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John Corey 04 - Operation Wildfire

John Corey 04 - Operation Wildfire

Titel: John Corey 04 - Operation Wildfire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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aber ich möchte wissen, womit er seine Brötchen verdient.«
    »Das gehört zum Grundpaket. Wohin schicke ich meine Rechnung?«
    »An meine Exfrau.« Einem Bruder in Blau zu helfen war für Dick Grund genug, diese Sache zu übernehmen, aber weil ich sichergehen wollte, dass er entsprechend motiviert war, sagte ich zu ihm: »Kannst du dich an Harry Muller erinnern, den Typ, mit dem ich an der Federal Plaza 26 zusammengearbeitet habe?«
    »Ja - aus dem Polizeidienst ausgeschieden ... du hast ihn mal erwähnt.«
    »Richtig. Tja, er ist tot. Hier oben, am Saranac Lake, gestorben. Vielleicht siehst du in der Zeitung einen Nachruf, in dem es heißt, er wäre bei einem Jagdunfall umgekommen. Aber er wurde ermordet.«
    »Jesses ... Harry Muller? Was ist passiert?«
    »Das versuche ich gerade rauszufinden.«
    »Und dieser Russe hat was damit zu tun?«
    »Er hat was mit dem Typ zu tun, der ihn meiner Meinung nach ermordet hat.« »Okay ... also ... bis Mittag, richtig? Wie kann ich dich erreichen?«
    »Der Handy-Empfang hier ist schlecht. Ich rufe dich an. Sieh zu, dass du erreichbar bist.«
    »Auf jeden Fall.«
    »Danke. Alles Gute an Mo.«
    »Gruß an Kate.«
    Ich legte auf und verließ die Küche. Ich musste einen besseren Ort für diese Arbeit finden.
    Ich ging durch den Großen Saal in die Rotunde und dann hinaus, wo ich Kate am Steuer meines Wagens sitzen sah.
    Ich schwang mich auf den Beifahrersitz und sagte: »Okay, bis Mittag wissen wir etwas über Michail Putyow.«
    Sie legte den Gang ein und fuhr los.
    Ich warf einen Blick auf die Uhr am Armaturenbrett. »Meinst du, wir schaffen es in einer halben Stunde?«
    »Deswegen fahre ich, John.«
    »Muss ich dich an deine Panikattacken im Verkehr von Manhattan erinnern?«
    »Ich habe keine Panik ... Ich trainiere taktische Vermeidungsmethoden.«
    »Das machen alle in deiner Umgebung.«
    »Sehr komisch. Hey, was ist das auf dem Rücksitz?«
    Ich warf einen Blick nach hinten. »Oh, ich habe vorausgedacht und uns vom Chef ein Picknick einpacken lassen.«
    »Gute Idee. Bist du ihm begegnet?«
    »Bin ich. Henry. Henri. Was auch immer.«
    »Warst du ekelhaft?«
    »Natürlich nicht. Er macht zum Cocktail Schweine im Schlafrock. Nur für mich.« Es schien, dass sie mir nicht glaubte.
    Wir fuhren durch das Tor, den schmalen, von Bäumen gesäumten Fahrweg entlang und stießen dann auf die Straße. Kate gab Gas, und schon waren wir unterwegs zur Staatspolizei, es sei denn, die Staatspolizei hielt uns vorher wegen rücksichtslosen Fahrens an.
    »Irgendwas Neues von Major Schaeffer?«, erkundigte sich Kate.
    »Jawohl. Er hat meinen Rat angenommen und lässt das Grundstück des Custer Hill Clubs observieren.«
    »Und?«
    »Und der Mietwagen von Enterprise, den wir dort gesehen haben, wurde gestern Abend zum Flughafen zurückgebracht.«
    »Also ist Putyow weg?«
    »Wenn ja, ist er gestern Abend nicht abgeflogen. Er ... beziehungsweise jemand anders, der den Wagen gefahren hat ... ist in einem Kleinbus zum Custer Hill Club zurückgekehrt.« Während sie fuhr, teilte ich ihr alles mit, holte dann den Mietvertrag aus meiner Tasche und las ihn durch. »Dieser Putyow hat den Wagen am Sonntagmorgen gemietet«, sagte ich. »Das heißt, dass er an diesem Tag mit dem Flieger aus Boston oder Albany kam -«
    »Aus Boston«, sagte sie. »Ich habe die Passagierlisten überprüft. Michail Putyow traf am Sonntag um 9.25 Uhr am Adirondack Regional Airport in Lake Saranac ein.«
    »Richtig. Er wohnt in Cambridge.« Ich warf einen Blick auf den Mietvertrag. »Putyow hat den Wagen für zwei Tage gemietet, hätte ihn also heute wieder abgeben müssen. Stattdessen hat er ihn gestern Abend auf dem Flughafenparkplatz abgestellt. Hast du die Flugreservierungen überprüft, die wir von Betty bekommen haben?«, fragte ich sie.
    »Habe ich gemacht. Putyows Maschine startet heute um 12.45 Uhr nach Boston.«
    »Okay. Das müssen wir überprüfen.« Ich dachte einen Moment lang nach, dann sagte ich: »Ich frage mich, warum Putyow später zu dieser Zusammenkunft gekommen ist als die anderen, und warum er offenbar noch da ist, nachdem alle anderen abgereist sind.«
    »Das hängt davon ab, weshalb er dort ist. Vielleicht ist er mit Madox im Ölgeschäft.«
    »Mr. Madox ist ein vielbeschäftigter Mann. Und ein Mann mit vielen Aufgaben. Ein geselliges Wochenende mit alten und mächtigen Freunden, danach bringt er einen Bundesagenten um und beschließt dann das Wochenende mit einem Russen aus Cambridge, Massachusetts. Ich

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