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Jetzt helfe ich mir selbst

Titel: Jetzt helfe ich mir selbst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joerg Zittlau
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braunen „Droge“!

    Schokolade hilft laut einer Studie der Universität Köln bei Hypertonie. Die Wissenschaftler ließen 13 Bluthochdruck-Patienten täglich zwei Wochen lang eine Tafel Schokolade essen. Am Ende senkte sich ihr oberer Blutdruckwert um durchschnittlich 5 mmHG. Allerdings wurde dieser Effekt nur für dunkle, nicht aber für helle Schokolade beobachtet. Ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Inhaltsstoffe des Kakaos für den Effekt verantwortlich sind.
Omas Knüller
    Unsere Großmutter gab uns einen Teller Hühnersuppe, damit wir nach einer Erkältung wieder auf die Beine kamen. Was sie aber wohl nicht wusste: Die traditionsreiche Kraftbrühe kann möglicherweise auch den Blutdruck senken. Denn japanische Forscher entdeckten im Hühnerbein gleich mehrere Eiweißverbindungen, die ein Enzym namens ACE (Angiotensin Converting Encyme) in Schach halten, das beim Menschen für enge Blutgefäße und damit für erhöhte Blutdruckwerte verantwortlich ist. Die Eiweiße der Hühnersuppe wirken demnach ähnlich wie die synthetischen, in der Humanmedizin üblichen ACE-Hemmer, nur ohne deren Nebenwirkungen. Wichtig ist allerdings, dass man beim Kochen die Hühnerbeine mitkocht - denn im Brustfleisch der Tiere sind zu wenig natürliche ACE-Hemmer.
Der doppelte Knobi
    Bärlauch ist also so genannter ACE-Hemmer aktiv. Diese „Angiotensin Converting Encyme“-Hemmung spielt eine Schlüsselrolle in der Senkung
von krankhaft erhöhtem Blutdruck. In einer Studie der Universität München unter Prof. Hildebert Wagner zeigte sich, dass Bärlauch als ACE-Hemmer etwa doppelt so effektiv ist wie Knoblauch - und der gehört als Vorbeuge- und Therapiehilfe bei Bluthochdruck bereits zu den Klassikern der Heilpflanzenkunde.
    Das Selbstsammeln von Bärlauch birgt allerdings seine Tücken, weil die Pflanze oft vom Fuchsbandwurm Echinococcus infiziert ist. Die Bandwürmer können selbst Jahre später noch zu gefährlichen Wucherungen in der Leber des Menschen führen. Besonders fatal ist aber, dass selbst der Kauf von Bärlauch-Zubereitungen des Handels keinen Schutz bietet, weil die meisten Hersteller die Kosten für einen Echinococcus-Test scheuen. Auf Nummer sicher geht, wer sich seinen Bärlauch als Frischblatt-Granulat beschafft, das mit dem Echinococcus-Zertifikat ausgestattet ist. Näheres dazu erfährt man beim Apotheker.
Nix wie hin zum Asialaden
    Das Öl der Sesamsamen hat in der asiatischen Küche eine lange Tradition, es hat einen ganz eigenen Geschmack. Doch es kann wohl auch noch mehr. Biochemiker der Annamalai University im indischen Tamilnadu verabreichten 530 Bluthochdruckpatienten neben dem Medikament Nifedipin entweder 35 Gramm Sesamöl oder aber dieselbe Menge Sonnenblumen- oder Erdnussöl pro Tag. Zwei Monate später zeigte die Sesamölgruppe nicht nur niedrigere Blutdruckdaten, sondern auch bessere Cholesterin- und Entzündungswerte als die übrigen Testpersonen. Gute Argumente also dafür, den täglichen Speiseplan mit Sesamöl zu ergänzen. Man kann es auch zum Braten benutzen.
Aller guten Dinge
    Grüner Tee bekämpft die Hypertonie auf drei Wegen:
    • Er hemmt Arteriosklerose. Dadurch bleiben die Blutgefäße elastisch, sie können dann besser auf die Blutdruckwellen reagieren.
    • Er steuert den Blutdruck. Der grüne Tee hemmt bestimmte Enzyme, die den Spannungszustand in den Blutgefäßwänden erhöhen.
    • Schließlich sorgt der regelmäßige Teegenuss für Pausen im Alltag, die für Hypertoniker besonders wichtig sind.

Ersetzen Sie Ihren Frühstückskaffee durch grünen Tee, trinken Sie auch zum Mittagessen regelmäßig mindestens 1 Tasse (150 bis 200 Milliliter) davon. Denn er entfaltet seine pharmakologischen Wirkungen auf den Bluthochdruck am besten, wenn er zu den Mahlzeiten getrunken wird. Wichtig ist aber auch, immer wieder den Alltag für eine kleine Teepause zu unterbrechen. Denn „Abwarten und Tee trinken“ist genau die Einstellung, die eine Hypertoniker-Persönlichkeit unbedingt erlernen sollte.

Solo für Kaki
    Die gelb-orangefarbene bis rote Kaki-Frucht wächst an einem Ebenholzgewächs, das ursprünglich aus Asien stammt, mittlerweile aber auch in anderen Kontinenten angebaut wird. Sie eignet sich geradezu ideal als Diät für übergewichtige Hypertoniker, denn sie besitzt nur wenig Natriumsalze, dafür aber umso mehr Kalium (bis zu 170 Milligramm auf 100 Gramm), Carotinoide und Vitamin C. Aus Israel stammen die kernlosen Kakis, die sogenannten Sharon-Früchte.
    Reife Kaki-Früchte

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