlich in Salbentöpfchen füllen.
Salbei macht Reifeprüfung
Gut bewährt bei Furunkeln haben sich Salbeiumschläge aus frischen Blättern. Lassen Sie das frische Kraut (die Menge richtet sich nach der Fläche der zu behandelnden Haut) im Topf mit etwas Wasser 2 Minuten köcheln. Währenddessen den erkrankten oder verletzten Bereich mit Öl einreiben. Dann die warmen Salbeiblätter auflegen und mit einer Mull- oder Baumwollbinde umwickeln. Die Umschläge sollten mindestens einmal pro Tag zum Einsatz kommen und mindestens eine Stunde, besser 2 Stunden auf der
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