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John Corey 04 - Operation Wildfire

John Corey 04 - Operation Wildfire

Titel: John Corey 04 - Operation Wildfire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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San Francisco an, die Maschine bis Mittwochmittag startbereit zu machen für den Abflug zum LaGuardia, ihrem endgültigen Bestimmungsort. Aber deinen Worten zufolge hatten sie bei der FAA noch keinen Flugplan eingereicht.«
    »Richtig. Aber das ist nicht ungewöhnlich. Flugpläne, so habe ich erfahren, müssen kurz vor dem Start eingereicht werden, damit die aktuelle Wetterlage, der Luftverkehr und so weiter berücksichtigt werden können.«
    »Das ist logisch.« »Tut mir leid, dass ich nichts zu deiner Paranoia beitragen kann.«
    »Ach, mach dir darüber keine Gedanken. Ich habe meinerseits noch mehr zu bieten. Folgendes zum Beispiel - das geheime Ziel von Pilot und Copilot in San Francisco.«
    »Wieso geheim?«
    »Tja, es gab keinen Mietwagen mit Fahrer, weil das belastende Unterlagen hinterlassen würde. Außerdem haben sie die Gelegenheit nicht genutzt, sich mit dem Kleinbus in die Stadt bringen zu lassen, nachdem sie diese Koffer voller Ziegelsteine oder sonst was in den Bus geladen hatten. Stattdessen mussten sie sie am Taxistand wieder ausladen und wegen der Größe der Koffer für die Fahrt ins Stadtzentrum in zwei Taxis verstauen. Kannst du das nachvollziehen?«
    »Nein. Deshalb habe ich Garrett Aviation Service am LAX angerufen und einen gewissen Scott ans Telefon bekommen, der herumfragte, während ich in der Warteschleife war, und sich dann mit einer ziemlich ähnlichen Geschichte zurückmeldete - zwei große, schwarze Koffer und der Kleinbus, der sie nur zum Taxistand brachte.«
    »Ach. Offenbar hatten die vier Typen also die gleichen Anweisungen - mit dem Taxi dorthin zu fahren, wo sie mit den Koffern hinwollten.«
    »So sieht es aus.«
    » Offensichtlich hatten beide Besatzungen also eines oder mehrere geheime Ziele in LA und San Francisco, und deswegen nahm sich jeder ein Taxi, das man vermutlich nur mit viel Glück aufspüren kann. Nun stellt sich folgende Frage: Hat das irgendwas mit Bain Madox' wahnsinnigem Vorhaben zu tun, Kaiser von Nordamerika werden zu wollen, oder was er sonst vorhat? Oder spielt es keine Rolle?«
    »Ich glaube, es hat etwas damit zu tun.«
    »Ist das die schlechte Nachricht?«
    »Wir brauchen mehr Infos. Jetzt berichte du mir von deinem Gespräch mit Madox.«
    »Okay. Erfahre ich dann die schlechte Nachricht?«
    »Ja. Es sei denn, du kommst selber drauf, bevor wir die anderen Tagesordnungspunkte erledigt haben.«
    »Das ist eine Herausforderung. Okay, weiß ich alles, was ich brauche, um auf die schlechte Nachricht zu kommen?«
    »Du bist an dem gleichen Punkt wie ich, als ich draufgekommen bin. Danach habe ich noch eine Information erhalten, die das bestätigte, was ich befürchtet hatte.«
    »Okay. Wow.«
    Ich dachte darüber nach, und allmählich fügte sich in meinem Kopf etwas zusammen, aber bevor ich durchblickte, sagte Kate: »Du bist dran. Custer Hill Club. Bain Madox.«
    Alle Wege führen zum Custer Hill Club und zu Bain Madox.
44
    Ich lehnte mich auf der Couch zurück, und Kate setzte sich auf einen Sessel. »Na schön«, sagte ich. »Bain Madox hatte mich erwartet.« Und ich fügte hinzu: »Große Geister denken gleich.«
    Ich mag es, wenn sie die Augen verdreht, es ist so niedlich. »Das Hauspersonal ist anscheinend weg«, fuhr ich fort, »aber die Wachmänner sind da, und Carl ebenfalls.«
    Ich berichtete Kate kurz von meinem Besuch bei Bain Madox, einschließlich des scheinbar nebensächlichen Gesprächs über Verwundung im Dienst und Madox' sonderbarer Fixierung auf Bären. »Aber vielleicht waren diese Themen gar nicht nebensächlich. Möglicherweise hat sich Madox gleichnishaft ausgedrückt .«
    »Klingt für mich eher nach Machomist.«
    »Richtig. Das auch. Vor allem aber habe ich Bain Madox offiziell mitgeteilt, dass er ein wichtiger Zeuge bei einem mutmaßlichen Mord ist.« Ich berichtete ihr von meinem vorgeblich falschen Verdacht, dass einer seiner Wachmänner Harrys Mörder sein könnte. »Wir haben ihn also am Wickel.« »Der Mord an einem Bundesagenten ist kein Straftatbestand im Sinne der Bundesgesetzgebung«, erinnerte mich Kate.
    »Tja, das sollte er aber sein.«
    »Ist er aber nicht.« Sie klärte mich auf. »Der Staat New York ist dafür zuständig. Das heißt, Major Schaeffer. Lehrst du das nicht in deinem Strafrechtskurs am John Jay College?«
    »Ja. Ich lehre es. Ich praktiziere es aber nicht. Ich habe mich sogar abgesichert und den Begriff Angriff verwendet, was laut Bundesgesetz eine Straftat ist.« Und ich fügte hinzu: »Madox ist kein

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