Jetzt mal Butter bei die Fische

möglicherweise! – mit
einem
Interesse beruflich anfangen?
Welche Jobs kommen mir in den Sinn, wenn ich
mehrere
meiner Interessen miteinander kombiniere?
    Eine Auswahl
Wenn Sie Verwirrung befürchten, können Sie eine erste Auswahl von Interessen und Neigungen aus Ihrer ersten Landkarte treffen. Bevor es jetzt um Ihre Jobideen geht, sollten Sie entscheiden, mit wie viel Input Sie in diesen Prozess gehen wollen. Am besten ist es natürlich, wenn alles, was auf Ihrer Landkarte steht, einfließen kann. Aber möglicherweise ist Ihnen das zu viel und zu unübersichtlich? Dann ist es sinnvoll, jetzt eine Auswahl zu treffen: Markieren Sie mit einem bunten Stift solche Interessen und Neigungen, die besonders ausgeprägt oder Ihnen besonders wichtig sind für Ihre neue berufliche Tätigkeit. Mindestens zehn Punkte sollten es schon sein. Im Zweifelsfall entscheiden Sie sich bitte lieber für ein Interesse als dagegen.
    Übertragen Sie Ihre Auswahl auf ein neues Blatt, mit dem Sie jetzt weiterarbeiten.
    Auch wenn Sie sich für eine Auswahl entscheiden, können Sie selbstverständlich jederzeit zu Ihrer Landkarte zurückkehren und weitere Interessen und Neigungen einbeziehen. Das liegt ganz bei Ihnen.
    Die Analysebrille
Dieses Werkzeug soll Ihnen helfen, Ihre Interessen von möglichst vielen Seiten auf berufliche Optionen zu untersuchen: Knöpfen Sie sich dafür immer ein Interesse aus Ihrer Landkarte oder Auswahl vor, und notieren Sie es in der Mitte eines leeren Blattes. Versuchen Sie dann, nacheinander auf jede Frage möglichst viele Antworten zu finden.
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    Ganz wichtig: Die Fragen sollen Sie lediglich anregen und auf viele Ideen bringen – es ist deshalb vollkommen unwichtig, wo Sie einen Einfall eintragen, ob er zu der Frage passt oder nicht! Auch Doppelungen sind okay. Wahrscheinlich werden Ihnen auch Fragen in den Sinn kommen, die Sie unbedingt festhalten sollten.
    Und hier ein Beispiel mit Ideen, die mir zum Thema »Segeln und Boote« spontan eingefallen sind (als jemand, der keine Ahnung hat vom Segeln):
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    Wenn Ihnen zu einem Interesse nichts mehr einfällt, nehmen Sie sich ein neues Blatt und starten mit dem nächsten, bis Sie entweder alle Interessen Ihrer Auswahl bearbeitet haben oder bis Ihnen der Kopf schwirrt und Sie den Eindruck haben, dass es erst einmal genug ist. Je mehr Begriffe auf Ihrer Interessen-Landkarte stehen, desto mehr Ähnlichkeiten und Überschneidungen wird es geben – das ist okay. Und Sie müssen natürlich nicht jeden Punkt mit der Analysebrille bearbeiten. Beenden Sie die Arbeit, wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihnen nichts Neues mehr einfällt.
    Gehen Sie nun alle Analyseblätter noch einmal durch, und übertragen Sie alle Jobideen, die Ihnen nur halbwegs interessant erscheinen, auf Ihre noch leere Landkarte. Nutzen Sie wieder das ganze Blatt, indem Sie schön viel Platz zwischen den Punkten lassen, die wenig oder nichts miteinander zu tun haben. Ähnliches kann dann auch hier beieinander stehen.
    Bisoziieren Sie doch mal!
    Der Begriff »Bisoziation« kommt aus der Kreativitätsförderung und meint einen einfachen Vorgang: Wir alle wissen, was eine Assoziation ist: Wenn unser Gehirn beispielsweise mit einem Wort, einem Bild oder einer Melodie konfrontiert wird, liefert es spontan Worte, Bilder, Einfälle, Gefühle, die es mit dem Auslöser verknüpft hat. Die Verbindung ist oft alles andere als logisch oder nachvollziehbar. Aufgrund von Erfahrungen, die wir vielleicht schon lange vergessen haben, hat das Hirn einen Verweis angelegt und öffnet deshalb »Schubladen« mit Informationen. Wenn ich Sie jetzt bitten würde, alles aufzuschreiben, was Ihnen zu »Auto« einfällt, kämen wahrscheinlich ziemlich viele Assoziationen zusammen.
    Wir können unsere grauen Zellen aber auch mit zwei unterschiedlichen Informationen gleichzeitig füttern. Nehmen wir zum Beispiel »Auto« und »Urlaub« – dazu werden Ihnen ganz bestimmt andere Dinge einfallen als mir. Und richtig spannend wird es, wenn wir zwei Inhalte kombinieren, die auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun haben. Denken Sie doch bitte einmal eine Minute an »Auto« und »Goldhamster«. Was kommt Ihnen dazu in den Sinn? Logisch betrachtet ist die Schnittmenge relativ klein. Aber wenn Sie die beiden Begriffe lange genug in Ihrem Hirn bewegen, wird Ihnen ganz bestimmt etwas einfallen. Wahrscheinlich würde ich dies kaum nachvollziehen können, da es eben Ihre Gedankengänge sind. Auf diese