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John Corey 04 - Operation Wildfire

John Corey 04 - Operation Wildfire

Titel: John Corey 04 - Operation Wildfire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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ein bisschen mehr gemacht haben, als den Toten zu identifizieren und ihm die letzte Ehre zu erweisen.«
    »Ich habe Ihnen doch gesagt, dass sie uns die Misshandlungsspuren gezeigt hat.«
    »Yeah? Haben Sie irgendwelche persönlichen Habseligkeiten angefasst?«
    »Nie und nimmer.« Alle.
    »Irgendwas gefunden, Detective?«, fragte er.
    »Nein.« Bloß die Schrift in Harrys Tasche und die HandyAnrufe.
    »Irgendetwas an sich genommen?«
    »Nein.« Bloß die Karte vom Custer Hill Club.
    »Meine Männer sagen, Sie und Ihre Frau haben sich nicht eingetragen.«
    »Ich sage Ihnen was, Major: Warum fahren wir zwei nicht vom Tatort aus zur Pathologie?«
    »Zu spät. Die FBIler haben sich die Leiche letzte Nacht geschnappt.«
    »Ich hab's Ihnen doch gesagt. Man muss schnell sein.«
    »Danke.«
    Die Kellnerin stellte ein Tablett auf die Anrichte und sagte: »Ihr Frühstück wird um sieben gebracht.«
    »Danke. Legen Sie ein paar von den Biskuits dazu, die gerade aus der Röhre gekommen sind.«
    »Wie ist es im Point?«, fragte Schaeffer.
    »Klasse. Sämtlicher Sprit ist umsonst. Wie kommen wir mit dem Durchsuchungsbefehl und der Observation voran?« Ich genehmigte mir einen großen Bissen Schinkensandwich. Himmlisch.
    »Den Durchsuchungsbefehl können Sie vorerst vergessen. Mit der Observation haben wir gestern Abend begonnen.« »Irgendwas rausgekommen?«
    »Ja. Um 20.03 Uhr verließen zwei Fahrzeuge das Grundstück. Das eine war ein Ford-Kleinbus, zugelassen auf den Custer Hill Club. Das andere war ein Ford Taurus, zugelassen auf Enterprise Rent-A-Car.«
    Ich spülte den Schinken mit einem Schluck Kaffee runter und fragte: »Wohin sind sie gefahren?«
    »Sie fuhren zum Adirondack Regional Airport. Das Flughafengebäude ist um diese Zeit geschlossen, daher stellten sie den Taurus auf dem Enterprise-Parkplatz ab und warfen die Schlüssel in einen Briefschlitz, dann stiegen die beiden Fahrer - zwei Männer - in den Kleinbus und kehrten zum Custer Hill Club zurück.«
    »Was halten Sie davon?«
    »Kommt mir verdächtig vor, so als ob sie einen Mietwagen zurückgebracht haben. Was meinen Sie?«
    Major Schaeffer hatte einen trockenen Humor. »Überprüfen
Sie, ob im Kofferraum eine Leiche liegt. Welche Autonummer
hatte der Taurus?« *
    »Ich habe sie nicht vor mir liegen.« Was höflich umschrieben so viel hieß wie: »Was haben Sie in letzter Zeit für mich getan?«
    »Ich habe beim Custer Hill Club einen blauen Taurus von Enterprise gesehen«, sagte ich. Ich nannte ihm die Autonummer aus dem Gedächtnis und fragte: »Ist er das?«
    »Klingt ganz danach. Ich rufe bei Enterprise an und stelle fest, wer den Wagen gemietet hatte.«
    Diese Auskunft hatte ich vermutlich schon von Kates Freund Larry bei Enterprise erhalten, aber ich sagte: »Gut. Sonst noch irgendwas von der Observation?«
    »Nein. Wonach halten wir Ausschau?«
    »Kann man nie wissen. Aber ich wüsste gern, ob Madox noch auf dem Grundstück ist.«
    »Okay.«
    »Wenn also irgendwelche Aktivitäten zu sehen sind, muss mich sofort jemand anrufen - Moment.« Ein Junge in einer Art psychedelischem Kochanzug versuchte mich auf sich aufmerksam zu machen. »Was wollen Sie?«, fragte ich ihn.
    »Ich muss mal telefonieren. Ich muss eine Bestellung aufgeben.«
    »Was müssen Sie denn bestellen? Waldschnepf? Mit Waldschnepf kenne ich mich aus. Wie viele brauchen Sie?«
    »Ich muss ans Telefon, Sir.«
    »Hey, ich versuche die Welt zu retten, mein Guter. Warten Sie«, sagte ich und widmete mich wieder Schaeffer. »Ich bin am Küchentelefon. Wir sehen uns um acht.«
    Ich drückte auf die Gabel und reichte dem Koch den Hörer. »Wenn die Welt untergeht, sind Sie schuld.«
    Ein gut aussehender Typ in maßgeschneiderter weißer Kluft, bei dessen Anblick ich einfach wusste, dass er der französische Küchenchef war, kam zu mir und streckte die Hand aus. »Guten Morgen«, sagte er mit Akzent. Wir schüttelten uns die Hand. »Sie sind natürlich Mr. Corey.«
    »Oui.«
    »Ah, Sie sprechen Französisch.«
    »Oui.«
    »Bon. Ich bin Henri, der Chefkoch, und ich muss mich vielmals für die Schweine im Schlafrock entschuldigen.«
    Die Aussprache kriegte er richtig hin, wenn auch nicht die Zubereitung. »Hey, machen Sie sich darüber keine Gedanken, Henry«, sagte ich.
    »Aber ja doch. Deshalb habe ich für Sie die Zutaten bestellt, und heute Abend servieren wir zur Cocktailstunde die Schweine.«
    »Großartig. Ich mag die Kruste leicht angebräunt.«
    »Ja, natürlich.« Er beugte sich zu mir und

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