Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jetzt mal Butter bei die Fische

Jetzt mal Butter bei die Fische

Titel: Jetzt mal Butter bei die Fische Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Diesbrock
Vom Netzwerk:
Zwischenschritt, der die Sache vereinfacht – und das sind die »Jobideen«, um die es hier geht. Eine Jobidee ist eine mögliche Umsetzung eines Interesses oder einer Kombination mehrerer Interessen. Sie ist die spielerische und oft spontane Idee, die mir in den Sinn kommt, wenn ich an bestimmte Interessen denke:
    Wenn ich mich beispielsweise für das Segeln interessiere, könnte ich mir dazu wirklich sehr, sehr viele Tätigkeiten vorstellen: Ich könnte Segellehrer werden, Seminare für Führungskräfte auf einem Segelboot anbieten oder für einen Hersteller von Segelausrüstungen arbeiten – das sind Ideen, die ich vielleicht gerade spannend finde. Würde ich diese »zarten Pflänzchen« jetzt aber meinen Bedenken, Ängsten und inneren Widerständen aussetzen wie einem Schwarm Piranhas oder sie gleich einer Realisierungsprüfung unterziehen – es bliebe mit Sicherheit nichts davon übrig. »Viel zu unsicher, verträumt und unrealistisch!«
    Dabei besteht doch die reale Möglichkeit, dass aus einer Idee, der ich auf den ersten Blick keine Chance gebe, tatsächlich eine großartige Sache wird. Und wenn ich hundert Jobideen formuliert habe, ist es doch nicht mehr ganz unwahrscheinlich, dass eine davon genug Potenzial für den richtigen Job hat, oder? Deshalb brauchen wir auch in diesem Arbeitsschritt wieder in erster Linie unsere Kreativität und den Mut, zu spinnen, quer zu denken und sich inspirieren zu lassen. Aber keine Sorge, ihr lieben Widerstände, Ängste und inneren Bremser: Im nächsten Schritt wird es dann sehr vernünftig, realistisch und kritisch – und dann werden wir auch Kompetenzen und Jobkriterien einbeziehen.
    Achtung Stolperstein! Solange wir uns nur damit beschäftigen, was wir gern mögen und tun, ist der neue Job noch in weiter Ferne. Fangen wir jetzt aber an, über die verschiedensten Tätigkeiten nachzudenken – auch wenn sie uns völlig verrückt erscheinen -, kommen wir einer möglichen Umsetzung ein Stück näher. Kein Wunder, wenn jetzt unsere inneren Widerstände und Ängste größer werden! Vor allem, wenn wir bisher noch nie so weit gedacht haben. In dieser Phase bekommen viele Menschen zum ersten Mal so richtig kalte Füße. Weil wir uns hier hauptsächlich unserer Fantasie und Kreativität bedienen, sind typische »Vorwürfe« unserer inneren Bremser:
»Das ist doch völlig unrealistisch.«
»Daraus kann ich doch niemals einen Job machen.«
»Damit kann man unmöglich Geld verdienen.«
    Und dann kommt in der Regel der Impuls, alles über den Haufen zu werfen und sofort nach einem »realistischen« Job zu suchen. Also am besten in Stellenbörsen abtauchen und sich auf alles bewerben, was nur irgendwie in Frage kommt. Das ist purer Aktionismus, getrieben von Angst. Menschlich – aber höchst unklug. Sollten Sie solche Impulse spüren: Bitte machen Sie sich nicht verrückt; machen Sie lieber ausgiebig von Ihrer Bedenkenliste Gebrauch! Wenn Sie plötzlich meinen, dass dies hier doch alles Träumerei ist: Genau, das stimmt! Hier geht es wirklich auch um Träumereien, und das ist sehr sinnvoll und das Beste, das Sie für Ihren neuen Job tun können.
    Übung
    So entwickeln Sie Ihre Ideen-Landkarte
Am Ende dieses Kapitels soll wieder eine große Landkarte stehen, also ist hier das Mindmapping wieder das Werkzeug der Wahl. Tragen Sie bitte alle Jobideen, die Ihnen im Laufe der Arbeit in den Sinn kommen, auf dieses große Blatt Papier ein. Es kann nicht schaden, wenn Ähnliches beieinander steht (weil es dann übersichtlicher ist), aber das muss nicht sein. Für die einzelnen Übungen und Werkzeuge, die ich Ihnen jetzt erkläre, nehmen Sie sich bitte wieder Extrablätter, und tragen Sie Ihre Ergebnisse dann jeweils in die Landkarte ein.
    Natürlich wird Ihr Tagebuch wieder eine große Rolle spielen – denn ganz bestimmt werden Ihnen Jobideen zu allen Zeiten an allen möglichen Orten kommen. Alles, was Sie im ersten Schritt inspiriert und Ihre Arbeit gefördert hat, können Sie hier genauso nutzen.
    Alles klar? Dann führe ich Sie jetzt wieder mit Fragen und kleinen Inspirationen Schritt für Schritt zu Ihrer Landkarte. Bitte schenken Sie jedem Punkt Zeit und Aufmerksamkeit, lassen Sie keinen aus, auch wenn Ihnen erst einmal wenig dazu einfällt. Sie brauchen sich auch hier nicht an die Reihenfolge zu halten und können gern an mehreren Punkten parallel arbeiten – denn die Zielrichtung ist wieder bei jedem die gleiche. Alles dreht sich jetzt um diese beiden Fragen:
Was könnte ich –

Weitere Kostenlose Bücher