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John Corey 04 - Operation Wildfire

John Corey 04 - Operation Wildfire

Titel: John Corey 04 - Operation Wildfire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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Piloten, die ohne Passagiere quer über den Kontinent düsten und pro Stunde etliche hundert Gallonen Kerosin verbrauchten, während ihr Boss mit seinen Tankern weiteren Treibstoff ins Land transportierte. »Kommt dir das sonderbar vor?«, fragte ich Kate.
    »An und für sich vielleicht schon. Aber wir kennen uns auf dem Gebiet nicht aus«, erklärte sie mir. »Einer der FBO-An-gestellten in San Francisco zum Beispiel deutete an, dass die Maschinen von jemandem gechartert sein könnten, der in San Francisco abgeholt werden möchte.«
    »Meinst du, ein Mann wie Madox lässt seine Privatjets chartern, um ein paar Piepen zu verdienen?«
    »Offenbar machen das manche reichen Leute. Aber es gibt noch mehr.«
    »Das hatte ich gehofft.«
    »Ich habe mit einer Ms. Carol Ascrizzi gesprochen«, fuhr Kate fort, »die bei Signature Flight Support in San Francisco arbeitet, und die teilte mir mit, dass man sie gebeten habe, den Pilot und den Copilot mit dem Firmenkleinbus zum Taxistand vor dem Flughafengebäude zu bringen.«
    Das kam mir weder ungewöhnlich noch wichtig vor, aber Ms. Mayfields Tonfall nach zu schließen, war es das. »Und?« »Und Ms. Ascrizzi sagte, dass die GOCO wie die meisten größeren Firmen immer im Voraus einen Wagen samt Fahrer bestellt, der die Besatzungen zum gewünschten Ort bringt. Deshalb fand sie es merkwürdig, dass Pilot und Copilot diesmal ein Taxi brauchten. Da Ms. Ascrizzi nett sein wollte, wie sie mir erklärte, bot sie den beiden an, sie zu ihrem Hotel zu bringen. Offenbar steigen die Besatzungen normalerweise für ein bestimmtes Firmenfixum in einer Unterkunft in der Nähe des Flughafens ab. Aber der Copilot dankte ihr und erklärte, dass sie ins Stadtzentrum müssten und sich ein Taxi nehmen würden.«
    »Okay ... hat sie gewusst, wohin sie wollten?«
    »Nein, das haben sie nicht gesagt.«
    Was meiner Meinung nach der Grund dafür sein könnte, dass sie mit dem Taxi statt dem angebotenen Kleinbus fahren wollten und weshalb sie nicht von einem Firmenwagen erwartet wurden. »Na schön. Sonst noch was?«
    »Ja, sie berichtete mir, dass die beiden Männer - Pilot und Copilot - zwei große, schwarze Lederkoffer dabeihatten. Die Koffer waren mit Vorhängeschlössern versehen, hatten Rollen und waren so schwer, dass beide Männer anfassen mussten, um sie in den Kleinbus zu wuchten.«
    »Okay. Groß und schwer. Vorhängeschlösser und Rollen. Ich nehme an, das war die Fracht, die Chad am hiesigen Flugplatz gesehen hat«, sagte ich. Jetzt ist sie in San Francisco entladen worden und in LA vermutlich auch.« Da Kate diese Auskunft nicht auf den Punkt brachte, wandte ich, hilfsbereit, wie ich bin, ein: »Vielleicht hatten die Männer ihre Frauen oder Freundinnen als blinde Passagiere an Bord, und in den beiden großen, schweren Koffern war Damenkleidung für zwei Tage.«
    »Wie schaffst du es nur, in einem Gespräch über Luftfracht eine sexistische Bemerkung unterzubringen?«, erkundigte sie sich.
    »Tut mir leid.« Es war nicht einfach. »War nur eine Vermutung.« Und ich mutmaßte weiter. »Also ... Gold? Zwei Leichen? Was?«
    »Du solltest mal darüber nachdenken.«
    »Okay. Was hat Carol Ascrizzi gesagt? War sie argwöhnisch? Haben sich der Pilot und der Copilot verdächtig verhalten, waren sie nervös?«
    »Der Pilot und der Copilot benahmen sich nach Aussage von Ms. Ascrizzi völlig normal, rissen Witze über das Gewicht der Koffer und ließen sich darüber aus, dass GOCO keinen Wagen mit Fahrer für sie bestellt hatte. Der Copilot flirtete mit Ms. Ascrizzi und sagte, er hoffe sie am Mittwoch wiederzusehen, wenn sie zum Flughafen zurückkehrten, um weiterzufliegen.«
    »Okay ... wohin wollten sie weiterfliegen?«
    »Der Copilot sagte, ihr endgültiger Bestimmungsort sei der LaGuardia Airport, aber sagte nicht, wo sie unterwegs zwischenlanden wollten. Der Pilot hinterließ bei Signature Flight Support Anweisungen, dass die Maschine bis Mittwochmittag vollgetankt und startbereit sein sollte.«
    »Na schön ... Pilot und Copilot wirkten also Ms. Ascrizzi zufolge normal, die Fracht aber nicht.« Ich dachte darüber nach und sagte: »Die Fracht wurde also mit zwei Privatjets statt in einem nach LA und San Francisco geflogen, was zwei Zwischenlandungen in diesen nicht weit voneinander entfernten Städten erforderte.«
    »Ganz recht.«
    »Und es stand kein Wagen mit Fahrer bereit, um Besatzung und Fracht zu ihrer Unterkunft zu bringen.«
    »Richtig.«
    »Und der Pilot wies Signature Flight Support in

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