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John Corey 04 - Operation Wildfire

John Corey 04 - Operation Wildfire

Titel: John Corey 04 - Operation Wildfire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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dass ich damit bei der Buchhaltung durchkam, aber mir war nach etwas Verwegenem zumute. »Wie komme ich zum Point?«
    »Klopfen Sie nicht so auf den Busch.« Sie lachte laut los und schlug auf den Schalter. »Wieder drangekriegt.«
    »Hey, Sie sind gut.« Womit hatte ich das verdient?
    Max beruhigte sich wieder. »Hey, wollen Sie da wirklich hin?«
    »Warum nicht? Ich habe einen reichen Onkel.«
    »Den brauchen Sie auch. Sind Sie reich?« »Ich bin John.«
    Sie kicherte höflich. »Nicht schlecht.«
    Max reichte mir eine Karte, auf der, wie ich feststellte, jede Menge schmaler, kurviger Straßen eingezeichnet waren, die sich durchs freie Land zu ein paar wenigen Städten zogen. Ich dachte an Harry, der die Adirondacks mochte, und bat Gott darum, dass er die Sache diesmal richtig anpackte.
    Max zeichnete ein X auf die Karte. »Das Point ist am oberen Saranac Lake, etwa hier. Sie sollten anrufen und sich den Weg beschreiben lassen. Außerdem sollten Sie ein Zimmer reservieren. Die sind so gut wie immer ausgebucht.«
    »Bei tausend Piepen die Nacht?«
    »Yeah. Kaum zu glauben, was?« Sie holte ein Telefonbuch unter dem Schalter hervor und suchte die Nummer des Point, schrieb sie auf die Karte und sagte: »Von denen finden Sie keinen Prospekt im Drahtständer.«
    »Wirklich?«
    Ich steckte die Karte in die Tasche, worauf Max zu mir sagte: »Sie sind also aus New York City?«
    »So ist es.«
    »Ich liebe New York. Und was hat Sie hierher gebracht?«
    »Ein Hubschrauber.«
    Sie fing an zu lächeln, dann ging ihr ein Licht auf, und sie sagte: »Oh, Sie sind der Typ, der mit dem FBI-Hubschrauber gekommen ist.«
    »Richtig. Fuller Brush Incorporated.«
    Sie lachte. »Nein ... FBI. Eher wie Federal Bureau of Investigation.«
    Kate tauchte mit zwei Bechern Kaffee auf und fragte mich: »Hast du dich gut amüsiert?«
    »Ich miete ein Auto.«
    »Ich habe dein Lachen bis ins Restaurant gehört. Was ist so lustig?«
    »Was ist das Point?« Max lachte. Kate nicht. »Das ist eine lange Geschichte«, sagte ich.
    »Mach's kurz.«
    »Okay, es gibt da eine Hütte ... ein Hotel oder so was Ähnliches -«
    »Ein Resorthotel«, sprang Max mir bei.
    »Richtig, ein Resorthotel, das The Point heißt. Und Max - das ist die junge Dame da - nein, erst habe ich gefragt: Gibt's hier eine gute Unterkunft? , und sie sagte: Was ist das -? «
    »Nein«, unterbrach mich Max. »Ich habe gesagt: »Das Points und Sie haben gesagt: Was ist das , und ich habe gesagt -«
    »Schon gut«, schaltete Kate sich ein. »Ich hab's kapiert.« Sie stellte meinen Kaffee auf den Schalter. »Bei welcher Pointe sind wir jetzt?«
    »Ich wollte mich gerade als Bundesagent zu erkennen geben«, erwiderte ich in dienstlichem Tonfall.
    Kate kam mir zuvor und zeigte ihren Ausweis. »Ich brauche Fotokopien sämtlicher Mietverträge von Donnerstag bis heute, auch wenn die Fahrzeuge bereits zurückgegeben wurden«, sagte sie zu Max. »Sehen Sie zu, dass Sie das in zehn Minuten schaffen. Wir sind im Restaurant.« Kate ging zum Schalter nebenan, Enterprise Rent-A-Car, und sprach mit dem jungen Mann.
    »Das ist meine Frau.«
    »Jesses, wäre ich nie draufgekommen.«
    Ich nahm den Kaffee und ging ins Restaurant, das genau genommen nur ein kleines Cafe war. Die Wände und die Decke waren mit einem schaurigen Himmelblau gestrichen, samt weißer Wölkchen, wie ich sie noch nirgendwo auf dieser Welt gesehen habe. Flugzeugmodelle aus Plastik, lauter Doppeldecker, hingen herab, und Fotos von diversen Flugzeugen trugen ein Übriges zum aeronautischen Ambiente bei. Es gab eine Imbisstheke mit vier Hockern, auf denen niemand saß, und ein Dutzend freier Tische, von denen ich mir einen aussuchen konnte. Ich setzte mich an einen Tisch vor einem Panoramafenster, durch das ich die Start- und Landebahn sehen konnte.
    Eine attraktive Kellnerin kam mit einer Speisekarte und fragte: »Wie geht es Ihnen heute Nachmittag?« »Bestens. Ich bin glücklich verheiratet. Könnte ich noch eine Speisekarte bekommen? Meine Frau kommt in ein paar Minuten nach.«
    »Klar ...« Sie legte die Speisekarte hin und zog von dannen, um noch eine zu besorgen.
    Mein Handy klingelte, und auf der Anruferkennung stand »Privat«, was in neunzig Prozent aller Fälle dienstlich ist, daher überließ ich die Sache der Voicemail.
    Kate kam ins Cafe und sagte: »Mein Handy hat gerade geklingelt. «
    »Vermutlich sucht man dich bei Bergdorfs.«
    Sie setzte sich und hörte ihre Voicemail ab. »Tom Walsh - er möchte zurückgerufen

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