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Jetzt schlaegts dreizehn

Jetzt schlaegts dreizehn

Titel: Jetzt schlaegts dreizehn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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am Waldrand, durch ein kleines Gebüsch geschützt, anhielt. Sabrina sah sich um. Arthur stand in der Tür und spionierte ihnen nach. Sie konnte es ihm nicht verübeln, so eigenartig wie sie sich aufführten.
    Als Arthur bemerkte, dass sie ihn gesehen hatte, verschwand er wieder in die Küche. Sabrina war froh, dass Salem so vorsichtig gewesen war. Sie schlich geduckt zu ihm hinüber und kauerte sich hin.
    „Was ist los?“, fragte sie. „Ich dachte, du schläfst heute.“
    „Ich hatte plötzlich eine Idee, wie du den Zauber aufheben kannst“, sagte Salem. „Es ist ein alter Trick, aber ich hatte ihn vergessen. Seit ich zu Unrecht meiner Zauberkraft beraubt wurde, kann ich mich nicht mehr so gut an alles, was damit zusammenhängt, erinnern.“
    „Und wie geht es? Wie?“, fragte Sabrina ihn fast hysterisch.
    Die Katze schnurrte. „Wenn du dich ganz genau an das erinnern kannst, was du in dieser verhängnisvollen Nacht gesagt hast, und das dann rückwärts aufsagst, dann könnte das den Zauber rückgängig machen.“
    Sabrina saß im Gras neben ihm und runzelte die Stirn. „Millionen Mal habe ich seither darüber nachgedacht, wie blöd der Spruch gewesen ist. Ich denke, ich müsste ihn zusammenkriegen. Lass mal überlegen. Ja, so ging er:
     
    Nunmehr werdet ihr euch fügen,
    widersprechen nicht, noch lügen.
    Werdet nun vollkommen sein,
    nicht mehr ruppig und gemein.
    Werdet tun, was ich begehr,
    Späßchen treiben... gibt’s nicht mehr!“
     
    „Das ist jedenfalls das, was eingetreten ist“, bemerkte Salem. „Und jetzt noch mal rückwärts. Und du musst es wirklich wollen!“
    Sabrina nickte entschlossen. Mithilfe ihrer Hexenkräfte sagte sie ganz flüssig:
     
    Rhem thcin s’tbig... nebiert nehcßäps,
    rhegeb hci saw, nut tedrew.
    Niemeg dnu gippur rhem thcin,
    nies nemmokllov nun tedrew.
    Negül hcon, thcin nehcerpsrediw,
    negüf hcue rhi tedrew rhemnun!
     
    Beim letzten Wort hörte sie ein Murren hinter sich. „Was ist los?“, meckerte Rhonda. „Ich habe Hunger!“
    „Ich auch!“, nörgelte Patty.
    Alicia blickte auf ihre leeren Hände als würde sie sagen wollen: Wo ist mein Computerspiel?
    Karen rief glücklich: „Schaut doch, die Katze!“ Sie kam herübergelaufen, um Salem zu streicheln.
    Jenny schaute sich um, sah die Mülltonnen und fragte: „Was machen wir denn hier? Welcher Tag ist heute?“
    Sabrina klatschte freudig in die Hände, dann wurde sie schnell wieder ernst. „Mädels, es ist etwas Schreckliches passiert.“
    „Und was?“, fragte Linda. „Wie kommen wir hierher? Das Letzte, an das ich mich erinnern kann, ist, dass ich in der Hütte war...“
    „Genau. Und ihr habt euch alle beruhigt und die Tage hier genossen. Jetzt ist Freitag und wir sind mitten in den Geschicklichkeitsspielen.“
    „Ich würde sagen, du warst zu lange in der Sonne“, antwortete Patty.
    „Okay“, sagte Sabrina, „wir gehen jetzt zurück in den Speisesaal und essen noch etwas. Wenn ihr wollt, könnt ihr ja die anderen Kinder fragen, welcher Tag heute ist. Seid nicht überrascht, wenn sie euch nichts anderes sagen. Aber das ist noch nicht das Schlimmste: Wir stehen auf dem letzten Platz. Alle sind an uns vorbeigezogen.“
    „Das kann nicht sein“, spottete Patty. „Wir schaffen diese Blödiane doch leicht.“
    „Klar!“, pflichteten ihr die anderen Mädchen bei.
    Sabrina deutete auf die Küchentür. „Geht rein und fragt.“
    „Ich glaube dir nicht“, brummte Linda und stapfte in den Saal. Die anderen folgten ihr.
    Sabrina schaute ihnen nach. Dann drehte sie sich zu Salem um und streichelte seinen Kopf. „Gutes Kätzchen.“
    „Ich weiß“, antwortete der Kater selbstgefällig.
    Wenige Minuten später schlangen die Mädchen aus Hütte 13 ein zweites Essen hinunter. Es herrschte allerdings ein verblüfftes Schweigen. Sie hatten sich umgehört, und es war tatsächlich Freitag. Nicht nur, dass ihnen mehrere Tage ihres Lebens abhanden gekommen waren, sie hatten auch jeden der vorhergehenden Wettkämpfe der Geschicklichkeitsspiele verloren.
    „Was ich nicht verstehe“, sagte Sylvia verwirrt, „ist, wie wir die Talentshow gewonnen haben.“
    „Das interessiert doch jetzt gar nicht“, fauchte Rhonda. „Schau doch, alle lachen über uns. Sie denken, wir sind Weicheier !“
    „Bisher haben erst wenige Wettkämpfe stattgefunden“, sagte Sabrina. „Wir haben noch den ganzen Tag, um diese Spiele zu gewinnen. Und ich weiß, dass wir es schaffen können!“
    Die Mädchen schauten hinüber

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