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John Corey 04 - Operation Wildfire

John Corey 04 - Operation Wildfire

Titel: John Corey 04 - Operation Wildfire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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springt für mich dabei raus?«
    »Tja, dann setzen Sie uns einfach an der Route 56 ab. Wir trampen nach Potsdam.«
    »Sie könnten einem Bären begegnen, bevor Sie ein Auto sehen. «
    »Yeah? Tja, ich bin bewaffnet.«
    »Schießen Sie nicht auf Bären. Ich bringe Sie hin.«
    »Danke.« Ich drehte mich um und wollte mit Kate sprechen, aber sie wirkte ein wenig frostig. »Ich lade dich in Potsdam zum Mittagessen ein«, sagte ich zu ihr.
    Keine Antwort.
    Dann sagte Schaeffer, der alte Schwätzer: »Max sieht ziemlich gut aus. Und lustig ist sie auch.«
    »Wer? Ach, die Frau bei Hertz.« Ein kleine Revanche vom guten Major.
    Als wir zur Kreuzung der Route 56 kamen, hielt Schaeffer an und fragte: »Potsdam?«
    Ich musste daran denken, wie ich mich gestern an dieser Kreuzung dafür entschieden hatte, mir lieber Harry in der Pathologie in Potsdam anzusehen, statt wie befohlen zum Hauptquartier der Staatspolizei zu fahren.
    Jetzt mussten wir uns entscheiden, ob wir uns dem Tanz mit Griffith stellen wollten, bevor wir noch mehr Ärger bekamen, oder nach Potsdam fahren und uns verstecken wollten.
    »Wohin?«, fragte Schaeffer noch mal.
    Ich warf einen Blick nach hinten. »Kate? Potsdam oder Liam?«
    »Potsdam«, erwiderte sie.
    Schaeffer bog rechts ab und fuhr nach Norden, in Richtung Potsdam.
    Es ist schon schwer genug, an einem Mordfall zu arbeiten, wenn man außerhalb seines Zuständigkeitsbereichs ist. Noch schwerer ist es, wenn man auf der Flucht vor Leuten ist, für die man arbeitet, wenn der Partner sauer auf einen ist und der Hauptverdächtige mit ein paar Typen befreundet ist, die für den Präsidenten tätig sind.
    Wie gerate ich nur immer wieder in so eine Scheiße?
34
    Wir plauderten ein bisschen über den Fall, während wir durch den Naturpark fuhren. Als wir nach South Colton kamen, fragte ich Schaeffer: »Kennen Sie Rudy, den Tankstellenbesitzer?«
    »Ja, ich kenne ihn aus der Zeit, als ich hier Streife gefahren bin. Warum?«
    »Er ist Madox' hiesiger Spitzel.« Ich berichtete von meiner kurzen Begegnung mit Rudy der Ratte.
    Schaeffer nickte und sagte: »Dieser Madox hat hier mehr zu laufen, als mir klar war. Aber wie schon gesagt, er hat uns nie irgendwelchen Ärger gemacht, und ich glaube nicht, dass er allzu oft hier ist. Aber von jetzt an werde ich ihn genauer im Auge behalten .«
    Ich ging nicht darauf ein, glaubte allerdings nicht, dass sich »von jetzt an« noch allzu viel tun würde.
    Schaeffer kam offenbar auf den gleichen Gedanken. »Ich nehme an, er steht jetzt unter Mordverdacht.«
    »Tja, ich glaube ja.«
    »Sind Ihre Kollegen in meinem Büro der gleichen Meinung?« »Ich habe Tom Walsh in New York von unserem Verdacht berichtet.«
    »Und was haben Sie beide in Potsdam vor?«
    »Bloß ein bisschen verschnaufen«, erwiderte ich.
    »Yeah? Warum fahren Sie dann nicht zurück zum Point?«
    »Tja, weil ich glaube, dass Mr. Griffith möglicherweise in unserem Zimmer sitzt und Kates Make-up benutzt, während er auf uns wartet.«
    »Sie sind also auf der Flucht vor Ihren eigenen Leuten?«
    »Ganz so würde ich das nicht ausdrücken.«
    »Nein? Wie würden Sie's denn ausdrücken?«
    »Muss ich drüber nachdenken. Können wir unterdessen davon ausgehen, dass Sie das niemandem gegenüber erwähnen?«
    »Muss ich drüber nachdenken.«
    »Denn wenn wir uns nicht auf Ihre Diskretion verlassen können, können Sie uns auch gleich nach Ray Brook bringen.«
    »Was springt für mich dabei raus?«
    »Sie machen das Richtige.«
    »Wann weiß ich das?«
    »Oh ... in etwa zwei Tagen.«
    »Aha? Ich soll also gegen meine dienstliche Pflicht verstoßen und gegenüber Griffith nicht erwähnen, dass ich Sie zum Tatort und dann nach Potsdam gebracht habe?«
    »Ich sage Ihnen was, Major. Fragen Sie ihn und die anderen FBI-Typen, worum es bei dieser Sache geht. Wenn sie Ihnen eine ehrliche Antwort geben, können Sie sie nach Potsdam schicken. Abgemacht?«
    »Ich glaube, für Sie springt mehr dabei raus. Aber okay. Abgemacht. «
    »Und ich lege die Schlüssel zu meinem Hertz-Auto drauf, das Sie vielleicht von Ihrem Parkplatz wegschaffen wollen, falls das FBI ausnahmsweise mal ordentliche Polizeiarbeit leisten und den Platz nach unserem Mietwagen absuchen sollte.« Ich gab ihm die Schlüssel und sagte: »Auf dem Rücksitz liegt ein Picknickpaket vom Point, das können Sie haben.« »Das wird ja immer besser. Was gibt's zu essen?«
    »Vermutlich Schnecken. Und wenn Sie vor dem FBI Ihre Spuren ein bisschen verwischen wollen,

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