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John Corey 04 - Operation Wildfire

John Corey 04 - Operation Wildfire

Titel: John Corey 04 - Operation Wildfire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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Fahrzeug hängt, so wie wir's gestern Abend bei dem Kleinbus und dem Enterprise-Auto gemacht haben. Wenn das verdächtige Fahrzeug in diese Richtung abbiegt, in die Wälder, dann folgt ihm der Pick-up.«
    Schaeffer fuhr fort: »Gestern Abend haben wir einen Pick-up der Stromfirma eingesetzt. In ein, zwei Tagen wissen wir nicht mehr, unter welchem Vorwand wir uns hier an dieser Kreuzung mitten im Wald aufhalten sollen.«
    »Glauben Sie, irgendjemand vom Custer Hill Club nimmt diese Fahrzeuge überhaupt wahr?«, fragte ich.
    »Auf jeden Fall. Meine Jungs sagen, die Wachleute vom Custer Hill Club fahren mindestens zweimal am Tag mit einem Jeep raus auf diese Straße, schauen sich um und fahren wieder zurück. Eine Art Umfelderkundung.«
    »Bain Madox war Infanterieoffizier«, sagte ich.
    »Das weiß ich. Und er weiß auch, dass er außerhalb seiner Grundstücksgrenzen auf Erkundung gehen muss.«
    Außerdem war Madox paranoid, was ganz nützlich war, wenn wirklich jemand hinter einem her war.
    »John, ich verstehe jetzt, was du in Bezug auf Harrys Observation gemeint hast«, sagte Kate, als wir auf dem Forstweg weiterfuhren. »Das hätte man auch außerhalb des Grundstücks machen können, dort, wo Major Schaeffer seine Männer postiert hat.« »Richtig. Ein Weg hin, ein Weg heraus.« Und die Gäste, die mit dem Kleinbus abgeholt wurden, hätte man am Flughafen überwachen sollen, um festzustellen, wer mit den Flügen aus Boston und Albany kam und in den Bus stieg.
    Stattdessen hatte Walsh Harry allein auf das Grundstück geschickt.
    Das war entweder eine schlecht geplante Observation, für die wenig Geld zu Verfügung stand, oder etwas anderes. Als wollte jemand, dass Harry erwischt wurde. Na ja, nicht unbedingt Harry, aber ein Cop vom ATTF, der den Auftrag bekam, die sogenannte einheimische Terrorszene zu überprüfen. Ich zum Beispiel.
    So interessant dieser Gedanke auch war, allzu logisch war er nicht. Vielleicht sollte ich so was einfach als die übliche hundserbärmliche Planung und typische Blödheit von Schreibtischtätern abtun oder es auf meine schlechte Angewohnheit schieben, am Montagmorgen alles besser zu wissen.
    Schaeffer riss mich aus meinen Gedanken. »Ich würde nicht mal im Traum daran denken, eure Einsatzplanung zu kritisieren, aber Ihr Freund hatte von Anfang an keine allzu großen Chancen für eine Observation auf dem Grundstück.«
    Weder Kate noch ich erwiderten etwas, worauf Schaeffer fortfuhr: »Wenn Sie sich mit mir in Verbindung gesetzt hätten, hätte ich Ihnen die Lage geschildert, ein paar Männer angeboten und Ihnen einen Rat gegeben.«
    »Manchmal können die FBIler ein bisschen arrogant und geheimniskrämerisch sein«, sagte ich.
    »Ja. Manchmal.«
    Weil ich das Thema wechseln und zugleich auf Schaeffers Rat zurückkommen und seine Dienste in Anspruch nehmen wollte, sagte ich: »Haben Sie Fred gefunden?«
    »Wen? Ach, den Navy-Veteran. Noch nicht. Ich höre mich um.«
    Offenbar hatte Major Schaeffer nicht allzu viel Zeit für die Suche nach Fred aufgewandt. Außerdem war ich mir sicher,
    dass er es für nicht wichtig hielt. Ich auch nicht, bis Kate vorgeschlagen hatte, den zur ATTF abgestellten Funkexperten der Navy anzurufen und nach ELF zu fragen. Man kann nie wissen, wohin etwas führt oder was zwei Punkte miteinander verbindet, die nicht mal auf der gleichen Seite sind.
    Wir bogen auf einen unbefestigten Weg ab, der gerade breit genug für den Wagen war. »Das ist der Waldweg, auf dem wir etwa eine Meile von hier entfernt die Leiche und etwa drei Meilen weiter den Camper gefunden haben«, sagte Schaeffer und fügte hinzu: »Vom Camper bis zum Zaun des Custer Hill Clubs sind es fast sechs Meilen. Ein etwa anderthalbstündiger Marsch.«
    Weder Kate noch ich gingen darauf ein.
    Major Schaeffer fuhr fort: »Sie glauben also, dass Harry Muller den Camper ursprünglich viel näher abgestellt und das Grundstück am Samstagmorgen gegen acht Uhr betreten hat, dass er von den Wachleuten des Custer Hill Clubs aufgegriffen und irgendwann unter Anwendung von Gewalt vernommen wurde und dass er dann mitsamt seinem Camper auf diesen Weg gebracht wurde, wo man ihn ermordete und seinen Camper ein paar Meilen weiterfuhr. Kommt das in etwa hin?«
    »Das kommt in etwa hin«, erwiderte ich.
    Schaeffer nickte. »Könnte so gewesen sein«, sagte er. »Aber warum, in Gottes Namen, sollten sie einen Bundesagenten ermorden?«, fragte er mich oder sich selber.
    »Das wollen wir hier rausfinden.«
    »Hatte schon

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