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John Corey 04 - Operation Wildfire

John Corey 04 - Operation Wildfire

Titel: John Corey 04 - Operation Wildfire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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sie mich: »Hat das irgendetwas zu bedeuten?«
    »Tja, oberflächlich betrachtet, hat es nicht viel zu sagen. Viele reiche und mächtige Männer kommen an einem verlängerten Wochenende in einer Berghütte zusammen, die einem Ölmilliardär gehört. Das ist wie eine Art Renaissance-Wochenende oder eine Zusammenkunft der Carlyle-Gruppe, bei denen einige Leute und vor allem die Medien mutmaßen, dass dort allerlei krumme Touren laufen - Hochtreiben der Ölpreise, finanzielle und politische Tricksereien, Verschwörungen zur Übernahme der Weltherrschaft und dergleichen mehr. Aber manchmal handelt es sich bloß um einen Haufen reicher Typen, die zusammenkommen, um auszuspannen, Karten zu spielen, über Frauen zu reden und schmutzige Witze zu erzählen.«
    Kate dachte darüber nach. »Manchmal ja«, sagte sie. »Aber irgendjemand im Justizministerium hat eine Observation dieser Zusammenkunft angeordnet.«
    »Das ist der Knackpunkt.«
    »Und es kommt nicht alle Tage vor«, fuhr sie fort, »dass das Justizministerium einen stellvertretenden Verteidigungsminister, einen Berater des Präsidenten und wer weiß, wen sonst noch alles, im Auge behalten möchte.«
    »Die Sache wird allmählich richtig gut«, stellte ich fest und überflog die Passagierlisten. »Wir müssen alle Leute überprüfen, die in den letzten paar Tagen per Linienmaschine hier eingetroffen sind, und feststellen, welche Beziehung sie zueinander haben, wenn überhaupt - danach müssen wir das herausfinden, was Harry bei seiner Observation in Erfahrung bringen sollte: Wer von hier zum Custer Hill Club gefahren ist.«
    »Ich glaube nicht, dass das unsere Aufgabe ist«, erwiderte Kate. »Davon hat Tom nichts gesagt.«
    »Man sollte immer Initiative zeigen. Tom schätzt so was, und außerdem: Scheiß auf Tom.« Die Kellnerin kam vorbei, worauf der eine von uns einen doppelten Cheeseburger mit Speck bestellte und die andere einen Cobb-Salat, was zum Teufel das auch sein mochte.
    Mein Pieper ging los, und ich schaute auf die Nummer. Es war Tom Walsh, was mich nicht weiter überraschte. »Ich rufe ihn an.«
    »Nein, ich rufe ihn an«, sagte Kate.
    »Lass mich das erledigen. Er mag und respektiert mich.« Ich wählte Toms Handy-Nummer, und er meldete sich. »Haben Sie mich angepiept?«, fragte ich.
    »Ja, Sie und Kate, und ich habe Sie beide angerufen. Sie sollten mich anrufen, wenn Sie gelandet sind.«
    »Wir sind gerade angekommen. Gegenwind.«
    »Nach Aussage des Piloten sind Sie schon fast eine Stunde da.«
    »Am Mietwagenschalter war eine lange Schlange. Aber was noch wichtiger ist, was haben Sie von Harry gehört?«
    »Noch nichts.« Er klärte mich über dieses Nichts auf, dann sagte er: »Ich möchte, dass Sie zum regionalen Hauptquartier der Staatspolizei in Ray Brook fahren. Das ist ein paar Meilen von Saranac Lake entfernt. Setzen Sie sich mit Major Hank Schaeffer von Trupp B in Verbindung und stimmen Sie die Suchaktion mit ihm ab. Sie können ihm Ihre Dienste und Ihr Fachwissen zur Verfügung stellen, soweit vorhanden, und ihm Ihre Mitwirkung an der Suche anbieten.«
    »Okay. Ist das alles?«
    »Vorerst. Unterdessen zapfen wir andere Kanäle an und sehen zu, ob wir für die Suchaktion ein paar hundert Soldaten aus Fort Drum bekommen. Das wird die Sache erheblich beschleunigen. Sagen Sie Schaeffer, dass wir noch damit befasst sind.«
    »Wird gemacht.«
    »Rufen Sie mich an, wenn Sie mit Schaeffer gesprochen haben. «
    »Wird gemacht.«
    »Okay, ist Kate da?«
    »Sie ist auf der Damentoilette.«
    »Bestellen Sie ihr, dass sie mich anrufen soll.«
    »Wird gemacht.«
    »Was machen Sie im Moment?«
    »Ich warte auf einen doppelten Cheeseburger mit Speck.«
    »Okay ... treiben Sie sich nicht zu lange am Flughafen herum und stellen Sie niemandem irgendwelche Fragen.«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Begeben Sie sich einfach so schnell wie möglich zum Hauptquartier der Staatspolizei. Und denken Sie gar nicht daran, zum Custer -«
    »Ich habe verstanden.«
    »Na schön. Das wäre alles.«
    Ich beendete das Gespräch, und Kate fragte mich: »Was hat er gesagt?«
    Ich trank einen Schluck Kaffee und wandte mich wieder den Ausdrucken zu. »Er will, dass wir zum Custer Hill Club fahren, feststellen, ob Bain Madox da ist, mit ihm reden und zusehen, wer sonst noch da ist.«
    »Hat er das gesagt?«
    »Nicht mit so vielen Worten.«
    »Soll ich ihn anrufen?«
    »Wenn es dir passt.«
    Sie wurde ein bisschen ungeduldig mit mir und sagte: »John, was zum Teufel hat er

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