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John Corey 04 - Operation Wildfire

John Corey 04 - Operation Wildfire

Titel: John Corey 04 - Operation Wildfire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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flüsterte: »Ich mag diese kleinen Sachen auch.«
    Inzwischen war ich mir sicher, dass er mich verhohnepiepeln wollte, daher sagte ich: »Ich werde es nicht verraten. Okay, vergessen Sie den Senf nicht. Bis später.«
    »Darf ich Ihnen meine Küche zeigen?«
    Ich schaute mich um. »Sieht gut aus.«
    »Sie dürfen jederzeit spezielle Speisewünsche äußern.«
    »Klasse. Ich habe in letzter Zeit oft an Waldschnepf gedacht. «
    »Ah, wunderbar. Heute Abend gibt es Waldschnepf.«
    »Was Sie nicht sagen. Tja, verdammt, ich sollte heute Lotto spielen.«
    »Ja? Oh, ich verstehe.«
    Ich schaute auf meine Uhr und sagte: »Tja. Ich -«
    »Einen Moment ....« Er zog einen Zettel aus der Tasche und sagte: »Hier ist die Speisekarte für heute Abend.« Er las vor: »Wir beginnen mit einem Ragout von Wildpilzen, gefolgt von einem knusprigen Filet vom arktischen Saibling, serviert mit Peppernade und Beurre rouge. Ich glaube, dazu vielleicht ein kalifornischer Chardonnay. Ja? Danach der Waldschnepf, den ich mit einem Etuvee aus heimischem Gemüse und Portweinjus servieren werde. Zum Waldschnepf ziehe ich einen französischen Cabernet Sauvignon in Betracht. Was meinen Sie? Mr. Corey?«
    »Ah ... klingt nach einem Knüller.«
    »Gut. Und wir beschließen mit einer Exploration von Schokolade.«
    »Perfekter Abschluss.«
    »Mit einem Sauternes natürlich.«
    »Versteht sich von selbst. Okay -«
    »Werden Sie und Ihre Frau uns beim Mittagessen Gesellschaft leisten?«
    »Nein, wir müssen zum Backenhörnchenrennen. Danke für -«
    »Nun, ich muss packen für Sie ein Picknick zu Mittag. Wann brechen Sie auf?«
    »In zwanzig Minuten. Machen Sie sich -«
    »Ich bestehe darauf. Sie werden in Ihrem Wagen einen Picknickkorb finden.« Er streckte die Hand aus, ich schüttelte sie, und er sagte: »Wir mögen Differenzen haben, aber können Freunde bleiben. Ja?«
    Na ja, Jesses, allmählich bekam ich ein schlechtes Gewissen wegen meiner antifranzösischen Haltung, daher sagte ich: »Gemeinsam können wir den Irakern in den Arsch treten. Richtig?«
    Henry war sich dessen nicht ganz sicher, lächelte aber. »Vielleicht.«
    »Können wir. Bis später.«
    Als ich mich aus der Küche verzog, hörte ich, wie Henry Befehle brüllte und ein Picknickpaket in Auftrag gab. Behalte die Schnecken, Henry.
    Ich kehrte auf unser Zimmer zurück und sagte zu Kate, die am Frisiertisch saß und mit Make-up herumhantierte: »Wir müssen uns ranhalten. Um acht im Hauptquartier der Staatspolizei.«
    »Frühstück steht auf dem Tisch. Was hat Major Schaeffer gesagt?«
    »Erzähl ich dir unterwegs. Wo ist dein Aktenkoffer?«
    »Unter dem Bett.«
    Ich griff unter das Bett, zog ihren Aktenkoffer hervor und blätterte durch den Stapel mit den Enterprise-Mietverträgen. Die heißen Biskuits im Korb auf dem Tisch dufteten verführerisch.
    »Was suchst du?«
    »Die Butter.«
    »John -«
    »Ah, da ist es.«
    »Was?«
    »Der Mietvertrag von Enterprise mit der Nummer des Autos, das wir beim Custer Hill Club gesehen haben.« Ich legte den Vertrag auf den Tisch und schmierte mir ein Biskuit.
    »Wer hat den Wagen gemietet?«
    »Das könnte interessant sein ...«
    »Was?«
    »Der Name von dem Typ. Es ist ein Russe. Michail Putyow.«
    Sie dachte darüber nach. »Klingt für mich nicht wie ein Clubmitglied. «
    »Für mich auch nicht. Vielleicht lädt Madox alte Freunde aus dem Kalten Krieg in den Club ein, um in Erinnerungen zu schwelgen.« Ich machte mich im Stehen über das Omelett her und fragte Kate: »Willst du frühstücken, oder willst du dich weiter bemalen?«
    Keine Antwort.
    »Wir müssen los.«
    Keine Antwort.
    »Meine Süße, darf ich dir Saft, Kaffee und eine Scheibe Toast bringen?«
    »Ja, bitte.«
    Ich mag noch nicht perfekt sein, aber ich lerne dazu. Ich brachte ihr den Saft, einen mit Butter bestrichenen Toast und Kaffee an den Frisiertisch und fragte: »Hast du Handy-Empfang?«
    »Nein.«
    »Ich muss noch mal von der Küche aus anrufen.«
    »Wen willst anrufen?«
    »Jemand, der feststellen kann, wer dieser Russe ist.«
    »Ruf unsere Dienststelle an.«
    »Lieber nicht.«
    »Wir haben bereits allerhand Ärger am Hals, John«, teilte sie mir mit. »Darüber bist du dir doch im Klaren, oder?«
    »Folgendermaßen läuft es auf der Welt. Wissen ist Macht. Wenn du Wissen preisgibst, gibst du die Macht preis, die es dir erlaubt, über den Ärger zu verhandeln, den du am Hals hast.«
    »In meiner Welt läuft es folgendermaßen«, erwiderte Kate, »halte dich von jedem Ärger

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