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John Corey 04 - Operation Wildfire

John Corey 04 - Operation Wildfire

Titel: John Corey 04 - Operation Wildfire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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weit ist, werde ich hier sein.« Ich zeichnete auf dem Band ab und sagte: »Eigentlich sollten wir uns sogar aufteilen, für den Fall ... Okay, du fährst mit Rudys Kleinbus nach Massena, mietest dir ein anderes Auto und fährst nach New York.«
    Sie setzte sich auf den Sessel neben mir, nahm meine Hand
    und sagte: »Lass mich erst erzählen, was ich sonst noch erfahren habe. Dann entscheiden wir, was mir machen.«
    Das klang, als hätte sie noch ein Ass im Ärmel, vermutlich schlechte Nachrichten. Was immer es auch sein mochte, es schlug ihr aufs Gemüt.
    »Die Bundesluftfahrtbehörde«, sagte ich. »Schlechte Nachrichten?«
    »Die gute Nachricht ist, dass ich ein paar Auskünfte bekommen konnte. Die schlechte Nachricht sind die Auskünfte.«
43
    »Die Bundesluftfahrtbehörde«, begann Kate. »Wie du vorausgesagt hast, war das eine echte Herausforderung. Aber zu guter Letzt hat mir jemand von der FAA den Tipp gegeben, die regionale Flight Service Station - die FSS - in Kansas City anzurufen, wo die beiden GOCO-Maschinen vom Adirondack Regional Airport kommend am Sonntagnachmittag gelandet sind.«
    »Gut. Was hat die FSS in KC gesagt?«
    »Tja, die sagten, die beiden Maschinen seien gelandet, hätten getankt und die Anschlussflugpläne eingereicht, dann seien sie wieder abgeflogen.« Sie warf einen Blick auf ihre Notizen. »Eine Cessna Citation, gesteuert von Captain Tim Black, Registriernummer N2730G, flog nach Los Angeles. Die andere, gesteuert von Captain Elwood Bellman, Registriernummer N2731G, flog nach San Francisco.«
    »Wirklich?« Das überraschte mich irgendwie. Ich war davon überzeugt, dass einer oder beide Jets zum Adirondack Regional Airport zurückfliegen würden, wo Madox sich in aller Eile an Bord begeben und dorthin bringen lassen würde, wo er hinmusste. »Und das waren die endgültigen Bestimmungsorte?«
    »Bis vor etwa einer Stunde. Ich habe die FSS in LA und San Francisco angerufen, und bislang wurden keine neuen Flugpläne eingereicht.« »Okay ... aber warum sind sie nach Los Angeles und San Francisco geflogen?«
    »Das müssen wir herausfinden.«
    »Richtig. Außerdem sollten wir rausfinden, wo die Piloten in diesen Städten abgestiegen sind, damit wir mit ihnen reden können.«
    »Ich hatte den gleichen Gedanken und habe erfahren, dass Privatmaschinen auf sogenannte Fixed Base Operations zurückgreifen - FBOs -, das sind Firmen, die Bodenpersonal zur Verfügung stellen und sich der an- und abfliegenden Maschinen annehmen. Am LAX, so habe ich erfahren, setzt GOCO Garrett Aviation Service als FBO ein und am SFO eine Firma namens Signature Flight Support. Folglich habe ich bei beiden FBOs angerufen und gefragt, ob man wüsste, wo die Piloten und Copiloten von GOCO sein könnten. Man teilte mir mit, dass ein Pilot manchmal eine Nummer vor Ort hinterlässt, für gewöhnlich von einem Hotel, wo er notfalls erreicht werden kann, oder seine Handy-Nummer. Aber diesmal nicht. Die einzige Kontaktmöglichkeit, die beide FBOs vorliegen hatten, war die Flugbereitschaft von GOCO am Stewart International Airport in Newburgh, New York, wo GOCO ihr Bodenpersonal, den Hangar für die Wartung und die Einsatzleitung hat.«
    »Und? Hast du dort angerufen?«
    »Ja, ich habe die Einsatzleitung von GOCO am Stewart International angerufen, aber da ich mich aus offenkundigen Gründen nicht als FBI-Agentin ausweisen konnte, wollte mir niemand Auskunft über beide Besatzungen geben.«
    »Hast du erklärt, dass du Ärztin bist und beide Piloten von Rechts wegen blind sind?«
    »Nein, aber du darfst gern anrufen und zusehen, was du herausfindest.«
    »Vielleicht später. Wie heißen die beiden Copiloten?«
    »Komischerweise muss der Name des Copiloten im Flugplan nicht angegeben werden.«
    Ich erkannte, dass die Bundesluftfahrtbehörde die Vorschriften seit dem 11. September 2001 nicht verschärft hatte. Aber das wusste ich ja bereits.
    »Aus dem Flugplan ist nur die Anzahl der Personen an Bord ersichtlich«, sagte Kate, »und beide Maschinen hatten je zwei. Pilot und Copilot.«
    »Okay ... diese Maschinen sind also am LAX und am SFO gelandet, ohne Passagiere, und stehen dort seit Sonntagabend. Und ich nehme an, Captain Black, Captain Bellman und ihre unbekannten Copiloten genießen den Anblick von LA und San Francisco, während sie auf weitere Anweisungen warten.«
    »So sieht es aus.«
    Ich dachte über all das nach und kam zu dem Schluss, dass es möglicherweise nichts zu bedeuten hatte und völlig normal war. Nur vier

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