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Jetzt helfe ich mir selbst

Titel: Jetzt helfe ich mir selbst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joerg Zittlau
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abgerubbelt werden, was in den Tests zur Wasserfestigkeit ebenfalls nicht berücksichtigt wird.

Kleidercode für Sonnenanbeter
    Wer sich wirklich zuverlässig vor Sonnenbrand schützen will, sollte den Schatten suchen. Auch Kleidungsstücke können schützen, wobei es ohne große Bedeutung ist, ob sie aus Synthetik- oder aus Naturmaterialien hergestellt sind. Dermatologen der Uniklinik Bochum testeten verschiedene Kleidungsstücke im Hinblick auf ihren Sonnenschutz, und stellten dabei fest, dass die Lichtdurchlässigkeit weniger vom Material als von der Webart abhängt. Demnach kann man unter einem billigen Baumwoll-T-Shirt ohne weiteres einen Sonnenbrand bekommen, während ein hochwertiges Kunstfaserhemd einen durchaus wirksamen Sonnenschutz gewährleisten kann. Weiterhin ist zu beachten, dass helle und nasse Textilien mehr UV-Strahlen durchlassen als dunkle und trockene Kleidungsstücke. Wer also viel schwitzt, sollte schon allein aus Sonnenschutzgründen öfter das T-Shirt wechseln. Der Schutzfaktor der Textilien lässt sich außerdem durch die Verwendung von Waschmitteln steigern, die beim Waschprozess einen so genannten UV-Absorber an die Textilfaser abgeben.

Ekzeme - Die Seele spielt mit
    Hauptauslöser für Ekzeme ist die Dermatitis (mitunter auch Neurodermitis genannt). Sie zeigt sich als juckende, nässende, gerötete Entzündung der Haut, bei chronischem Verlauf ist die Haut weniger feucht und weniger gerötet. Typische Stellen für Dermatitis-Ekzeme sind: Knie- und Ellenbeuge, Schenkelbeuge, auf der Fußsohle, am Kinn, im Nacken.
    Neben der Dermatitis können auch zahlreiche andere Faktoren zum Hautausschlag führen. Denn unsere Haut ist nun einmal ein Organ mit großflächigem Umweltkontakt, und der birgt natürlich zahlreiche Risiken wie etwa Parasiten, Sonnenstrahlen, Umweltgifte und Allergene. Darüber hinaus ist gerade unsere Haut ein Spiegel der Seele, die überaus sensibel auf psychische Belastungen reagiert und sich dabei oft entzündet.
Essig hilft lässig
    Essig verringert die Brenn- und Juckgefühle auf der Haut. Bevorzugen Sie dabei dunkle Essigsorten mit hohem Gerbstoffanteil. Die Anwendung: Essig und Wasser zu gleichen Teilen vermischen und mehrmals täglich auf den gereizten Hautpartien verteilen. Länger anhaltend ist die Wirkung einer Essig-MaisPaste. Dazu werden Maispaste und Essig zu einer klebrigen Masse verrührt, die auf den betreffenden Hautstellen verteilt wird. 15 Minuten einwirken lassen, danach mit lauwarmem Wasser abspülen. Mindestens einmal pro Tag anwenden.
    Weichspüler machen keine Probleme

    Weichspüler spielen bei der Dermatitis, auch wenn dies immer noch viele glauben, keine Rolle. In einer Studie der Wilhelms-Universität Bonn zeigte sich sogar, dass Atopiker davon profitieren, wenn ihre Wäsche mit Weichspülern behandelt wird, weil sie die Textilfasern mit einem Gleitfilm bedecken, der die Haut vor Reibungswiderständen und damit auch vor entzündungsfördernden Reizen schützt.
Out of Africa: Rotbuschtee
    Der südafrikanische Rotbuschoder Rooibostee zählt in seiner Heimat zu den Standardhausmitteln bei juckenden Hauterkrankungen.
Die Anwendung: 1 gehäuften Teelöffel mit 1 Tasse (150 Milliliter) kochendem Wasser übergießen, 3 bis 5 Minuten ziehen lassen, danach abseihen. Trinken Sie davon 3 Tassen pro Tag. Man kann den Tee aber auch als Umschlag direkt auf die juckenden Hautpartien anwenden.
Oolong - der Hautschmeichler aus Taiwan
    Der chinesische Tee wurde an der Universitätshautklinik im japanischen Orsu an 118 Dermatitis-Patienten erfolgreich ausgetestet. Seine Zubereitung: 1 gehäuften Teelöffel mit 1 Tasse (150 Milliliter) heißem (nicht unbedingt kochendem) Wasser übergießen, 3 bis 5 Minuten ziehen lassen, danach abseihen. Trinken Sie davon 3 Tassen pro Tag. Doch bedenken Sie: Oolong enthält Koffein und wirkt daher ähnlich anregend wie grüner oder schwarzer Tee. Geschmacklich steht er als halbfermentierter, also angewelkter Tee zwischen den beiden. Man erhält ihn in Apotheken und Teefachgeschäften.

Eine Fliege mit mehreren Klappen
    Gleich für mehrere pflanzliche Mittel sind Heilwirkungen auf die atopische Dermatitis dokumentiert. Wie etwa für die Salben der Ballonpflanze (Cardiospermum halicacabum), die auch mit herkömmlichen Mitteln wie etwa Kortison kombinierbar ist. Positive Befunde existieren außerdem für Salben der Zaubernuss (Hamamelis virginiana) und Tinkturen der Bittersüßstängel (Solanum dulcamara). Man erhält sie alle in den

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