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John Corey 04 - Operation Wildfire

John Corey 04 - Operation Wildfire

Titel: John Corey 04 - Operation Wildfire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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Die haben doch Casinos, Herrgott noch mal.«
    »John, die Inder, nicht die Indianer.«
    »Oh ...«
    »Sie wollen eine Atom-U-Boot-Flotte aufbauen. Die Chinesen und die Pakistanis ebenfalls.«
    »Ist ja ätzend. Danach machen es auch noch die Postbediensteten. Dann können wir einpacken.«
    »Im Grunde genommen ist es auf der Welt weitaus gefährlicher geworden als im Kalten Krieg, als es nur uns und die gab.«
    »Richtig. Wie hoch ist der durchschnittliche Preis für ein Haus in Potsdam?«
    Sie erinnerte sich anscheinend nicht mehr daran, sondern saß gedankenverloren am Schreibtisch. Dann sagte sie: »Außerdem habe ich ein paar ... nicht so gute Nachrichten entdeckt.«
    »Schlechte Nachrichten zum Beispiel?«
    »Ja.«
    »Was?«
    »Das versuche ich noch abzuklären. Bringen wir erst alles Weitere hinter uns, das wir besprechen müssen, damit wir einen Zusammenhang haben.«
    »Kommt deine Mutter zu Besuch?«
    »Das ist kein Witz.«
    »Na schön. Was jetzt?«
    »Michail Putyow.«
42
    »Michail Putyow«, sagte ich. »Keine Spur von ihm im Custer Hill Club. Wie sieht's daheim und im Büro aus?«
    »Ich habe zuerst im Büro angerufen, und seine Sekretärin, Ms. Crabtree, sagte, er sei nicht da, deshalb habe ich erwidert, ich sei Ärztin, und es ginge um eine ernste gesundheitliche Angelegenheit. «
    »Das ist gut. Hab ich noch nie gemacht.«
    »Es klappt immer. Jedenfalls ist Ms. Crabtree ein bisschen aufgetaut und hat mir erzählt, dass Dr. Putyow nicht zum Dienst erschienen sei und auch nicht angerufen habe und dass ihre Anrufe über Handy sofort in der Voicemail gelandet seien. Sie hatte auch Putyows Frau angerufen, aber Mrs. Putyow wusste nicht, wo ihr Mann war. Offensichtlich«, fügte Kate hinzu, »hat Putyow niemandem gesagt, wohin er wollte.«
    »Hast du Putyows Handy-Nummer bekommen?«
    »Nein. Ms. Crabtree wollte sie mir nicht geben, aber sie gab mir ihre, damit ich sie nach Feierabend erreichen kann, und ich habe ihr meine Piepernummer gegeben. Ms. Crabtree klang besorgt. «
    »Okay, Michail fehlt also unentschuldigt am MIT. Wie sieht's daheim aus?«
    »Das Gleiche. Mrs. Putyow war den Tränen nahe. Sie sagte, selbst wenn Michail bei seiner Geliebten sei, rufe er an und entschuldige sich, dass er nicht nach Hause komme.«
    »Er ist ein guter Ehemann.«
    »John, sei nicht so ein Arschloch.«
    »War bloß ein Witz. Also, Michail fehlt nicht unentschuldigt, er wird im Einsatz vermisst.«
    »Na ja, das stimmt, soweit es seine Frau und die Sekretärin betrifft. Aber er ist vermutlich noch im Custer Hill Club.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Wenn ja, hätte er angerufen. Ein Mann in seiner Lage, mit Anstandswauwaus vom FBI, verschwindet nicht und bringt seine Familie auf den Gedanken, das FBI anzurufen. Das ist das Allerletzte, was Putyow will.«
    Kate nickte und fragte dann: »Also ...?«
    »Tja«, sagte ich, »offenbar verlässt nicht jeder den Custer Hill Club im gleichen Zustand, in dem er gekommen ist.«
    »Offenbar nicht«, entgegnete sie. »Du bist zweimal dort gewesen. Willst du's noch mal versuchen?«
    »Beim dritten Mal bringt's Glück.«
    Ohne darauf einzugehen, fuhr sie fort. »Ich habe also bei Google unter Putyow, Michail gesucht und bin auf ein paar veröffentlichte Artikel und unveröffentlichte Texte gestoßen, die andere Physiker über ihn verfasst haben.«
    »Mögen sie ihn?«
    »Sie achten ihn. Er ist ein Star in der Welt der Atomphysik.«
    »Das ist schön. Warum treibt er sich dann mit Bain Madox herum?«
    »Es könnte sich um eine berufliche Beziehung handeln. Allerdings könnte es, solange wir nichts Genaueres wissen, auch eine Art persönliche Beziehung sein. Vielleicht sind sie nur miteinander befreundet.«
    »Warum hat er dann seiner Frau nicht gesagt, wohin er geht?«
    »Das ist die Frage. Sicher wissen wir jedenfalls nur, dass ein Atomphysiker namens Michail Putyow zu Gast im Custer Hill Club war und jetzt vermisst wird. Alles, was darüber hinausgeht, ist reine Spekulation.«
    »Richtig. Hey, hast du im Point angerufen?«
    »Ja. Es lagen zwei Nachrichten von Liam Griffith vor, dass wir uns dringend mit ihm in Verbindung setzen sollen.« »Dringend für wen? Nicht für uns. Hast du gesagt, dass wir in Lake Placid Elchköpfe kaufen waren?«
    »Ich habe Jim an der Rezeption gesagt, dass er jedem, der anruft, sagen soll, dass wir zum Abendessen im Point erwartet werden.«
    »Gut. Das könnte Griffith ruhigstellen, bis er im Point aufkreuzt und feststellt, dass er angeschmiert wurde. Hat

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