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John Corey 04 - Operation Wildfire

John Corey 04 - Operation Wildfire

Titel: John Corey 04 - Operation Wildfire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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    Trotzdem sagte ich zu Mr. Madox: »Also haben Sie doch Kameraden, die nach Ihnen suchen würden, wenn Sie verschwunden wären.«
    Er schaute mich eine Weile an, oder durch mich hindurch, und erwiderte dann: »Meinen Sie? Ich hatte welche. Als ich jung war und die Uniform trug ... Ich glaube, die sind jetzt alle weg ... bis auf Carl ... Er hat in Vietnam unter mir gedient.« Und er fügte hinzu: »Carl und Kaiser Wilhelm sind mir treu geblieben.«
    Tja, wenn ein Schlitten namens Rosebud herumgelegen hätte, hätte ich ihn in den Kamin geschmissen und verbrannt. Stattdessen stand ich auf und sagte: »Danke, dass Sie sich die Zeit für uns genommen haben.«
    Kate stand ebenfalls auf und ergriff ihren Aktenkoffer.
    Er schien sich regelrecht zu wundern, dass er uns loswurde, und einen Moment lang dachte ich sogar, er wäre enttäuscht. »Wollen Sie mit meinem Personal an der Suchaktion teilnehmen?«, fragte er uns.
    Ich glaubte nicht, dass Kate und ich irgendetwas erreichen würden, wenn wir mit Madox' Wachmannschaften bis Sonnenuntergang auf diesen sechseinhalbtausend Hektar Land herum-gurkten.
    »Mr. Corey?«
    Andererseits hätte ich nichts dagegen gehabt, mich auf dem Grundstück umzusehen. Aber Kate und ich sollten eigentlich gar nicht da sein, und wir kamen sowieso schon zu spät zu unserem Treffen mit Major Schaeffer im Hauptquartier der Staatspolizei. Ich warf einen kurzen Blick zu Kate und antwortete dann: »Wir überlassen Ihrem Personal die Suchaktion. Aber wir kommen morgen früh mit Suchtrupps zurück.«
    Er nickte und sagte: »Gut. Ich lasse mein Personal sofort mit der Suche beginnen. Außerdem werde ich dafür sorgen, dass der Suchtrupp morgen Geländekarten hat und über mein Personal und die Fahrzeuge verfügen kann.«
    »Sagten Sie nicht, Ihr Personal ginge in Urlaub?«, fragte Kate.
    »Das Hauspersonal ist weg. Das Wachpersonal bleibt hier.«
    »Darf ich fragen, weshalb Sie so viele Wachmänner haben?«
    »So viele sind es gar nicht, wenn man bedenkt, dass sie schichtweise tätig sind«, erwiderte Madox. »Sieben Tage die Woche, vierundzwanzig Stunden am Tag, das ganze Jahr über.«
    »Aber wozu brauchen Sie diese Sicherheitsvorkehrungen?«
    »Ein Haus wie dieses erregt Aufsehen von unerwünschter Seite. Außerdem ist die hiesige Polizei dünn besetzt und die Staatspolizei ein ganzes Stück weg. Ich verlasse mich lieber auf meine eigenen Sicherheitsvorkehrungen.«
    Sie hakte nicht weiter nach, worauf Madox sagte: »Ich bringe Sie hinaus.«
    Wir gingen zur Tür, und unterwegs fragte ich ihn: »Sind Sie morgen hier?«
    »Möglicherweise.« Er blieb stehen. »Das ist noch in der Schwebe.«
    Das galt auch für seine beiden Jets. »Wo leben Sie hauptsächlich?«, fragte ich ihn.
    »In New York City.«
    »Irgendwelche anderen Wohnsitze?«
    »Ein paar.«
    »Wie kommen Sie von hier weg? Mit dem Auto? Per Flugzeug?«
    »Für gewöhnlich fährt mich jemand zum Regionalflughafen in Saranac Lake. Weshalb fragen Sie?«
    »Ich möchte nur sichergehen, dass wir Sie morgen erreichen können. Haben Sie ein Handy?«
    »Diese Nummer gebe ich nicht heraus, aber Sie können die Sicherheitskräfte hier anrufen - jemand ist rund um die Uhr da -, und die können mich erreichen. Wenn wir auf irgendetwas stoßen sollten, rufen wir Sie im Point an.« Er gab mir die Nummer der Wachmannschaft. »Aber vermutlich sehen wir uns morgen früh.«
    »Bestimmt. Haben Sie ein Privatflugzeug?« Er zögerte, dann
    erwiderte er: »Ja. Weshalb fragen Sie?« »Können wir Sie auch
    im Flugzeug erreichen?« »Normalerweise ja. Weshalb -?«
    »Haben Sie in nächster Zeit irgendwelche Flüge ins In- oder Ausland vor?«
    »Ich fliege, wann und wohin ich will, wenn ich geschäftlich dorthin muss. Ich bin mir nicht ganz darüber im Klaren, weshalb Sie das wissen wollen.«
    »Ich muss nur wissen, wo ich Sie erreichen kann, falls es irgendwelche Missverständnisse oder Schwierigkeiten mit Ihren Sicherheitskräften geben sollte, die meiner Meinung nach ziemlich wachsam und nicht gerade umgänglich sind.«
    »Dafür werden sie bezahlt, aber ich werde dafür Sorge tragen, dass Sie und Ms. Mayfield mich erreichen können und dass die Suchtrupps morgen früh ungehindert das Anwesen durchkämmen können.«
    »Bestens. Mehr wollen wir gar nicht.«
    Wir gingen durch die Bibliothek in die Lobby. »Sie haben dieses Haus also gebaut?«, sagte ich.
    »Ja. Im Jahr 1982.« Und er fügte hinzu: »Als Junge

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